Wegen des unerwarteten Wintereinbruchs im Februar dieses Jahres bin ich mit meinem Rückblick aufs vergangene Jahr wieder mal etwas ins Hintertreffen geraten .. Nun aber geht es weiter!
Ich steige wieder in die Rückschau ein mit dem ersten Sonntag des kalendarischen Frühlings 2020, als wegen des damaligen ersten Corona-Lockdowns trotz sonnigen Wetters kaum Menschen aus dem Haus gingen und Straßen und Wege ziemlich leer waren:
Foto 1: Sonne und leere Bundesstraße (B7) im Mendener Ortsteil Niederbarge, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 22. März 2020
Frühjahrsblüher und ihre Insektenbesucher waren Ende März des letzten Jahres allenthalben zu sehen:
Foto 2: Primel (Schlüsselblume) mit Hummel im Garten am 28.03.20202
Selbst der Apfelbaum ließ schon seine Blütenknospen unter blauem Himmel aufgehen:
Foto 3: Zweige des Apfelbaums im Garten am 28.03.2020
Einen Tag später, am letzten Märzsonntag des vergangenen Jahres, gab es einen leichten Winterrückfall und aprilhaftes Wetter mit u. a. Graupelschauern:
Foto 4: Graupelschauer im Garten, mit dem Apfelbaum aus Foto 3 hinten mitte-rechts; am 29. März 2020, mittags
Am letzten Wochenende löste ein „voreiliger“ Vorfrühling den späten Hochwinter ab. Der viele Schnee war weitgehend durch Wärme und Sonne aufgezehrt. Nur Reste aus Schneeverwehungen hielten sich noch, z. B. an Straßenrändern:
Foto 2: Schneereste an der Kreisstraße zwischen dem Mendener Ortsteil Asbeck und dem Balver Ortsteil Eis(!)born, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 21. Februar 2021, früher Nachmittag
Der Ausblick auch in Lagen über 300 m zeigte so gut wie kein eisiges Weiß mehr:
Foto 2: Aussicht vom Ebberg-Turm bei Balve-Eisborn nach Südosten bei Arnsberg-Retringen, mit Schneeresten entlang der Straße (unterhalb des Windrades); nördliches Sauerland; 21.02.2021
Auch diese Reste zeige ich noch mal aus der Nähe und mit strahlend blauem Himmel darüber:
Foto 3: Kreisstraße zwischen Balve-Eisborn und Arnsberg-Retringen mit Resten von Schneeverwehungen am 21.02.2021, Nordsauerland im Dreieck der Städte Menden (nach links), Balve und Arnsberg
In den vergangenen Winterwochen war vor allem eine Vogel(arten)familie hier im Garten besonders stark vertreten, nämlich die Finken.
Schon vor dem letzten heftigen Schnee-/Wintereinbruch fand sich oft ein Dompfaff- (Gimpel-)Paar an den Futterstellen ein:
Foto 1: Paar Gimpel (Dompfaffe), links das Weibchen, rechts das Männchen; Ende Januar 2021
Sehr viel häufiger zu sehen waren Buchfinken:
Foto 2: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang Februar 2021; durch die Scheibe und gezoomt fotografiert
Foto 3: Buchfink-Weibchen im Feldahorn; Anfang Februar 2021
Nach vielen Jahren kamen auch mal wieder Gäste aus Skandinavien vorbei, die Bergfinken:
Foto 4: Bergfink (vermutlich Weibchen) im Feldahorn, Mitte Februar 2021
Gleich zwei – sehr unterschiedliche – Finkenarten bekam ich bei einsetzenden Tauwetter aufs Bild, Grünling (Grünfink) und Kernbeißer:
Foto 5: Grünling (rechts) und – etwas verdeckt – Kernbeißer (unten links) über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021
Zum Glück bekam ich den stattlichen Kernbeißer (mit meinem lateinischen Lieblings-Vogelnamen Coccothraustes coccothraustes) auch noch mal besser und solo vor die Kamera:
Foto 6: Kernbeißer über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021
Offensichtlichstes Zeichen – optisch wie akustisch – des seit anderthalb Tagen herrschenden Tauwetters rings ums Haus war der Abgang (Absturz) einer Schneewächte (lt. Duden jetzt: -wechte), die sich schon nach der ersten Schneenacht am 07.02.21 gebildet hatte:
Foto 1: Schneewächte auf dem Dach am 09. Februar 2021
Sie hielt sich mehr als 1 Woche, dann nahm die Physik mit Schmelzpunkt, nachlassender Haftreibung und schließlich Schwerkraft (entlang einer schiefen Ebene) ihren Lauf und so rutschte und platschte alles mit ziemlichem Getöse ins Vorgartenbeet:
Foto 2: abgegangene Dachlawine der Wächte aus Foto 1 am 16.02.2021
Heute kletterte hier im Nordsauerland die Temperatur erstmals seit 8 Tagen wieder über den Gefrierpunkt, es blieb aber dennoch winterlich.
In diesem Artikel zeige ich ein Bild von jedem Tag dieser vergangenen Winterwoche, von Sonntag bis Sonntag.
Heute vor einer Woche schneite es fast durchgängig. Ich machte mittags eine erste „echte“ Schneewanderung der letzten Jahre:
Foto 1: am Bach des Plattheidersiepens bei Menden/Sauerland, mit ausrangiertem Weihnachtsbaum ’20 vorne; 7. Februar 2021, mittags
Tags drauf, am Montag, kam zumindest zeitweise auch die Sonne heraus:
Foto 2: kurzzeitiger Sonnenschein am 08.02.2021, mittags
Am Dienstag kam ein zuletzt selten hier gesehener Gast zum Vogelfutterplatz und in den Feldahorn (in Foto 2 hinten rechts), nämlich unser größter heimischer (und dickschnäbligster) Vertreter aus der Familie der Finken:
Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn; durch die Fensterscheibe und gezoomt fotografiert; 9. Februar 2021
Auch am Mittwoch gab es noch ein wenig Neuschnee:
Foto 4: Blick von der Haustreppe über den schneebedeckten Kirschlorbeer am 10.02.2021
Einen Tag später fiel kein Schnee mehr, Vögel auf der Suche nach Futter kamen aber mindestens so viele wie an den Schneitagen zuvor:
Foto 5: Vögel am Futterplatz im Garten, in der Mitte Goldammern, links eine Amsel, hinten rechts ein Buchfink(-weibchen); durch Fensterscheibe und gezoomt; 11.02.2021
Der Freitag war durchweg sonnig und frostig. Ins Wasser getauchte Weidenzweige „sammelten“ Eis aus dem Fluss:
Foto 6: Trauerweiden mit vereisten Zweigen an der Hönne in Menden/Sauerland am 12. Februar 2021
Auch das Wochenende begann samstags mit Sonne und blauem Himmel über weißer Schneelandschaft:
Foto 7: verschneite Wiesen und Felder am Waldrand bei Menden/Sauerland (zwischen Platte Heide und Hembrock); 13.02.2021, nachmittags
Optisch wie die 3 Vortage bei allerdings milderer Luft mit etwas Wind und einigen Schleierwolken zeigte sich der heutige Sonntag (Tulpensonntag, Valentinstag):
Foto 8: Blick aus dem Fenster nach Norden am späten Vormittag des 14. Februar 2021
Ich beginne heute mit einer ganzen Reihe von Artikeln über den aktuellen Ausnahme-Schneewinter in diesem Februar.
Seit letztem Sonntag hat es hier so viel und länger liegen bleibenden Schnee gegeben wie schon viele Jahre nicht mehr. Er rutscht einem sogar schon entgegen:
Foto 1: verschneite Rutsche auf dem integrativen Spielplatz in Menden/Sauerland, zwischen Bösperde und Platte Heide; 7. Februar 2021, mittags
Zum Klettern oder Balancieren über den Bach zu rutschig war dieser Baumstamm:
Foto 2: umgestürzter Baum über dem Bach des Plattheidersiepen in Menden/Sauerland; 07.02.2021
Schneewächten auf Dächern setzten sich auch rutschend in Bewegung, stürzten aber bei der Kälte trotz Sonnenbestrahlung nicht alle ab:
Foto 3: Schneewächte auf Nachbars Hallendach neben/über dem Garten; 11.02.2021, später Nachmittag
Obwohl ich – zumal heute an einem „eingestreuten“ freien Tag – eigentlich zig Beiträge über den aktuellen Hochwinter schreiben könnte – hier zumindest schon mal ein Foto von vor einer Stunde im Garten ..
Foto 1: Schnee (inkl. Schneefall) auf der Terrasse am 9. Februar 2021, früher Vormittag; zum Vergrößern anklicken!
.. reiße ich mich zusammen 😉 und setze meinen Rückblick aufs letzte Jahr fort. Dort bin ich schon mitten im Frühling angekommen; aber dennoch bleibt die Farbe Weiß bestimmend ..
Ab der Monatsmitte März waren die Schwarzdorn-/Schlehen-Blüten voll aufgegangen:
Foto 2: Blüten von Schwarzdorn (Schlehe) im Garten, mit Biene (Art mir unbekannt); 19. März 2020
Auf deutlich größere flugfähige Tiere traf ich dann am darauffolgenden Sonntag in den schon gut ergrünten Feldern unter frühlingsblauem Himmel:
Foto 3: Höckerschwäne auf Feldern im Ruhrtal zwischen Menden (Sauerland), Wickede (Ruhr) und Fröndenberg am 22. März 2020
Zum Abschluss dieses „weißen Artikels“ zeige ich den Schwarz(!)dorn aus Foto 2 in Gänze und in Sonne:
Foto 4: Schwarzdorn (Schlehe) und Mahonie (unten rechts, gelbe Blüten) im Garten am 21.03.2020
Eigentlich hatte ich noch vor ein paar Tagen geplant, am heutigen Sonntag richtig gut und weit mit meinem Jahresrückblick ’20 voranzukommen … aber einmal mehr siegt die Aktualität ..
Denn es hat sich hier schon der dritte Sonntag mit Schnee in diesem Jahr eingestellt, wie der Blick heute früh auf die Terrasse zeigte:
Foto 1: Schnee auf der Terrasse an der Glasbausteinmauer im Garten am 7. Februar 2021, vormittags
In der Nacht war schon zu hören, dass nicht nur Schnee fiel. Von einem seltsamen Geräusch zwischen Prasseln und Knistern an den Rolladen der Ostfenster wurde ich gegen 3:30 Uhr wach. Ich zog sie etwas hoch, hielt die Hand ‚raus und merkte, dass kleine Eiskügelchen herunter kamen. An Fensterlaibung und -bank sah man später die Mischung aus Schnee und Eis:
Foto 2: Schnee, vereister Schnee und Eis am Fenster am Morgen des 07.02.21; zum Vergrößern bitte anklicken!
Von der Haustür aus zur Straße und zum Vor(ne)garten bot sich der Anblick von viel unangetastetem Weiß:
Foto 3: Schnee in Menden/Sauerland, NRW, am Sonntagvormittag, 7.02.2021
Unter der Last des vereisten Schnees waren auch einige Äste umgebogen, an der östlichen Hauswand bis in die Kellerfenster hinein:
Foto 4: vom Schnee umgebogener Wacholderast im Garten; 07.02.21
Vom Dach hinab auf die Terrasse wehte ebenfalls immer wieder in Böen Schnee:
Foto 5: Windböe mit Schneeverwehung vom Dach auf die Terrasse am Mittag des 7. Februar 2021; fotografiert durch die Fensterscheibe
Von meiner heutigen kleinen Schneewanderung berichte ich später … irgendwann ..
Nach zuletzt beständigem Wechsel zwischen Rückblick auf das vergangene Jahr und aktuellen Beiträgen streue ich nun mal wieder einen Artikel aus den „Alt-Serien“ des Blogs ein ..
Am 1. März (also meteorologischer Frühjahrsbeginn) 2004, ein Montag, gab es einen sonnig-frostigen Wintertag im Sauerland, an dem ich mir damals spontan freinahm und eine Wanderung im Hochsauerland zwischen den beiden bekannten Wintersportorten Willingen (Upland/Hessen) und Winterberg (Westfalen) unternahm.
Im Naturschutzgebiet „Neuer Hagen“, einer Hochheide auf ca. 800 m Höhe, nahm ich u. a. ein Foto der – dünnen – Pulverschneedecke mit leichten Schneeverwehungen auf:
Foto 1: auf der Hochheide „Neuer Hagen“ beim Winterberger Ortsteil Niedersfeld, nahe der Grenze NRW/Hessen; 1. März 2004
Außerdem versuchte ich mich auf dieser Tour an einem meiner ersten – und überhaupt wenigen – „Selfies“ mit meiner damaligen (ersten) Digitalkamera (kein Handy!):
Ich bin übrigens auch deshalb auf diesen Beitrag und dieses Foto gekommen, weil meine darauf gezeigte Lieblings-Outdoor-Winterjacke, die ich damals wenige Monate hatte, gestern, also nach gut 17 Jahren, wohl ihre Ausflugstauglichkeit verloren hat, weil der Reißverschlussansatz unten – vermutlich unrettbar – ausgerissen ist. Für den Garten o. ä. dürfte es aber mit den Klettverschlüssen noch reichen ..