Groß und klein allein am Vogelfutterplatz

Am letzten Wochenende (24./25.01.2015)  gab es in Mitteleuropa ein kurzes Winter-Intermezzo mit Schnee bis ins Flachland.
Das brachte auch wieder mehr gefiederte Gäste in die Gärten, besonders an die Futterplätze.

Viele Vögel kommen jeweils in größeren Trupps (bei uns z. B. vor allem die Goldammern), andere erscheinen fast immer allein. Von diesen Einzelgängern des vergangenen Sonntags habe ich den kleinsten und größten mal fotografisch „mitgebracht“.

a) die Tannenmeise

Die im Vergleich zur Kohlmeise und Blaumeise seltenere und unauffälligere Art hängt hier nicht in einer Tanne, sondern in einer Buche 😉  Auf dem nächsten Foto ist sie etwas besser zu sehen, wenn auch nicht sehr scharf, weil eine Fensterscheibe dazwischen war.

b) Tannenmeise, zum zweiten

Ebenfalls einzeln, aber um einiges größer (und hungriger) kam diese Ringeltaube zum Futterplatz. Sie hing sich keinesfalls an die aufgehängten Stangen und Kugeln (das wäre auch nicht gutgegangen!), sondern pickte am Boden alles ziemlich gründlich auf:

c) Ringeltaube

Zwischenwintersonntagnachmittag

Nach einer eher trüb-mild-verregneten Winterphase von Anfang bis Mitte Januar 2015 gibt es seit dem vergangenen Wochenende wieder etwas mehr Kälte und Sonne.
Aber es ist hier im Nord-Sauerland auch noch nicht wieder richtig winterlich;  so sind die Pfützen nur teilweise vereist und Schneeweiß fehlt (noch) ganz:

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Wegepfütze an der Ruhr bei Menden-Bösperde; 18.01.15

Beim Blick in die andere Richtung, d. h. ohne Gegenlicht, erkennt man das heitere Wetter des gestrigen Sonntagnachmittags viel besser:

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Wegepfützen an der Ruhr bei Menden-Bösperde; 18.01.15

Rabenkrähen waren die einzigen Tiere, die ich gestern in größerer Zahl in den Ruhrwiesen antraf:

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Rabenkrähen nahe der Ruhr bei Menden-Bösperde; 18.01.15

Zum Sonnenuntergang zogen einige Schleierwolken auf und rundeten die Atmosphäre dieses Tages zwischen den Wetterphasen des bisherigen Winters ab:

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Früh-Abend-Himmel über dem Ruhrtal bei Menden-Bösperde; 18.01.15

 

Vergleich mit der Gegen-Jahreszeit: Hagel im Juli – Regen im Januar

Heute ist ein Vergleich mit der Gegen-Jahreszeit besonders interessant.
Am heutigen 10. Januar 2015 war es außergewöhnlich mild in Mitteleuropa. Hier im Nord-Sauerland stiegen die Temperaturen auf +14°C! Nachmittags war es stark windig bis stürmisch und es gab reichlich Regen:

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10. Januar 2015, später Nachmittag

Vor genau einem halben Jahr, am 10. Juli 2014, hatten wir hier ebenfalls einen fast sonnenlosen Tag, der mit einer starken Abkühlung und Gewitterwolken endete:

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Gewitterwolken-„Walze“ am 10. Juli 2014, abends

Es braute sich dann immer mehr zusammen …

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Gewitterwolken-Wirbel am 10. Juli 2014, abends

… bis  schließlich Graupel und Hagel niederprasselten:

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Graupel-/Hagelschauer am 10. Juli 2014, abends

Heute dagegen, Anfang Januar 2015, kam keinerlei Eis (weder Schnee noch Graupel) vom Himmel …

Pfad zwischen Tennisplatz und Wald – im Winter und im Hochsommer

Aufhänger für den heutigen Beitrag war ein Foto von vor fast genau 5 Jahren, das einen schmalen Trampelpfad zwischen einem Wald (eher ein Wäldchen) und einem Tennisplatz zeigt:

a) Januar 2010

Foto 1: Pfad am Plattheidersiepen bei Menden/Sauerland; 10.01.2010

Und jetzt derselbe Pfad im Hochsommer …

b) August 2012

Foto 2: Pfad aus Foto 1, kleinerer Bildausschnitt; 18.08.2012

 

Baum- und Himmelslandschaft im schneelosen Jahresbeginn 2015

Der Jahreswechsel zum 31.12./ 01.01.  hat jahreszeitlich keine Bedeutung – trotzdem wünsche ich allen ein frohes neues Jahr! 🙂
Wir waren und sind vor und nach diesem Wechseldatum im tiefsten Winter. Die Tage werden zwar seit 22.12. schon wieder länger, was aber bis Ende Januar kaum zu spüren ist.

Vom Schnee aus Ende Dezember 2014 ist Anfang 2015 hier im Nordsauerland schon nichts mehr übrig.
Wir haben daher eine grün-braune Landschaft mit fehlenden oder niedrigen Ackerpflanzen und kahlen Bäumen. Die Konturen der Bäume sind in dieser Jahreszeit eindeutig besser zu sehen als im Frühjahr, Sommer und Herbst:

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Eichen am Straßenrand, am Hof Stucken bei Menden/Sauerland; 04.01.2015

Auch wenn die Sonne Anfang Januar noch sehr flach scheint, gibt es doch eindrucksvolle Licht-Schatten-Kontraste, wie hier beim Blick von Süden aus Menden auf den Haarstrang:

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von Menden-Hembrock über Menden-Platte Heide auf den Haarstrang mit Fröndenberg-Hohenheide (hinten); 04.01.15

Auf dem vorigen Foto sehen wir sowohl eine Licht-Schatten-Grenze als auch den Höhenzug „Haarstrang“ als Landschaftsgrenze zwischen Mittelgebirge und Norddeutschem Tiefland. Bemerkenswert ist auch, dass auf dem Bild zwei Orte mit „Heide“ im Namen umfasst sind, eine platte Heide und eine hohe Heide ….

Tief stehende Sonne und Wolken lieferten am ersten Januar-Sonntag 2015 außerdem am Himmel spektakuläre Lichtspiele:

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Blick von Menden-Hembrock zum Gaxberg; 04.01.2015