Jahrestageszeitenstimmungsbild 9: frisches Waldgrün Mai 2004

Nach Rückblick ins vergangene Jahr und einem hochaktuellen Artikel beim letzten Mal geht es nun wieder zeitlich weiter zurück.

Vor 17 Jahren im Vollfrühling machte ich auf einer Wanderung ein Aussichtsfoto im Balver Wald zwischen Hemer und Balve hier im Nordsauerland.
Es zeigt den Wald mit Laub- und Nadelbaumbeständen sowie mit Lichtungen und mit einem Tal in der Mitte im frischen Frühlingsgrün:

Stephanopeler-Tal_v2

Foto 1: Blick vom nordwestlichen Balver Wald ins untere Stephanopeler Tal, nördlicher Märkischer Kreis, Stadt Hemer, NRW; 20. Mai 2004

Heutzutage fast schon unwirklich auf diesem Bild muten die vielen gesunden – jungen (vorne) wie alten (hinten) – Fichten an.
Die sichtbaren Kahlflächen rührten damals noch überwiegend von gewöhnlicher Holzernte her ..

Deutsch-Französisches im Spätsommer

Anlässlich des gestrigen 100jährigen Endes des Ersten Weltkrieges unterbreche ich meinen Jahreszeitenrückblick 2018. Dieser Beitrag ist dennoch ein kleiner Rückblick, der an meinen Bericht über die Saarland-Lothringen-Radtour Anfang September ’18  anknüpft.

Der Ausflug führte mich durch das Grenzgebiet Saarland — Lothringen, das im Laufe der Geschichte mehrfach – und dabei meist unfriedlich  – die Zugehörigkeit zwischen Deutschland und Frankreich wechselte.

Der Ort Manderen trägt  einen ursprünglich deutschen Namen, ist aber heute „echt französisch“, wie u. a. das Gebäude der (Grund-)Schule zeigt:

Foto 1: Schule (vorne, links) und Mairie (Bürgermeisteramt/Kommunalverwaltung; rechts) in Manderen in Lothringen, nahe der deutschen/saarländischen Grenze; September 2018

Auch die Ideale der Französischen Revolution fehlen natürlich nicht:

Foto 2: Schild am Schulgebäude aus Foto 1: „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“; vergrößerter Ausschnitt aus Foto 1

An der den beiden Gebäuden staatlicher Institutionen gegenüber stehenden Kirche sind das Mahnmal der Weltkriege sowie die Flaggen von Region, Nation und Europa heute vereint:

Foto 3: an der Kirche von Manderen, Lothringen/Frankreich; September 2018

Außer den Farben der Flaggen und Straßenschilder fällt in dem Bild auch der tiefblaue Spätsommerhimmel meines Ausflugstages auf.

Einen solchen hatte ich auch 11 Jahre zuvor, als ich am Europa-Denkmal an der pfälzisch-elsässichen Grenze vorbei radelte:

Foto 4: Europa-Denkmal bei St. Germanshof (Pfälzer Wald), direkt an der Grenze zu Frankreich (Nord-Elsass); September 2007

Spätsommertourenvergleich Angeln vs. Saar-Lor-Lux: die Enden

Die beiden Radtouren meiner September-Kurzurlaube in Schleswig-Holstein einerseits und im Saarland (und Umgebung) andererseits verliefen sehr unterschiedlich.

Im Norden war es ein lockeres Radeln trotz der schlichten (und motorlosen) Leihräder. Es war sonnig, aber nicht zu heiß. Die ausgesuchte Strecke passte zeitlich bestens in den Tag, sogar mit reichlich Pausen. Es war gegen Ende der Tour an der Schlei deshalb noch richtig hell:

Foto 1: an der Schlei bei Karschau; Blick von der Angelner Seite nach Süden zur Halbinsel Schwansen, nordöstliches Schleswig-Holstein; 05.09.2018

Etwas später und wenige km weiter gab es einen Ausblick über die Schlei von Arnis (der kleinsten Stadt Deutschlands!) auf Kappeln:

Bild 2: Ausblick über die Schlei von Arnis auf Kappeln, mit modernen und traditionellen Segelbooten /-schiffen; 05.09.18

Ganz anders war es eine Woche später auf meiner großen Tagesradtour mit dem eigenen – sehr guten, aber auch unmotorisierten – Fahrrad. Es war zum einen sehr sonnig („UV-lastig“) und heiß und ich hatte mir eine etwas zu weite und steigungsreiche Strecke ausgesucht. Vor allem hatte ich mich nach 13 Monaten mit dem E-Bike im heimischen Sauerland an die Motor-Unterstützung und die dadurch mögliche Reichweitenerweiterung gewöhnt. Es ist ein riesiger Unterschied, ob man sein Rad mit 4 – 5 km/h den Berg hoch schiebt oder per Pedelec mit 20 – 25 km/h hinauf“fliegt“. Jedenfalls habe ich es auf dieser Tour arg unterschätzt, wie viel länger ich ohne Motor brauchen würde und kam in arge Zeitnot, sodass ich leider auf viele Besichtigungen u. ä. verzichten musste. Das war schon bei meinem kurzen Abstecher nach Frankreich so, als ich auf die Festung in Sierck-les-Bains (dt.: Bad Sierck) nur von unten vom Mosel(le)-Radweg und nur über die Gleise der dortigen Bahnstrecke einen Blick werfen konnte:

Foto 3: Sierck-les-Bains an der Mosel (Moselle), mit der Moseltal-Bahnstrecke und der Festung hinten/oben rechts; nordöstliches Lothringen, Frankreich; 11.09.2018

Ähnlich wie mit dem Stammsitz der Herzöge von Lothringen erging es mir weiter moselabwärts und jenseits der nächsten Staatsgrenze im luxemburgischen Schengen („Schengener Abkommen“, „Schengen-Raum“), wo ich auch das dortige Europa-Museum nur noch von außen ansehen konnte:

Foto 4: Europa-Museum in Schengen, südöstliches Luxemb(o)urg; 11.09.2018

Die Zeit und das Tages-/Sonnenlicht liefen mir davon, sodass ich nur noch ein Foto auf deutscher Seite bei Oberperl machte:

Foto 5: Landschaft bei Oberperl (Ortsteil von Perl) im nordwestlichen Saarland, Blick in Richtung des Waldgebiets „Hanecker Büsch“; 11.09.2018, abends

Es folgte noch eine lange Rückfahrt, bei der ich erst im Stockdunkeln wieder an der Unterkunft in Mettlach ankam. Trotzdem war es eine meiner schönsten Touren seit langem, von der ich auch später hier im Blog noch einige Bilder zeigen möchte …

Natur- und Geschichtsdenkmale – Geschichten und Geschichte

Weiter geht es mit meinem Tourenvergleich aus Mitte Oktober des letzten Jahres und dem letzten Mai-Sonntag ’18.

Im Hönnetal stand ich vor der Kalk-Felsengruppe „Sieben Jungfrauen“ beim kleinen Balver Ortsteil Binolen:

Foto 1: Blick vom Hönnetalwanderweg  über die Hönne auf den südlichen Teil der Felsengruppe „Sieben Jungfrauen“ bei Balve-Binolen, Märkischer Kreis, Nordsauerland; 19. Oktober 2017

Gegenüber den Felsen gibt es einige Schautafeln, Hinweistafeln, einen „Guckkasten“ u. ä.:

Foto 2: Schautafeln, „Guckkasten“ u. a. am Hönnetal-Wanderweg gegenüber der Felsengruppe „Sieben Jungfrauen“; 19.10.17

Erwartungsgemäß gibt es eine überlieferte Sage zur Entstehungsgeschichte der Felsengruppe:

Foto 3: Abdruck der Sage zu den Felsen der sieben Jungfrauen auf der Schautafel rechts in Foto 2

Auf einer Tafel unter dem „Guckkasten“ ist die erdgeschichtliche (geologische) Entstehung der Felsengruppe dargestellt, welche der Wahrheit deutlich näher kommen dürfte 😉

Foto 4: Schautafel mit der geologischen Entstehungsgeschichte der Felsengruppe „Sieben Jungfrauen“

Beim Ausflug ins ebenfalls vom Massenkalk geprägte Grüner Tal bei Iserlohn am 27.05.18 besuchte ich das aus dem Jahr 1816 stammende Denkmal „Eisernes Kreuz“ in Obergrüne:

Foto 5: Denkmal „Eisernes Kreuz“ im Iserlohner Ortsteil Obergrüne; 27. Mai 2018

Diese und andere Gedenkstätten zum Abschütteln der – zumindest so empfundenen – napoleonischen Fremdherrschaft und Unterdrückung wirken heute, gut 200 Jahre später, ein wenig befremdlich.

Das – u. a. sehr preußische – Denken kommt auch in den Inschriften zum Ausdruck, die in Sprache und Aussage nicht auf Anhieb verständlich sind:
Wir rh(!)ühmen, dass du uns hilfst und im Namen unseres Gottes werfen wir Paniere auf

Foto 6: Rückseite des Denkmals „Eisernes Kreuz“ in Iserlohn-Obergrüne; 27.05.18

„Paniere“ musste ich selbst erst nachsehen. Es sind  (Kriegs-)Flaggen, Banner, Feldzeichen, Standarten o. ä. Diese „aufwerfen“ (aufheben) bedeutet im übertragenen Sinne in etwa „sich gegen jemanden (militärisch) erheben“.

Ein ganz anderes Bauwerk in Grüne ist mittlerweile und bis auf Weiteres auch zu einem (und zwar Industrie-)Denkmal geworden, die Iserlohner Brauerei, die nach einer wechselvollen mehr als 100-jährigen Geschichte seit einigen Jahren nicht mehr produziert:

Foto 7: Ausblick von Nordosten auf die (ehem.) Iserlohner Brauerei in Obergrüne; Foto stark gezoomt; 27.05.2018

 

Rückblick 2017 vs. ganz aktuell: Naturschutzgebiete mit unterschiedlicher Wohnumgebung

Mein Jahresrückblick auf 2017 passt in diesem Beitrag ganz gut zu meinem Ausflug von heute …

Am 19. Oktober 2017 radelte ich von Hemer aus in das Naturschutzgebiet „Hönnetal“ hinein:

Foto 1: nordwestlicher „Eingang“ ins N.S.G. Hönnetal bei Hemer (Ortsteil Brockhausen) im Märkischen Kreis, NRW; 19. Oktober 2017

Heute besuchte ich das N.S.G. „Auf der Saat“ bei Iserlohn-Letmathe. Allerdings war das nicht so bequem mit dem Rad zu durchfahren wie der oben gezeigte Bereich über dem Hönnetal:

Foto 2: Südost-Eingang des N. S. G. „Auf der Saat“ beim Iserlohner Ortsteil Untergrüne, auch Märkischer Kreis; 27. Mai 2018

Beide Naturschutzgebiete liegen im selben Massenkalkzug im nordwestlichen Sauerland. Ansonsten stellt sich deren unmittelbare Umgebung aber sehr unterschiedlich dar.
Rings um das N.S.G. Hönnetal ist es eher dünn besiedelt. Und die Wohnbauten sind teilweise sehr alt, z. B. die Burg Klusenstein hoch über der Hönne, die einst die Grenze der Grafschaft Mark zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen markierte (und bewachte):

Foto 3: Blick von Süden auf Burg Klusenstein bei Hemer, hoch über dem Hönnetal (zu sehen ist hier aber nicht einmal die halbe Höhe über dem Fluss); 19.10.2017

Im Gegensatz dazu ist das N.S.G. „Auf der Saat“ von größeren Siedlungen mit nicht ganz so alter Wohnbebauung umgeben:

Foto 4: Blick (und Weg) von Norden durch eine Wohnsiedlung in Iserlohn-Untergrüne hindurch zum N.S.G. „Auf der Saat“ hinauf; 27.05.2018

Jahresrückblick II/2017: mobiler Hühnerstall, alter Waschplatz und neues Springkraut im End-August-Mittelgebirge

Eigentlich wäre – längst wieder – ein Beitrag für meinen Menden-Blog an der Reihe … Da muss ich aber zurzeit noch einiges an Vorarbeiten leisten, sodass ich erst einmal hier mit meinem Rückblick auf den letzten Spätsommer weitermache.

Ich komme zurück auf meinen späthochsommerlichen E-Bike-Tagesausflug ins zentrale Lennegebirge im Sauerland. Beim Neuenrader Ortsteil Affeln traf ich auf einen modernen mobilen Hühnerstall, der es ermöglicht, dass Hühner mit ihrem Stallund Freilaufgehege über eine Wiese „wandern“ können:

Foto 1: mobiler Hühnerstall bei Neuenrade-Affeln, Märkischer Kreis, NRW; 23. August 2017

Im nächsten Ort, in Altenaffeln, gab es einen Blick zurück in die Alltagsgeschichte, nämlich auf einen alten Waschplatz:

Foto 2: alter Waschplatz im Neuenrader Ortsteil Altenaffeln; 23.08.17

Die Entwicklung der heimischen Flora gab es im weiteren Verlauf an vielen Waldwegrändern zu entdecken, wo „alteingesessene“ heimische Arten und pflanzliche Neubürger (Neophyten) nebeneinander und oft sogar farblich abgestimmt gedeihen, u. a. einheimischer Wasserdost neben dem ursprünglich aus Indien stammendem Drüsigen Springkraut:

Foto 3: Drüsiges Springraut (v. a. vorne) und Wasserdost (halb-hinten links) an einem Waldweg bei Neuenrade-Altenaffeln im Lennegebirge; 23.08.17

[Rückblick 2017/II] Augustradtour auf vorher unberadelter Strecke und Blaumeise im Gartenschnee

Ich hänge mich mit meinem heutigen Artikel an die beiden vorigen Beiträge an, ändere aber das Oberthema „Sommerrückblick“ auf Rückblick auf das zweite Halbjahr ’17, weil sowohl der August als auch der Dezember wieder vorkommen … und wieder eine Meise (s. Weihnachtsgruß), diesmal aber in „in echt“ von mir aufgenommen 😉

Nach meinen sonntagmittäglichen Gartenfotos am 13.08.17 brach ich zu einer weiteren E-Bike-Tour auf. Sie führte mich über eine Straße, die ich zuvor – mit „Normalrad“ – noch nie gefahren war, obwohl sie nur 16 km (Luftlinie) entfernt ist. Sie war mir aber immer zum Radeln bergauf zu steil und wegen des Autoverkehrs zu gefährlich; denn entweder „eiert“ man dabei im Wiegetritt oder muss schieben und kann in beiden Fällen zu dicht an den Auto- und Motorradverkehr geraten. Mit dem Pedelec dagegen war es es überhaupt kein Problem, die Straße vom Altenaer Ortsteil Dahle hinauf zum Kohlberg zu radeln:

Foto 1: auf der Straße von Dahle (bei Altena, Märkischer Kreis, NRW) zum Kohlberg; das Rad steht/zeigt hier bergab, d. h. gegen meine Fahrt/Tour-Richtung!; 13. August 2017

Auf halbem Weg zum Berggipfel befindet sich das Kriegs-/Opfer-Mahnmal des Ortes:

Foto 2: Kriegs-Mahnmal von Altena-Dahle; 13.08.17

Das Mahnmal steht mitten in der engen Haarnadelkurve der Serpentinenstraße:

Foto 3: Kriegsmahnmal von Altena-Dahle; links u. rechts direkt daneben (hier nicht sichtbar) Straße vom Ortskern zum Kohlberg; 13.08.17

Das nächste Bild zeigt den Blick aus dem Rondell auf den Ort Dahle:

Foto 4: Gegenblick zu Foto 3: vom Mahnmal auf den Ort Dahle; 13.08.17

 

Nun mache ich den angekündigten Jahreszeitensprung in den – noch nicht ganz beendeten – Dezember ’17 und zu der Blaumeise, die ich im Garten beim Besuch der Futterstelle filmen konnte:

Natur- und Kulturgeschichte am Waldrandweg bei Oeventrop

Die nächsten Beiträge meines „aufgelockerten“ Rückblicks auf den Sommer ’17 sind gleichzeitig ein Radtourbericht. Am 6. Juli war ich nachmittags unterwegs per Rad (noch ohne E-Motor) vom Ruhrtal beim Arnsberger Ortsteil Oeventrop im mitte-nördlichen Sauerland. Vom Bahnhof ging es nach kurzer Fahrt entlang der B 7 in den Wald und auf den Oeventroper Panoramaweg. An der Wegeböschung trat direkt Erdgeschichte zutage, nämlich anstehender Grauwacke-Fels:

Foto 1: Waldwegböschung bei Arnsberg-Oeventrop (Hochsauerlandkreis/HSK, NRW) mit Grauwacke-Gestein und „schwebenden“ Baumwurzeln; 6.07.17

Das Sauerland gehört zum Rheinischen Schiefergebirge (aber nicht zum Rheinland 😉  ), wo der Untergrund erwartungsgemäß überwiegend aus dem Tongestein Schiefer besteht. Am zweithäufigsten ist aber schon die Sandsteinart Grauwacke.

Nur einige hundert Meter weiter auf dem Panoramaweg steht ein Hinweis auf die historische Bedeutung dieses Weges, nämlich als Totenweg, über den die Verstorbenen aus Oeventrop zu Friedhöfen außerorts gebracht wurden:

Foto 2: Alter Grabstein als Denkmal für den Oeventroper Totenweg; 6.07.17

Der Oeventroper Ortsverein des SGV hat dieses Denkmal mitten im Wald aufgestellt, um an diese geschichtliche Bedeutung des heutigen Forst- und Wanderweges zu erinnern. Es dürften auch einige meiner Ahnen hier ihren letzten Weg gehabt haben, weil ein Zweig meiner Vorfahren aus diesem Ort stammt.

Was diesen heute als Panoramaweg bezeichneten (und beworbenen) Waldweg im Gelände ausmacht, ist die Lage am Südrand des Arnsberger Waldes über dem Flussbett der Ruhr mit teils steilen Abhängen:

Foto 3: Panoramaweg bei Arnsberg-Oeventrop, Steilhang mit Fichtenwald über der Ruhr; 6.07.17

Zu einem Panorama gehört natürlich, dass es zwischendrin auch mal weiter reichende Ausblicke gibt, wie hier auf den Ort:

Foto 4: Blick vom Oeventroper Panoramaweg auf Oeventrops Ortsteil/Siedlung Glösingen; 6.07.17

Belgisch-Deutsche Spätsommer-Sonnenradtour 2: Vennbahnradweg I

Weiter geht es mit meinem Tourenbericht aus dem letzten September rings um die deutsch-belgische Grenze. Auf dem in diesem Beitrag gezeigten Abschnitt kommt die „Zweistaatlichkeit“ der Radtour besonders zur Geltung.
Ich fuhr auf dem Vennbahnradweg vom Ausgangsort Roetgen in der Nordwest-Eifel auf deutscher Seite Richtung Norden nach Raeren in Belgien:

auf dem Vennbahnradweg bei Roetgen-Münsterbildchen

Foto 1: auf dem Vennbahnradweg bei Roetgen-Münsterbildchen; 9.9.2016

Der Radweg ist zum größten Teil belgisches Staatsgebiet, und zwar auch  dort – wie hier bei Roetgen – , wo er durch Deutschland verläuft. Der belgische Weg ist also auf diesem Abschnitt „eingerahmt“ von deutschem Staatsgebiet. So ist es auch entlang dieses Waldabschnitts mit Spätsommervegetation:

Vennbahnradweg im Münsterwald

Foto 2: Vennbahnradweg im Münsterwald nördlich von Roetgen (D/NRW); 9.9.16

Die Vergangenheit des Bahntrassenradwegs als echte Bahnstrecke ist an vielen Stellen noch dank erhalten gebliebener Eisenbahntechnik sichtbar:

Vennbahradweg mit altem Formsignal bei Raeren (B)

Foto 3: Vennbahnradweg mit altem Formsignal bei Raeren (Ost-Belgien); 9.9.2016

 

Oktoberlaubwaldspaziergang 2015 vs. ehemaliger kleiner Stausee 1990

Ich setze meinen Bericht vom Spaziergang durch den Mendener Stadtforst aus Mitte Oktober 2015 fort – und bringe am Schluss wieder ein Altfoto aus 1990.

Ich ging am 12.10.15 über unbefestigte und ungeräumte naturnahe Waldwege durch die zentralen Teile des Mendener Stadtwaldes „Waldemei“:

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Foto 1: Waldpfad im Stadtforst Waldemei in Menden/Sauerland (Märkischer Kreis/NRW); 12.10.15

Alle paar Meter musste ich über alte Baumstämme steigen. Die Naturnähe dieses Waldbereichs entschädigte aber für diese kleine Unannehmlichkeit beim Spaziergang. Wo an jenem Golden-Oktober-Nachmittag die Sonne durch das noch ziemlich dichte Laubdach des Eichenwaldes strahlte, leuchteten erste Herbstfarben und die glänzenden Blätter der Stechpalmen (Ilex):

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Foto 2: im Mendener Stadtwald Waldemei mit Adler- und Wurmfarn (vorne), Stechpalmen und Eichen; 12.10.15

Durch diesen attraktiven Wald mit hohen und alten Eichen „oben“ und Stechpalmen in der Strauchschicht ging es weiter an viel Altholz vorbei:

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Foto 3: mitten im Mendener Stadtforst Waldemei; Eichenwald mit Stechpalmen; 12.10.15

 

Nun aber kommt wieder das Altfoto, das von derselben Radtour stammt wie das Aussichtsbild von Iserlohn-Letmathe aus dem letzten Beitrag.
Es zeigt einen kleinen ehemaligen Stausee im Nahmertal, das zum Stadtteil Hohenlimburg der Stadt Hagen (kreisfreie Stadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland) gehört:

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Foto 4: ehemaliger Stausee „Königsee“ im Nahmertal bei Hagen-Hohenlimburg (Südwestfalen/NRW); Spätsommer 1990; Scan vom Original-Papierfoto

Der kleine Stausee nahe der Siedlung „Lahmen Hasen“ existiert nicht mehr. Er wurde 1995 abgelassen, nachdem der zugehörige Industriebetrieb einige Jahre vorher aufgegeben worden war.
Hier einige interessante Links mit mehr Infos zum Nahmertal und Ex-Königsee: