Kuhweiden sattgrün vs. brauntrocken

Ich setze den „2018er-innersommerlichen“ Sonntagsvergleich aus den letzten Beiträgen fort.
Los geht es wieder mit dem ersten kalendarischen Sonntag dieses Jahres, als es ausgesprochen kühl und sonnenlos im Rothaargebirge zwischen Winterberg und Bad Berleburg war. Ich traf in einem schmalen Waldwiesental auf im Grünen grasende Kühe:

Foto 1: Kühe in einem Waldwiesenbachtal beim Winterberger Ortsteil Züschen, Rothaargebirge, südöstlicher Hochsauerlandkreis, NRW; 24. Juni 2018

Erhebliche Abstriche beim Frischfutter mussten die Rinder später im Dürre-Hochsommer machen. Die Weiden gleichen nämlich seither vielfach Steppen:

Foto 2: trockene Kuhweide bei Oesbern, Stadt Menden/Sauerland, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 19. August 2018

Sattgrüntal zum Sommerkaltstart – Halbtrockenfluss im Hochsommer

Ich verknüpfe heute die Fortsetzung meines Berichts vom feuchten „Kaltstart“ dieses Sommers mit Bildern aus dem Dürrehochsommer der letzten Wochen.

Am ersten Sonntag des kalendarischen Sommers 2018 radelte ich vom schönen Winterberger Ortsteil Züschen bei bedecktem Himmel in die Wälder des Rothaargebirges hinauf:

Foto 1: Wald-/Wiesental bei Züschen, Stadt Winterberg, Hochsauerlandkreis (HSK), NRW; 25. Juni 2018

Außer dem  Purpur des verbreiteten Roten Fingerhuts fanden sich dort auch einige deutlich seltenere Pflanzen wie diese Orchideen:

Foto 2: Geflecktes Knabenkraut nahe Standort von Foto 1; 25.06.18

Die wahre Pracht der hochentwickelten Pflanzenfamilie der Orchideen erkennt man bei den eher kleinblütigen Knabenkräutern erst aus der Nähe:

Foto 3: Blütenstand eines Gefleckten Knabenkrauts aus Foto 2; 25.06.18

Am vorletzten Sonntag war von der Kühle und (vergleichsweise noch) hohen Feuchte des letzten Juni-Wochenendes nichts mehr  zu sehen und zu spüren. Es war sonnig, heiß und trocken, was auch an den Sauerländer Flüssen nicht spurlos vorübergegangen war:

Foto 4: halb trocken gefallene Hönne bei Menden/Sauerland; 12. August 2018

Im Schotter des trockenen Teils des Flussbetts konnten sich deshalb in diesem Jahr Pflanzen ansiedeln, die dort in „normalen“ Sommern nicht zu finden sind:

Foto 5: Spitzwegerich u. a. im Schotter der Hönne aus Foto 4; 12.08.18

Vollsonnen- und Halbwolkenhimmel im August

Anfang August, also zum Ende der Hundstage, lief der Hochsommer in diesem Jahr zur Höchstform auf. Oft war der Himmel wolkenlos und sonnenlichtgeflutet:

Foto 1: Radtourpause am Europa-(Wanderer-)Platz bei Menden-Oberoesbern; 5. August 2018, früher Abend

Ein wolkenloser Himmel bietet allerdings selten einen spannenden Anblick.
Das änderte sich mit dem Wetterumschwung zum Ende der letzten Woche. Ein Tief brachte nicht nur Abkühlung und wenigstens etwas Regen, sondern auch interessante Wolkenansichten („Wolkenglühen“) bei Sonnenuntergang:

Foto 2: Sonnenuntergang über Menden/Sauerland, Blickrichtung Nordwest; 9.08.2018

Nur ein wenig verschwenkt, Richtung Westen, und nur wenige Minuten später, überwog dunkel-blaugrau als Himmelsfarbe:

Foto 3: Abendhimmel am 9.08.18 über Menden/Sauerland; Richtung Westen

Etwa eine Viertelstunde später lockerten die Wolken stärker auf und es gab ein etwas aufgehellteres und farbenfroheres  Himmelsbild:

Foto 4: Abendhimmel über Menden/Sauerland, Blickrichtung Nordwest; 09. August 2018

voller Novemberbach – leerer Augustbach

Anfang November letzten Jahres (2017) kam ich auf einer Radtour am Hasbach beim Arnsberger Ortsteil Bachum vorbei, der damals leichtes Hochwasser führte:

Foto 1: der Hasbach bei Arnsberg – Bachum, nordwestlicher Hochsauerlandkreis; 5. November 2017

Einige Wochen zuvor war der Bach dort auch (ein wenig) renaturiert und die Ufer modelliert worden; deshalb war die Vegetation etwas schütter.
Das Wasser rauschte aber ordentlich:

Am vergangenen Sonntag waren die Bachufer zwar dicht bewachsen, den Pflanzen war aber die extreme Trockenheit der zurückliegenden Wochen anzusehen:

Foto 2: der Hasbach, ca. 150 m oberhalb des Standorts von Foto 1; 05. August 2018, früh abends

Vor allem aber war der Bach völlig trockengefallen:

Foto 4: wasserloses Bett des Hasbachs im nordwestlichen Hochsauerland am 05.08.18, früh abends