Rückblick 2021-XXIX: Regenflut Mitte Juli

Mitte Juli des vergangenen Jahres brach über Teile des westlichen Mitteleuropas ein Dauerregen mit katastrophalen Folgen herein. Meine Heimatregion im nordwestlichen Sauerland traf es mittelschwer.

Schon am späten Vormittag des Mittwoch, 14. Juli 2021, setzte der Regen ein. Er kam dabei ganz ohne Unwetteranzeichen, d. h. ohne Gewitter, Sturm oder Platzregen. Er war aber außerordentlich langanhaltend und ließ im Garten Wasser in Mengen stehen, wie ich das bisher noch nie gesehen hatte:

Foto 1: Regenschauer und große Pfütze im Garten, Weg zum Schuppen; am 14. Juli 2021, nachmittags

Als der Niederschlag am Abend nachließ, ging ich an die mir am nächsten gelegene Stelle des nächsten Flusses (Hönne in Menden) und hörte ihn schon aus mehreren hundert Metern Entfernung rauschen; an normalen Tagen hört man ihn kaum aus 10 m Entfernung.
Die Hönne war auf über 3 m Pegel angestiegen, meist liegt der Pegel unter 1 m. Die Brücke, an der ich stand, war nur knapp der Überspülung entgangen:

Video 1: Hönne an der Molle-Brücke in Menden/Sauerland, am Abend des 14.07.21; Video braucht evtl. einige Sekunden Ladezeit

Der Fluss hatte sich vielmehr eine Art Nebenarm geschaffen, der Felder, Brachflächen und Wege überflutete:

Foto 2: Hönne-Durchbruch (Hochwasser-Nebenarm) und überfluteter Asphaltweg „in der Molle“, wenige Meter vom Standort des Videos 1 entfernt; rot markiert sind die ungefähren Ränder des Asphaltweges; 14.07.21, abends

In meinem Beitrag aus dem letzten Jahr stand ich noch viel stärker unter dem Eindruck dieses Katastrophentages. In Menden sind die Folgen inzwischen weitgehend beseitigt. Mehr dazu will ich irgendwann in meinem Menden-Blog berichten. In anderen Regionen dagegen, vor allem im Ahrtal, hat man wahrscheinlich noch lange unter den Auswirkungen zu leiden ..

Am auf die Regenflut folgenden Wochenende war ich im Stadtwald unterwegs, wo ich einen kleinen Bach als Kontrast filmte:

Video 2: kleiner (namenloser) Bach im Mendener Stadtforst Waldemei; 18.07.2021, früh morgens

Mittsommerblütenrausch

Nach Beginn des kalendarischen/astronomischen Sommers wachsen und blühen die Sträucher und Blumen des Mittsommers wieder in Landschaft, Gärten und Städten.

Besonders üppig gedeihen gerade die Brombeeren, wobei nicht nur die weißen Blüten, sondern auch die kräftigen neuen Triebe (Schößlinge) ins Auge fallen:

Foto 1: Brombeeren am Papenbusch-Hügel in Menden/Sauerland; 20. Juni 2022, Abenddämmerung; Bild daher unscharf

In den Innenstädten sorgt der Mensch für sommerliche Blütenpracht:

Foto 2: Geranien in der Innenstadt von Fröndenberg/Ruhr, 21.06.2022

Purpurrot bestimmt in dieser Jahreszeit die in den letzten Jahren zahlreicher und größer gewordenen Lichtungen und Kahlschläge im Sauerland:

Foto 3: Roter Fingerhut auf einem Kahlschlag (ehemaliger Fichtenwald) zwischen Mellen (Stadt Balve) und Langscheid (Stadt Sundern), mitte-nordwestliches Sauerland, NRW; 22.06.22

Aber das Rot des Fingerhuts bestimmt die Blütenvielfalt an lichten Waldstellen nicht allein, sondern es kommt auch Gelb in den Variationen hellgelb und grünlichgelb dort vor:

Foto 4: Frauenmantel (links) und Gilbweiderich (rechts) an einem Waldwegerand bei Amecke, nahe dem Sorpesee, Stadt Sundern, Hochsauerlandkreis, NRW; 22. Juni 2022

Rückblick 2021-XXVIII: Abendregen und Abendrot Anfang/Mitte Juli

Der Juli des vergangenen Jahres bot einen eher unterkühlten Sommer mit viel Regen:

Video: Regenschauer am frühen Sonntagabend, 4. Juli 2021

Dennoch gab es auch genügend Abende mit farbenfrohen Sonnenuntergängen, mal mit mehr Blau …

Foto 1: Abendhimmel über Menden/Sauerland (und Fröndenberg hinten); 05.07.21

… mal mit mehr Rot und Gelb:

Foto 2: Abendhimmel über Menden/Sauerland am 06.07.21

Manchmal gab es Abendrot und Abendregen auch kombiniert:

Foto 3: Regenschauer im Sonnenuntergang am 09.07.21

Dann folgten wieder einige trockene Abende (was sich einige Tage danach wieder auf verheerende Weise ändern sollte …):

Foto 4: Abendhimmel über Menden/Sauerland am 12. Juli 2021

Rückblick 2021-XXVII: die lichtreichsten Tage Ende Juni / Anfang Juli

Bei der Rückschau ins vergangene Jahr komme ich jetzt zu den längsten Tagen am ersten Monatswechsel des Sommers. Es ist nicht nur die Zeit mit den meisten Lichtstunden pro Tag, sondern auch mit besonders dichter und artenreicher Vegetation:

Foto 1: Kornblumen, Kamillen, Margeriten u. a. am Rand eines Gerstenfeldes am Gaxberg bei Menden/Sauerland; 28. Juni 2021

Obwohl die Blütezeit der Frühblüher im Wald längst vorbei war, grünte und blühte es natürlich auch an lichten Stellen im Wald:

Foto 2: Roter Fingerhut, Land-Reitgras (ganz links), Traubenkirsche u. a. im Stadtforst Waldemei; 29.06.21

Diese Jahreszeit bietet außerdem als einzige das spätabendliche Himmelsschauspiel der leuchtenden Nachtwolken:

Foto 3: leuchtende Nachtwolken am Himmel über Menden/Sauerland (und hinten Fröndenberg); 2. Juli 2021, ca. 23:10 Uhr

Allen wünsche ich noch frohe Pfingsten!