Natur, Dichtkunst und Naturkunst im Wildwald

Am Vorabend des ersten Advent 2016 bei einem Besuch des Wildwald Voßwinkel zwischen Menden (Ortsteil Oesbern) und Arnsberg (OT Voßwinkel) herrschte ruhiges und trockenes Novemberwetter. Es war weder zu mild noch zu kalt für die Jahreszeit, es war trocken, mal neblig-trüb, mal heiter.

In den etwas abgelegeneren Teilen des Wildwalds gibt es mehrere Bereiche, die heutzutage weitgehend der Natur überlassen sind, wo u. a. umgefallene Bäume liegen bleiben:

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Foto 1: im sog. „Urwald“ des Wildwalds Voßwinkel (bei Arnsberg, nordwestl. Hochsauerlandkreis); 26.11.16

Aber selbst hier gibt es Spuren  menschlicher Kunst (im allerdings allerweitesten Sinne) in Gestalt von (Namens-)Einritzungen im Baumstamm.

Deutlich höhere Sprach-Kunst findet sich entlang der Rundwanderwege, wo man verstreut Dichtersprüche u. a. Zitate mit Natur- und Waldbezug in kleinen Tafeln angebracht hat:

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Foto 2: im Wildwald Voßwinkel, am Rundwanderweg West; 26.11.16

Auf dem Glasdach des (Wetterschutz-)Unterstandes im „Urwald“ des Wildwalds hat die herbstliche Natur selbst ein kleines Kunstwerk aus Blättern, Früchten usw. geschaffen:

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Foto 3: Laub, Samen und Früchte von Buche, Ahorn, Birke, Eiche u. a. auf dem Glasdach des Unterstandes im „Urwald“ des Wildwalds Voßwinkel; 26.11.16

Lüneburger Heide – Allgäuer Alpen: Blick hinauf, Blick hinab

Eigentlich wollte ich diesmal wieder einen Artikel mit Vergleich zwischen einem meiner ganz alten Digitalfotos und einem aktuellen Bild bringen. Dabei stieß ich wieder auf die Bilder des Oberallgäu-Urlaubs aus Juni 2003. Die brachten mich dann aber auf einen Vergleich zwischen (Hoch-)Gebirge und (hügeligem) Flachland sowie zwischen Frühsommer und Spätsommer.

Denn den Allgäu-Bildern voran stelle ich Fotos aus der Lüneburger Heide von Ende August 2006:

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Foto 1: Blick vom Wilseder Berg in der Lüneburger Heide, 31. August 2006

Obwohl die Lüneburger Heide zum Norddeutschen Tiefland gehört, ist es hier alles andere als platt, denn in den Eiszeiten wurde ein bewegtes hügelig-welliges Relief geschaffen.
An den Hagebutten im Vordergrund und den intensiv purpurfarbenen Blüten des Heidekrauts erkennt man, dass das Bild in der schönsten Jahreszeit der Heide entstanden ist, dem Spätsommer.

Das zweite Foto zeigt den Blick von „unten“ hinauf zum Wilseder Berg:

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Foto 2: Lüneburger Heide, Blick zum Wilseder Berg; 31. August 2006

Nun wechseln wir ins Jahr 2003, in den Frühsommer und ins Hochgebirge. Es geht in die Allgäuer Alpen bei Oberstdorf:

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Foto 3: in den Allgäuer Alpen, südwestlich von Oberstdorf; Juni 2003

Der Unterschied zum – wenn auch hügeligen – Tiefland ist natürlich nicht übersehbar. Höhenunterschiede von über 1000 m und Felsen bestimmen hier das Bild.
Der Blick aus dem Tal nach oben erreicht hier den Himmel wesentlich höher/später als in der Heide:

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Foto 4: Gegenblick (bergauf) zu Foto 3, Allgäuer Alpen bei Oberstdorf; Juni 2003

Wald an Ort und Stelle: Februarschnee und Novemberlaub

Zurzeit vermischen sich Herbst und Winter. Das Laub ist zum Teil noch bunt und auf den Bäumen, es ist aber auch gleichzeitig empfindlich kalt und in vielen Bereichen Mitteleuropas gab es Schnee.
Aus diesem „Witterungsanlass“ zeige ich heute diese beiden Jahreszeiten getrennt, und zwar am Beispiel derselben Waldstelle im Lahrwald in meiner Heimatstadt Menden (Sauerland).

Es geht los mit einem sonnigen Tag Mitte Februar, als es in der Nacht zuvor Neuschnee gegeben hatte:

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Foto 1: im Lahrwald bei Menden/Sauerland, 16. Februar 2016, später Vormittag

Am 1. November (Allerheiligen) machte ich im vollherbstlichen Wald an derselben Stelle ein Foto bei milden Temperaturen, aber etwas weniger Sonne als im Februar:

Vergleichs-Foto zu P1030772 v. 16.02.16

Foto 2: (fast) gleicher Bildausschnitt wie Foto 1; 1. November 2016, später Vormittag

Schneller Laubfall Ende Oktober – Anfang November 2016

Seit langem zeige ich mal wieder den Fensterblick aus der Anfangszeit dieses Blogs, zumal es sich jetzt im Herbst mit dem Feldahorn besonders lohnt.

Noch gut 1 Woche vor Ende Oktober hing der Baum voller Laub, das außerdem erst zum Teil verfärbt war:

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Foto 1: 23. Oktober 2016, mittags

Am 1. November (Allerheiligen) war bereits alles leuchtend gelb und viele Blätter waren gefallen:

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Foto 2: 1. November 2016, vormittags

Schon einen Tag später, nach starker Abkühlung und einigem Wind, kam noch einmal eine ganze Menge Laub herunter:

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Foto 3: 2. November (Allerseelen) 2016, nachmittags