Hier und hier kommt die im letzten Beitrag angekündigte Fortsetzung des Tourenberichts …
Am 21. April 2015, einem herrlichen Frühlingstag, machte ich eine Radtour von Soest – der Kreisstadt am Hellweg, in der Mitte Westfalens – über den Höhenzug Haarstrang zurück ins heimische Nordsauerland.
In der schönen Altstadt von Soest kam ich am „Großen Teich“ mit Blick auf die St.-Patrokli-Kirche („Soester Dom“) vorbei:

Foto 1: Soest (Westfalen), Altstadt mit „Großem Teich“, St.-Patrokli-„Dom“ (hinten links) und St.-Petri-Kirche (hinten rechts); 21.04.15
Der Teich ist übrigens noch nicht der in der Überschrift angekündigte See 😉
Vorbei am Osthofentor, einem Wehrturm der ehemaligen Stadtbefestigung, ging es hinaus aus der Soester Altstadt:
Danach begann der eigentliche Radweg, der zum großen Teil auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft. Es geht zwar auch in dessen Nordabschnitt stetig (leicht) bergauf, aber der Landschaftscharakter dort ist zunächst noch Flachland. Dass wir auf dem nächsten Foto dennoch eine Aussicht von oben haben, liegt an einer Brücke des Radwegs über eine Bundesstraße:

Foto 3: auf dem Radweg Soest-Möhnesee bei Soest-Elfsen, Blick von einer Brücke über die B 475; 21.04.15
Nach Überqueren des Kamms des Haarstrangs sieht man allmählich, dass man auch gleichzeitig eine Landschaftsgrenze erreicht hat, nämlich die zwischen Norddeutschem Flachland (hier in Gestalt der Westfälischen Bucht) und Mittelgebirge (hier Nordrand Sauerland). Zusammen mit einem steinernen Knaben am Skulpturenpfad Wegmarken erspähen wir am Horizont die ersten bewaldeten Hügel und Berge:

Foto 4: auf dem Haarstrang bei Möhnesee-Echtrop, mit Steinfigur des „Skulpturenpfad Wegmarken“; ganz hinten der Arnsberger Wald; 21.04.15
Noch ein paar km weiter südöstlich und haarstrang-abwärts merkt man voll und ganz, dass sich das Landschaftsbild stark geändert hat. Denn zum einen bestimmt der See der Möhne-Talsperre die Szenerie und zum anderen haben wir die Sicht auf den großflächigen Arnsberger Wald:

Foto 5: Blick vom Soest-Möhnesee-Radweg nach Süden auf die Möhne-Talsperre und (dahinter) den Arnsberger Wald; 21.04.15
Es geht den Radweg entlang weiter hinunter zum Stausee. Hier liegt das obere (östliche) Ende der Talsperre, also das der Staumauer entgegengesetzte Ende. Der See ist daher in diesem Bereich vergleichsweise schmal. Aber auch hier gibt es an den Zuläufen der Nebenbäche des Flusses Möhne Seitenbecken der Talsperre:

Foto 6: Aussicht vom Soest-Möhnesee-Radweg bei Wamel auf ein Seitenbecken und auf das obere Ende der Möhne-Talsperre; hinten der Arnsberger Wald; 21.04.15
Auf den beiden vorigen Bildern wird der Kontrast zwischen der offenen und landwirtschaftlich geprägten Landschaft nördlich des Sees und dem weitläufigen Waldgebiet südlich davon deutlich. Die im Zuge der kommunalen Gebietsreform NRW 1975 aus vielen Dörfern gebildete Gemeinde Möhnesee umfasst übrigens Teile aller dieser Landschaftsbereiche … und den gesamten See.
Zum Schluss werfen wir den Blick vom Südufer der Talsperre über den See zurück auf den Haarstrang, von dessen Nordseite ich gekommen war:

Foto 7: vom Südufer der Möhne-Talsperre nach Norden auf den Haarstrang bei Möhnesee-Stockum (hinten rechts) 21.04.15
Meine Radtour war hier noch nicht zuende (sondern erst etwa zur Hälfte rum), aber mein Kamera-Akku war am Ende 😉 Von der Rückfahrt durch das untere Möhnetal und noch ein ganzes Stück entlang der Ruhr gibt es deswegen leider keine (aktuellen) Fotos.
Aber es gibt noch mehr Bilder der Tour aus Soest und vom Soest-Möhnesee-Radweg im Web-de-Album hier …