Heute vor 6 Jahren, am 29.04.2007, war dieses Rapsfeld in voller Blüte zu sehen:
Der Raps und die Bäume im Hintergrund waren schon wesentlich weiter im Wachstum als dieses Jahr zur gleichen Jahreszeit….
Mit diesem Post beginne ich eine weitere Serie im Jahrestageszeitenbuch.
Sie soll immer ganz kurz zeigen, wie es in der letzten – so nenne ich es mal – „gegenteiligen/gegenläufigen“ Jahreszeit („Konter-Saison“) aussah. Damit meine ich die Zeit jeweils ein halbes Jahr zuvor. Auf einer „Jahreszeitenuhr“ wäre das die genau gegenüber liegende Stelle im Ziffernblatt.
Vom Frühling geht es also in den letzten Herbst, vom Donnerstag, 25.04.13, zum (ebenfalls) Donnerstag, 25.10.12:
Vor einem halben Jahr waren wir (zeitlich) so nah am Winterbeginn wie heute am Sommerbeginn.
Die Kirsche links im Bild war schon ganz verfärbt (heute ist sie in voller Blüte, aber noch mit nur kleinen Blättern), die Birke hatte noch fast volles und grünes Laub (heute hat sie jede Menge Blüten mit massenhaft Pollen), der Feldahorn rechts war in einem Laub-Übergangsstadium (aktuell beginnen gerade erst die diesjährigen Blätter, sich aus den Knospen zu entrollen).
Also ich finde, der Blick in die „Gegen-Jahreszeit“ ist mindestens so spannend wie derjenige genau ein (oder einige) Jahr(e) zzurück….
Allen, die „nur“ diesen Blog von mir verfolgen, möchte ich hinweisen auf den aktuellen Beitrag in meinen anderen Blog,in dem auch ausnahmsweise das Thema Jahreszeiten im Mittelpunkt steht….
Am letzten Wochenende (20./21.04.13) hatte ich gleich zwei nicht so alltägliche Frühjahrsbegegnungen in bzw. mit der Natur.
Zum einen fand ich seit längerem mal wieder mehrere Exemplare des Gelben Windröschens in einem Hainbuchen-Wald, dort zusammen mit Wald-Bingelkraut wachsend. Diese Art der Anemonen kommt seltener vor als das bekannte und weit verbreitete (weiße) Buschwindröschen.
Zum anderen sah ich zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder einen Wendehals, einen kleinen und eher unscheinbar gefärbten Specht. Diese Begegnung kam leider durch einen Unfall des Zugvogels (wahrscheinlich frisch zurück aus Afrika) zustande, denn er war gegen die Scheibe der Terrassentür geflogen und saß dann eine Weile benommen auf der Fußmatte:
Wendehals auf Fußmatte nach Flug gegen eine Glasscheibe, durch selbige von oben fotografiert; 21.04.13
Später rappelte sich der kleine Kerl aber wieder auf und schaffte es, sich einige Meter weiter fliegend auf einen Strauch zu setzen. Danach sah ich ihn noch in einen größeren Baum fliegen.
Ich hoffe, er hat den Zusammenprall mit dem Glas ohne bleibende Schäden überstanden. Es wäre nämlich schade um jeden Vogel dieser bei uns immer seltener werdenden Art….
Heute hatten wir hier in Westfalen (und anderswo) ein seltenes Wetterphänomen. Kurz vor Sonnenaufgang, wenn es bei „normaler“ Witterung die niedrigsten Tagestemperaturen gibt, war es deutlich wärmer als mittags und nachmittags. Trotz eines ab Mittag unangenehm böigen Windes war das Wetter freundlich bis heiter.
Vor einem Jahr, am 18.04.2012, hatten wir hier dagegen echtes Aprilwetter mit Schauern, Kontrast aus dunklen und hellen Wolken und einen Regenbogen:
Mehr – auch Fotos – dazu gibt es in meinem Artikel von vor genau einem Jahr…..
Nun ist es plötzlich ganz schnell gegangen. Der Frühling kam am heutigen Sonntag mit Macht ins Nordsauerland. Vor einer Woche noch wagten wir bei Nachtfrost und immer noch unterkühlten Tagen kaum von zweistelligen Plusgraden zu träumen. Heute kletterte das Thermometer bei Sonnenschein nachmittags auf über +20°C!
So war eine erste „echte“ Radtour in dieser Saison auf die Sauerländer Höhen möglich:
Ausblick von Westen auf Enkhausen (mit Kirche) und Teile von Hachen bei Sundern im Hochsauerland; 14.04.13
Aber es war auch nicht zu übersehen, wie weit Natur und Landwirtschaft nach diesem langen Winter noch zurückliegen. So gab es das eigenartige (aber trotzdem schöne) Gefühl, irgendwo zwischen Winter (kahle Äcker und Bäume), Frühling (Blüten der Frühblüher) und sogar Sommer (Temperaturen) zu stecken….
Die Konturen von unbelaubten Bäumen vor blauem Himmel sehen natürlich auch (bzw. erst recht) bei warmem Südwind gut aus 😉
Besonders stimmungsvoll zum Ausdruck kam das heute an dieser freistehenden Eiche mit kleinem Teich und je zwei Kanada- und zwei Nilgänsen (kann sie übrigens jemand entdecken auf dem folgenden Foto?):
Heute möchte ich ein Foto zeigen, das für mich von Anfang an für den Monat April stand, obwohl ich es Mitte Juli aufgenommen habe.
Die großen Haufenwolken mit blauem Himmel gleich darüber erinnern mich an das Aprilwetter und die singende (?) Amsel auf dem Dachfirst an die sehr aktive Vogelwelt im Frühjahr.
Dieses Sommerfoto habe ich schon einige Male für selbstgemachte Fotokalender genutzt, und zwar immer für das April-Blatt 😉
Heute beginne ich eine lockere Serie mit Rückblenden auf gleichnamige Tage in Vorjahren, also ein „Heute vor x Jahren“.
Vor zwei Jahren, am 09.04.2011, waren die Bäume schon sehr viel weiter (wen wundert’s?) als heute.
Auf dem Foto von einem Waldrand bei Menden-Lahrfeld waren u. a. Hainbuche und Schwarzdorn (Schlehe) schon in voller Blüte:
Heute (08.04.13) schmolz hier der letzte Altschneeklumpen vorm Haus, nachdem die Sonne am gestrigen Sonntag schon gute „Vorarbeit“ geleistet hatte. Weil es der Rest einer Dachlawine mit viel zusammengepresstem und übereistem Schnee war, der noch dazu immer erst ab spätem Nachmittag Sonne abbekam, konnte sich der weiße Rest hier etwas länger halten als ringsum:
Schon gestern waren diese Gänseblümchen (oder Marienröschen, wie es hier im Sauerland meist genannt wird) auf dem Rasen in voller Blüte:
Jetzt, wo die Vogelfütter-Saison wirklich so allmählich zuende geht (und das auch in jeder Hinsicht so sein sollte und muss), tauchte im Garten am Rand der Futterstelle tatsächlich erstmals der bisher größte und bunteste gefiederte Gast dieses Winters auf, ein Fasanen-Hahn:
Er fand aber offenbar nichts, was ihm hätte schmecken können und verschwand nach ca. einer Viertelstunde wieder….
Auch ein anderer Besucher in Nähe der Futterstelle konnte Ende Februar mit den Samen und Körnern nichts anfangen, sondern brauchte eine Fleischmahlzeit. Es war der Sperber, der sich hier eine Amsel geschnappt hat:
Zum Glück nicht dem Greif zum Opfer gefallen ist der treueste Dauergast dieses Winter hier, das Rotkehlchen, das reichlich gepeist hat in den letzten Monaten am Futterplatz: