Während der Hochsommer im vergangenen Jahr viele Wolken mit zeitweise Regen und vor allem eher kühle Temperaturen bot, startete der September ’21 mit reichlich Sonne und sommerlichen Temperaturen. Mein erstes Foto aus dem vergangenen September zeigt, genau wie mein letztes Bild aus dem vorigen Beitrag, wieder ein Sonnenblumenfeld, diesmal aber unter mehr Sonne:
Foto 1: Sonnenblumenfeld zwischen Werl und Welver; westlicher Kreis Soest, NRW; 2. September 2021
Auch in meinem Kurzurlaub hatte ich überwiegend sonnige Tage, die aber zum Glück nicht zu heiß wurden:
Foto 2: in den Ederwiesen zwischen Frankenberg und Allendorf, Nordhessen; viel dunkelrot-braun blühender Wiesenknopf auf der Wiese; 06.09.21
Viele Tage blieben wolkenlos mit blauem Himmel. Wegen des ausreichend feuchten Hochsommers ’21 war es dennoch – gerade auch im Vergleich zu jetzt, Mitte August ’22 – recht grün:
Foto 3: über dem oberen Nuhnetal südöstlich von Winterberg, Hochsauerlandkreis, Rothaargebirge, NRW; 09.09.21
Nach Beginn des kalendarischen/astronomischen Sommers wachsen und blühen die Sträucher und Blumen des Mittsommers wieder in Landschaft, Gärten und Städten.
Besonders üppig gedeihen gerade die Brombeeren, wobei nicht nur die weißen Blüten, sondern auch die kräftigen neuen Triebe (Schößlinge) ins Auge fallen:
Foto 1: Brombeeren am Papenbusch-Hügel in Menden/Sauerland; 20. Juni 2022, Abenddämmerung; Bild daher unscharf
In den Innenstädten sorgt der Mensch für sommerliche Blütenpracht:
Foto 2: Geranien in der Innenstadt von Fröndenberg/Ruhr, 21.06.2022
Purpurrot bestimmt in dieser Jahreszeit die in den letzten Jahren zahlreicher und größer gewordenen Lichtungen und Kahlschläge im Sauerland:
Foto 3: Roter Fingerhut auf einem Kahlschlag (ehemaliger Fichtenwald) zwischen Mellen (Stadt Balve) und Langscheid (Stadt Sundern), mitte-nordwestliches Sauerland, NRW; 22.06.22
Aber das Rot des Fingerhuts bestimmt die Blütenvielfalt an lichten Waldstellen nicht allein, sondern es kommt auch Gelb in den Variationen hellgelb und grünlichgelb dort vor:
Foto 4: Frauenmantel (links) und Gilbweiderich (rechts) an einem Waldwegerand bei Amecke, nahe dem Sorpesee, Stadt Sundern, Hochsauerlandkreis, NRW; 22. Juni 2022
In dieser Woche hat das Wetter hier im nördlichen Sauerland für Kapriolen gesorgt. Am Anfang der Woche ging hier ein Sturzregen nieder, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Menden war dabei eines der am stärksten betroffenen Orte überhaupt. Die Hochwasserkatastrophe aus dem Juli ’21 wiederholte sich aber zum Glück nicht. Am Donnerstagnachmittag gab es wieder Gewitter und Regen nachmittags, allerdings schwächer als am Montag. Für den Freitag wurde das heftigste Unwetter dieser Woche angekündigt, jedoch fiel in Menden nur wenig Regen bei bloß mäßig starkem Wind, während keine 50 bzw. 100 km weiter nordöstlich Tornados Schneisen der Verwüstung in Lippstadt und Paderborn rissen …
Nach dem Regen vom Montag (von dem ich keine Bilder machen konnte) war die Mauer zwischen Garten und Kellergarage bedeckt mit bis zu 1m hoch gespritzten Sandkörnern, Pflanzenteilen usw. Eine Weinbergschnecke nutzte die allumfassende Feuchtigkeit zu einem ausgiebigen Streifzug:
Foto 1: Weinbergschnecke an Grünsandsteinmauer nach dem Starkregen am frühen Abend des 16. Mai 2022
Am Ende der Woche, am heutigen Sonntag, fiel das Wetter gänzlich anders aus. Es war ruhig, tagsüber beinahe windstill, heiter bis locker bewölkt und angenehm mild. Die Landschaft war nach dem überreichlichen Niederschlag der Tage zuvor üppig ergrünt:
Foto 2: Ausblick vom Schieberg auf Balve, im Hönnetal, nordwestliches Sauerland, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 22.05.22
Zurzeit fällt es mir schwer zu entscheiden, welche „Sorte“ Beitrag ich im JaTaBu bringen soll. Ich will mit dem Jahresrückblick 2021 vorwärtskommen, ich möchte ebenso gerne den Wintereinbruch der letzten Tage dokumentieren und müsste/wollte auch eine Rückschau wegen des 10-jährigen Blogjubiläums machen. Nun geht es erst mal mit der schon laufenden Rückblende aufs vergangene Jahr weiter.
Wie in vielen Jahren gab es auch in 2021 einen „Frühlingsschub“ in der letzten Aprilwoche:
Foto 1: frisches Grün auf dem Boden und an den Bäumen im Gaxberg-Wald bei Menden/Sauerland; 26.04.2021
Hellgrünes Laub an Bäumen und Sträuchern erschien überall in der Landschaft, natürlich auch und gerade an Gewässern:
Foto 2: frisch ergrünte Weidenbäume an der Ruhr zwischen Menden/Sauerland und Fröndenberg (Ruhr) am27.04.21
Neben frischem Grün gab es immer mehr Bunt durch Blüten:
Foto 3: Lerchensporn (purpurne Blüten), Kletten-Labkraut, Efeu u. a. in einem Feldgehölz bei Niederense, Gemeinde Ense, Kreis Soest; 28.04.21
***Ich wünsche allen ein gesundes, gutes und möglichst oft auch frohes neues Jahr!***
Zwei Tage früher im Jahr als letztes Mal starte ich meine Rückschau auf das vergangene Jahr.
Anders als an Neujahr ’20 war die Pandemie schon und noch da und prägte ganz 2021 doch sehr. Der Klimawandel zeigte sich hier im vergangenen Jahr weniger von der trocken-heißen, sondern oft von der regennassen Seite. Feucht und kühl fiel auch der Neujahrstag vor 12 Monaten aus:
Foto 1: am Gut Neuenhof auf dem Haarstrang bei Fröndenberg/Ruhr, Kreis Unna, NRW; Neujahr 2021, nachmittags
In diesem Abschnitt der beiden sehr unterschiedlichen Touren aus Hochwinter und Spätsommer zeige ich Bilder von Ausblicken mit „Rahmen“.
Beim Spaziergang durch den frisch verschneiten Wald habe ich ein Foto in Längsrichtung der Waldwiese entlang des Bachs gemacht, und zwar von hinter dem Waldsaum, sodass der Eindruck eines Bilderrahmens entsteht:
Foto 1: Wiese im Gehölz Plattheidersiepen beim Mendener Ortsteil Bösperde, mit Schwarzerlen-Zweigen im Vordergrund; 7. Februar 2021
Noch stärker ist die Anmutung eines Bilderrahmens bei meiner Aufnahme von der Radtour Anfang September in der Umgebung von Hallenberg im Hochsauerland, das ich von einem Aussichtsturm (ein sehr spezieller, worüber ich später noch berichten werde ..) machte:
Foto 2: Ausblick vom Aussichtsturm „Sauerland-Stabil-Stuhl“ auf den Hallenberger Ortsteil Hesborn, mit den südöstl. Ausläufern des Rothaargebirges im Hintergrund, Hochsauerlandkreis, NRW; 7. September 2021
In meinem vergleichenden Tourenbericht komme ich nun an Stellen mit etwas weitereren Aussichten als in den bisherigen Teilen. Wobei auch darin zwischen den beiden Ausflügen große Unterschiede bestanden. Denn hier vor der Haustür im nur leicht hügeligen Nordsauerland schweift der Blick selten so weit wie im bergigen Hochsauerland.
Beim Gang entlang des Baches Plattheidersiepen durch den frischen Schnee war die Aussicht von dessen Böschungsrand schon fast die weitreichendste dieses Spaziergangs; außerdem schränkten der schneewolkengraue Himmel und rieselnde Schneeflocken Licht und Sicht ein ..
Foto 1: Blick von Süden auf den mittleren Abschnitt des Plattheidersiepens in Menden/Sauerland am 7. Februar 2021
Auf meiner Radtour genau 7 Monate später im Hochsauerland gab es höhere Aussichtspunkte und besseres Licht:
Foto 2: unterwegs auf einem Feldweg zwischen den Hallenberger Ortsteilen Liesen und Hesborn; südöstliches Hochsauerland; 07.09.21
Bei meinem vergleichenden Bericht zweier sehr verschiedener Touren fällt auch die „dritte Station“ ziemlich unterschiedlich aus. Auf dem insgesamt nur ca. halbstündigen Spaziergang durch den Schnee Anfang Februar machte ich nur „Fotohalte“, aber keine echte Pause. Nach dem ersten Abschnitt entlang des Bachs verließ ich kurz das Tal und ging eine Böschung hinauf, um mir die Grenzfläche zwischen Acker, Weide, Wiese und Wäldchen anzusehen:
Foto 1: Acker-/Weidenrand oberhalb des Plattheidersiepens in Menden/Sauerland; 7. Februar 2021
Auf meiner mehrstündigen (ganztägigen) Radtour rund um Hallenberg dagegen machte ich jede Menge Pausen, nicht nur zum Fotografieren:
Foto 2: Radtourpause zwischen Dreisbachtal (im Rücken) und Wehlenbachtal östlich von Hallenberg im südöstl. Hochsauerlandkreis, NRW; 7. September 2021
Dieser Teil meines vergleichenden Tourenberichts schließt ziemlich unmittelbar an Teil 1 an, zeitlich und räumlich.
Beim Spaziergang im frischen Schnee ging ich weiter entlang des Bachs durch Gelände, das außerhalb von Frost und Schnee eher unzugänglich ist:
Foto 1: im Gehölz Plattheidersiepen am gleichnamigen Bach (rechts); Menden/Sauerland, NRW; Sonntag, 7. Februar 2021, Vormittag
Auch das Foto des anderen Ausflugs, Radtour im Spätsommer im Hochsauerland, entstand nahe am zweiten Bild aus Teil I, nämlich im Bachtal, das dort in der Bildmitte lag:
Foto 2: im Dreisbachtal (zugleich Naturschutzgebiet) bei Hallenberg, südöstlicher Hochsauerlandkreis, NRW; Anfang September 2021