Ich setze meinen Bericht vom Spaziergang durch den Mendener Stadtforst aus Mitte Oktober 2015 fort – und bringe am Schluss wieder ein Altfoto aus 1990.
Ich ging am 12.10.15 über unbefestigte und ungeräumte naturnahe Waldwege durch die zentralen Teile des Mendener Stadtwaldes „Waldemei“:
Alle paar Meter musste ich über alte Baumstämme steigen. Die Naturnähe dieses Waldbereichs entschädigte aber für diese kleine Unannehmlichkeit beim Spaziergang. Wo an jenem Golden-Oktober-Nachmittag die Sonne durch das noch ziemlich dichte Laubdach des Eichenwaldes strahlte, leuchteten erste Herbstfarben und die glänzenden Blätter der Stechpalmen (Ilex):

Foto 2: im Mendener Stadtwald Waldemei mit Adler- und Wurmfarn (vorne), Stechpalmen und Eichen; 12.10.15
Durch diesen attraktiven Wald mit hohen und alten Eichen „oben“ und Stechpalmen in der Strauchschicht ging es weiter an viel Altholz vorbei:
Nun aber kommt wieder das Altfoto, das von derselben Radtour stammt wie das Aussichtsbild von Iserlohn-Letmathe aus dem letzten Beitrag.
Es zeigt einen kleinen ehemaligen Stausee im Nahmertal, das zum Stadtteil Hohenlimburg der Stadt Hagen (kreisfreie Stadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland) gehört:

Foto 4: ehemaliger Stausee „Königsee“ im Nahmertal bei Hagen-Hohenlimburg (Südwestfalen/NRW); Spätsommer 1990; Scan vom Original-Papierfoto
Der kleine Stausee nahe der Siedlung „Lahmen Hasen“ existiert nicht mehr. Er wurde 1995 abgelassen, nachdem der zugehörige Industriebetrieb einige Jahre vorher aufgegeben worden war.
Hier einige interessante Links mit mehr Infos zum Nahmertal und Ex-Königsee:
Solche Dinge wie neue und nicht mehr existente Talsperren irritieren mich immer wieder.
Talsperren/Dämme/Stauseen sind halt Menschenwerk, das „plötzlich“ geschaffen wird und irgendwann wieder abgebaut wird – oder sonstwie wieder verschwindet.
Die Auswirkungen auf die Landschaft sind sowohl nach dem Aufstauen als auch nach dem Ablassen eines Stausees groß und augenfällig.