Kurze Tage und lange Schatten Anfang Januar

Auch wenn die Länge der (lichten) Tage, d. h. die tägliche Sonnenscheindauer (ohne Wolkeneinfluss), schon seit kurz vor Weihnachten wieder zunimmt, gehört der Januar zu den „dunklen“ Monaten.

Schon am frühen Nachmittag wirft die tief stehende Sonne lange Schatten:

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Foto 1: zwischen Halinger Heide (bei Menden/Sauerland) und Sümmerheide (Stadt Iserlohn); 6. Januar 2017, früher Nachmittag

Gut eine Stunde später begann schon die Abenddämmerung und die Schatten wurden länger, wodurch meine Beine und die Fahrradräder grotesk große Abbilder warfen 😉

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Foto 2: zwischen Iserlohn-Sümmern (vorne) und Menden-Ostsümmern, vor dem Wälkesberg; 6. Januar 2017, späterer Nachmittag

Die untergehende Sonne zauberte rotgoldgelbe Farben in die kahle Wintervegetation:

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Foto 3: Waldrand am Wälkesberg bei Menden-Ostsümmern; 6. Januar 2017; spät nachmittags

Noch vor 17:00 Uhr setzte schon echte Abendstimmung ein mit – trotz wolkenlosen Himmels – rasch hereinbrechender Dunkelheit und aufleuchtendem Mond:

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Foto 4: Waldrand Saurenkamp zwischen den Mendener Ortsteilen Ostsümmern und Bösperde, mit dem Mond oben halb-rechts; 6. Januar 2017, früh abends

Dreikönigssonnentag im Winterwald und am Eisbach

Der bisher hier im Nordsauerland schönste Tag dieses Winters war der Dreikönigstag, Freitag, der 6. Januar 2017.

Wir hatten Dauerfrost und viel Sonne und es gab nur wenig Wind. Im winterlichen Laubwald drangen die Sonnenstrahlen an vielen Stellen bis zum Boden, wo sie u. a. Reste der Vegetation aus dem letzten Sommer zum Leuchten brachten:

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Foto 1: sonnenbeleuchtete Gräser am Ufer des Abbabachs zwischen Menden/Sauerland und Iserlohn; 6. Januar 2017

Der Bach war an vielen Uferstellen, besonders im Dauerschatten, von Eis gesäumt:

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Foto 2: Eis am Abbabach, direkt an der Stadtgrenze Iserlohn – Menden (beide Märkischer Kreis/NRW); 6.01.17

Das Schatten- und Eisfoto täuscht etwas über den sonnigen Charakter dieses Tages hinweg. Den wiederum bewies aber jederzeit der Blick nach oben an den Baumkronen vorbei in den tiefblauen Himmel:

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Bild 3: über dem Abbabach am Dreikönigstag 2017

Tags zuvor hatte es nur ganz wenig Niederschlag gegeben in Form von Graupel, der hier auf Laubmoos zwischen Sonne und Schatten glitzerte:

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Foto 4: Laubmoos mit Graupel am Abbabach am 6. Januar 2017

Zum Schluss zeige ich noch ein Video vom ruhig fließenden Bach mit „Laubeisscholle“:

Vögel am Futterplatz: Januar 2017 vs. Februar 2010

Der NABU führt an diesem Wochenende wieder seine bundesweite Aktion „Stunde der Wintervögel“ durch.

Auch ich habe mitgemacht und kann einige der Ergebnisse auch hier vor Ort für das Nordsauerland bestätigen. Es gibt viel weniger Meisen und Finken in diesem Jahr im Garten als in allen Vorjahren. Dafür hat die Zahl der Goldammern zugenommen. Andere Arten sind stabil geblieben, z. B. Amseln, Haussperlinge (Spatzen), Rotkehlchen.

Der größte gefiederte Gast am Futterplatz war heute eine Ringeltaube:

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Foto 1: Ringeltaube im Garten; 7. Januar 2017

Am zahlreichsten erschienen waren Goldammern, die immer in Trupps eintrudeln. Sie fallen durch ihr leuchtendes Gelb immer gut auf, sowohl am Boden ….

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Foto 2: drei Goldammern (2 Weibchen, 1 Männchen) im Garten am 7. Januar 2017

… als auch im Geäst (während das Amselweibchen im selben Strauch kaum zu entdecken ist):

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Foto 3: Goldammern und eine Amsel (unten rechts) in Hainbuche im Garten; 7. Januar 2017

Vor knapp 7 Jahren war die Vogelschar an den Futterstellen im Garten noch völlig anders zusammengesetzt. Es waren vor allem viele Meisen und Finken aller Art da.

Hier ist ein Video aus Mitte Februar 2010 mit sehr regen (und futterneidischen) Buchfinken, Grünfinken und – als Gäste aus dem hohen Norden – Bergfinken:

Wenigwinter vom kürzesten Tag 2016 bis Neujahr 2017

Vom astronomischen (kalendarischen) Winterbeginn 2016/2017, also ab der Wintersonnenwende, über Weihnachten bis Neujahr war es – wie schon so oft in dieser Jahreszeit wenig winterlich.

Am 21. Dezember 2016, dem kürzesten Tag im Jahreslauf, war es sogar frühlingshaft sonnig:

Saurenkamp/Hengstspring

Foto 1: Waldrand des Saurenkamp in Menden/Sauerland; 21.12.16, früh nachmittags

Im Sommer hat/hätte man an dieser Stelle wegen der Belaubung und der restlichen Vegetation kaum Durchbllick …

An Weihnachten selbst war es trüb und zeitweilig auch verregnet:

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Foto 2: zweiter Weihnachtstag 2016, vormittags

In den Tagen „zwischen den Jahren“ kehrte die ruhige, sonnige, aber eben auch weiter schneelose Witterung der zweiten Adventhälfte ’16 zurück:

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Foto 3: neben dem Plattheidersiepen in Menden/Sauerland; 30.12.16, später Nachmittag

Um den Jahreswechsel herum trübte sich der Himmel zwar wieder etwas ein, aber es blieb trocken, (wetter-)ruhig und es war nur mäßig kalt:

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Foto 4: Solitärbaum (Linde) inmitten winterlicher Äcker bei Menden-Halingen; Neujahr 2017, nachmittags

***Ich wünsche allen ein gutes Jahr 2017!!***