Jahreszeitenrückblick 2018: die Saisonmitten III

Im heutigen Beitrag meines Rückblicks auf das – sich seinem Ende zuneigende – Jahr 2018 stehen weder weite Landschaften noch Himmelsansichten im Mittelpunkt, sondern (einzelne) Tiere und Pflanzen in ihrer jeweiligen jahreszeitlichen (Boden-)Umgebung.

Es geht los mit einem farbenfrohen Besucher am Vogelfutterplatz in der einzigen echten Dauerfrostphase des Jahres, ein Gimpel (Dompfaff) Mitte Februar:

Foto 1: männlicher Gimpel (Dompfaff) am Vogelfutterplatz im Garten; 10. Februar 2018 (aufgenommen durch Fensterscheibe, stark gezoomt)

Gut zwei Monate später war schon im Frühling der „Dauer-Sommer“ mit einem frühsommerlichen April angebrochen und ich traf auf Wasservögel in der Ruhraue bei Fröndenberg:

Foto 2: Kanadagänse und Stockenten (u. a. vorne rechts) im Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese“ bei Fröndenberg/Ruhr, Kreis Unna, NRW; 19. April 2018

Zwischen Mitt- und Hochsommer hatte sich die Dürre ausgebreitet und grüne Wiesen und Rasenflächen wie auf den ersten beiden Fotos gab es  kaum noch zu sehen. Dadurch konnten sich dort trockenheitsverträglichere Arten durchsetzen, wo sie sich sonst nicht oder nur schlecht behaupten können:

Foto 3: Flockenblume(n) im heimischen Rasen zwischen vertrockneten Gräsern und Moos; 30. Juli 2018

Im immer noch trockenen, warmen und sonnigen „goldenen“ Oktober waren – wie eigentlich in jedem Jahr – die herbstbunten Laubbäume die bevorzugten Kandidaten für Auge und Linse:

Foto 4: junger Berg-Ahorn in einem Bachtal bei Sundern, Ortsteil Endorferhütte, Hochsauerlandkreis, NRW; 13. Oktober 2018

Jahreszeitenrückblick 2018: die Saisonmitten II

Weiter geht es mit meinem „vorzeitigen“ Blick zurück aufs – noch laufende – Jahr 2018!

In der zweiten Februar-Woche hatten wir im Nordsauerland eine der wenigen winterlichen Witterungsphasen mit Dauerfrost, aber nur wenig Schnee:

Foto 1: im Lüerwald bei Menden/Sauerland, Ortsteil Oesbern; 8. Februar 2018

In der dritten April-Woche gab es schon einen sonnig-warmen Vorgeschmack auf die nachfolgende „Dauer-Sommerwitterung“ dieses Jahres:

Foto 2: im Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese“ bei Fröndenberg/Ruhr; 19. April 2018

In der letzten Juli-Woche sah man den meisten Wäldern und Flüssen die Dürre aus der Entfernung noch nicht deutlich an:

Foto 3: Blick über die Lenne bei Iserlohn, Stadtteil Letmathe, Ortsteil Stenglingsen (Märkischer Kreis, Nord-Sauerland); 29. Juli 2018

Der Fluss hatte aber schon Niedrigwasser und die Laubverfärbung im Hangwald hatte bereits – außerordentlich früh – eingesetzt.

In der zweiten Oktoberwoche waren die Auswirkungen der Hitze und Trockenheit dagegen überall unübersehbar:

Foto 4: von Dürre und Borkenkäfern geschädigte Fichten bei Menden/Sauerland: halb vertrocknete Kronen und „Notfrucht“-Zapfen; 11. Oktober 2018

Das war dann auch – bei genauem Hinsehen – beim Ausblick in die Golden-Oktober-Landschaft sichtbar:

Foto 5: Wiesen und Feldgehölze bei Menden/Sauerland, Ortsteil Werringsen, hinten links: Wickede/Ruhr; halb-mitte-links-hinten: geschädigte Fichten; 11.10.18

Jahreszeitenrückblick 2018: die Saison-Mitten I

Mein erstes Foto dieses Beitrags bildet nicht nur den „kleinen“ Wintereinbruch aus Anfang Februar ab, sondern auch noch einmal die Folgen des Sturms „Friederike“:

Foto 1: Frosttag im Mendener Stadtforst Waldemei an einer „frischen“ Windwurffläche mit Fichten; 07. Februar 2018

Mitte April war der spätere „Intensivsommer“ noch nicht absehbar.
Im Garten entwickelte sich die Pflanzenwelt  im üblichen Rahmen. So war die Rotbuche wieder am spätesten dran mit Abwurf des (Vorjahres-)Laubs:

Foto 2: Rotbuche im Garten mit „frischem“ Laubwurf; 15. April 2018

Der Mittsommer war überwiegend heiß und trocken. Regenschauer stellten immer nur  Episoden dar:

Foto 3:  Regenschauer über Menden/Sauerland am 28. Juli 2018 um 20:36 Uhr

Schon kurze Zeit nach Foto 3 rissen die Regenwolken auf und die Abendsonne kam wieder hervor:

Foto 4: Abendsonne über Menden/Sauerland, nach Regenschauer; 28. Juli 2018, 20:51 Uhr

Der „goldene“ Oktober zeigte dieses Jahr zwar viele Spuren der Sommerdürre, allerdings weniger deutlich in feuchten Waldtälern:

Foto 5: herbstliche Licht- und Farbenspiele an einem Waldteich (Feuerlöschteich) bei Meschede-Freienohl im Hochsauerland; 10. Oktober 2018

Jahreszeitenrückblick 2018: noch mal Sturmspuren

Das ganze Jahr über waren und sind die Spuren des Sturmtiefs „Friederike“ hier im Nordsauerland und anderswo zu sehen.

Anfang Februar, 3 Wochen nach dem Sturm, waren z. B. abgebrochene Äste auch unmittelbar an Straßen und Wegen noch zahlreich:

Foto 1: abgebrochener Ast einer (allerdings auch nicht mehr vitalen) Buche bei Sümmern, Stadt Iserlohn, nördlicher Märkischer Kreis, NRW; 04. Februar 2018

Bis weit ins Frühjahr waren die Wälder noch voller gestürzter, gekippter und umgeknickter Baumstämme. Während oben beim Winterfoto noch etwas Schnee dabei war, gab es Anfang April schon viel sprießendes Grün in der Wald-Krautschicht:

Foto 2: umgestürzte bzw. umgeknickte Fichten im Wald der „Großen Haar“ bei Menden/Sauerland; 7. April 2018

Selbst im Mittsommer waren einige Waldwege noch nicht geräumt:

Foto 3: von Windwurf-Fichtenstämmen versperrter Waldweg im Mendener Stadtforst Waldemei; 15. Juli 2018, abends

Knapp 3 Monate später auf einer Radtour im oberen Ruhrtal traf ich nicht mehr auf durch Sturmholz blockierte Wege. Bei der gezeigten Aussicht waren dagegen ehemalige Windwurfflächen in der Ferne zu sehen, die vom 11 Jahre älteren Sturm „Kyrill“ stammten:

Foto 4: Ausblick von Süden über das Ruhrtal auf Freienohl, Ortsteil von Meschede, Hochsauerlandkreis, hinten der Arnsberger Wald; 10. Oktober 2018

Jahreszeitenrückblick 2018: 4 Jahreszeitenböden

Nach einer hektischen Vor-Adventswoche ganz ohne Blogaktivitäten geht es weiter mit meiner aktuellen Rückschau auf die Vor-Adventszeit dieses Jahres.

Weil es in der Chronologie meines Jahres(zeiten)rückblicks gerade gut passt, gibt es diesmal nur Bodenansichten.

Anfang Februar hatten wir im Nordsauerland einen Hauch von Winter mit etwas Schnee und mit ersten Schneeglockenblüten:

Foto 1: Schneeglöckchen im Garten (in Menden/Sauerland); 4. Februar 2018

Anfang April blühten die Frühjahrsblüher in den noch unbelaubten Wäldern:

Foto 2: Gelbes Windröschen zwischen Vorjahreslaub im Wald der „Großen Haar“ bei Menden/Sauerland; 7. April 2018

Ende Juni, an einem weiteren Tag des einzigen „Sommerdurchhängers“ in diesem Jahr, stieß ich im Rothaargebirge auf diesen „Fichten-Kindergarten“ an einer Waldböschung:

Foto 3: Jungfichten (und Laubmoos) an einer Waldwegböschung bei Winterberg, Rothaargebirge/Hochsauerland; 25. Juni 2018

Anfang Oktober waren viele Waldböden und -wege mit den in diesem Jahr besonders zahlreichen Früchten übersät, wie hier Eicheln:

Foto 4: Eicheln und Eichenlaub an einem Waldwegrand beim Mendener Ortsteil Ostsümmern; 6. Oktober 2018