Das vierte (d. h. vorletzte) Wochenende im letzten Mai (2020) erwies sich als kühl und leicht wechselhaft, was schon das Wolkenbild mit Grau, Weiß, Blau und Schwarz widerspiegelte:
Foto 1: Wolkenhimmel über Menden/Sauerland am Abend des 23. Mai 2020
Die Pflanzenwelt entwickelte sich trotzdem – oder deswegen – weiterhin gut, ob in der Landschaft oder im Garten:
Foto 2: Clematis, Stiefmütterchen, Hainbuche u. a. im Garten am 24.05.20, früher Nachmittag
Später an jenem Sonntag gab es noch Regen, der auch vom Dach eine Fracht aus frühlingstypischen Pflanzenteilen spülte:
Video 1: Regentonne im Garten am 24.05.2020, abends
Gestern in der Wochenendausgabe unserer Lokalzeitung gab es einen interessanten und schönen Bericht über das Glück, das ein Garten oder eine sonstige Wohnumgebung mit vielen Vogelarten bereiten kann:
Aus diesem Anlass unterbreche ich – mal wieder – meinen laufenden Jahresrückblick 2020 mit einer kleinen Rückschau auf einen Teil der Vögel, die in diesem Jahr schon im Garten zu sehen waren:
Foto 1: ein Paar Gimpel (Dompfaffe) und ein Amsel-Weibchen am Futterplatz im Januar 2021Foto 2: Ringeltaube am (anderen) Vogelfutterplatz, Ende Januar 2021Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn, Februar 2021Foto 4: Haussperling (Spatz), Männchen, im Feldahorn; Februar 2021Foto 5: Bergfink-Weibchen im Feldahorn im Februar 2021Foto 6: Grünfink (Grünling) in der Gartenbuche, beim Fetten des regennassen Gefieders; Februar 2021Foto 7: Goldammer im Feldahorn; Februar 2021Foto 8: Amsel-Männchen im Feldahorn, Februar 2021Foto 9: Stieglitz (Distelfink) im Feldahorn; Ende Februar 2021Foto 10: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang März 2021Foto 11: Elster im Feldahorn, beim „Pflücken“ von Zweigen für den Nestbau; Mitte März 2021
Ich will jetzt mal etwas flotter vorankommen mit dem Rückblick aufs letzte Jahr, deshalb folgt schon nach einem Tag der nächste Beitrag 🙂
Die Eisheiligen 2020 brachten nicht nur Abkühlung, sondern auch zeitweise viel Wind, was sich auch buchstäblich auf dem Rasen niederschlug:
Foto 1: abgewehte Blüten (gelblich), Flügelfrüchte und ein Blatt vom Feldahorn auf dem Rasen neben Fadenklee (auch mit gelben Blüten); 11. Mai 2020
Keine Woche später war es schon erheblich milder und fast windstill. Überall war frisches Baum- und Wiesengrün zu sehen:
Foto 2: am Ostrand des Balver Waldes beim Balver Ortsteil Garbeck, nördliches Sauerland; 17. Mai 2020
Die Vogelwelt im Garten war von den Sommergästen und Brutvögeln geprägt, schon viele Wochen nicht mehr von Wintergästen an den Vogelfutterplätzen:
Foto 3: Klappergrasmücke im Garten; stark gezoomt durch die Fensterscheibe fotografiert; 19. Mai 2020
Viele Tage Mitte Mai fielen schon fast frühsommerlich aus mit viel Sonne und wenigen Wolken:
Foto 4: Felder am Nordhang des Gaxbergs bei Menden/Sauerland; hinten das Ruhrtal mit dem Haarstrang dahinter; 21. Mai 2020
Im letzten Mai wucherte es nicht nur draußen in der Natur, sondern auch auf vielen Köpfen pandemiebedingt das Haar. Am Abend vor meinem ersten Friseurbesuch nach einem Vierteljahr (d. h. so lang wie eine Jahreszeit dauert ..) machte ich daher ein Erinnerungsfoto von meiner längsten „Matte“ seit ca. 30 Jahren – und vom ebenfalls lockdowntypisch wenig rasierten Bart – ab:
Foto 5: „Spät-Lockdown-Lotterlook“ am letzten Abend vorm ersten Haareschneiden seit Mitte Februar; Spiegelfoto; 22. Mai 2020
Der April des letzten Jahres blieb hier im Nordsauerland auch in seiner zweiten Hälfte überwiegend trocken, sonnig und warm, aber noch feucht genug für die „Laubexplosion“ in den Wäldern:
Foto 1: junge Rotbuchen im westlichen Lüerwald bei Oesbern, Stadt Menden, Nordsauerland, NRW; 19. April 2020
Auf vielen Feldern fand die Blütenexplosion in Gelb statt:
Foto 2: Rapsfeld zwischen Hembrock und Gaxberg bei Menden/Sauerland am 20.04.20
In einigen Wäldern ergrünte das Laubdach und erblühte es massenhaft am Boden:
Foto 3: blühender Bärlauch im Buchenwald zwischen Menden-Asbeck und Arnsberg-Retringen; 27. April 2020
In den letzten Tagen des letztjährigen April machte sich die Sonne etwas rarer als zuvor. Vor den vereinzelten Regenschauern gingen dann auch einige Tiere in Deckung:
Foto 4: Schafe „in Deckung“ an einem Bauernhof beim Mendener Ortsteil Bösperde; 28.04.2020
Die beiden Blütenfarben aus diesem Artikel – Weiß und Gelb – vereint zeigt das letzte Bild vom vorletzten Tag des letzten Aprils:
Foto 5: am Waldrand der Großen Haar bei Menden/Sauerland; mit Besenginster (gelbe Blüten) und Weißdorn am 29.04.2020
Mitte April ist eine Jahreszeit, die sowohl typisch aprilhaft mit Kälterückfällen als auch leicht frühsommerlich ausfallen kann. Letzeres war im Jahr 2004 der Fall ..
Das brachte in und über der Landschaft mildes Sonnenlicht, milde Temperaturen und sich beschleunigendes Ergrünen und Erblühen .. auf dem Weg aus dem winterlichen Schatten in den Vollfrühling:
Landschaft bei Bürenbruch, Stadt Schwerte, Kreis Unna / NRW; nordwestlich(st)es Sauerland; am 17. April 2004
Wegen des unerwarteten Wintereinbruchs im Februar dieses Jahres bin ich mit meinem Rückblick aufs vergangene Jahr wieder mal etwas ins Hintertreffen geraten .. Nun aber geht es weiter!
Ich steige wieder in die Rückschau ein mit dem ersten Sonntag des kalendarischen Frühlings 2020, als wegen des damaligen ersten Corona-Lockdowns trotz sonnigen Wetters kaum Menschen aus dem Haus gingen und Straßen und Wege ziemlich leer waren:
Foto 1: Sonne und leere Bundesstraße (B7) im Mendener Ortsteil Niederbarge, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 22. März 2020
Frühjahrsblüher und ihre Insektenbesucher waren Ende März des letzten Jahres allenthalben zu sehen:
Foto 2: Primel (Schlüsselblume) mit Hummel im Garten am 28.03.20202
Selbst der Apfelbaum ließ schon seine Blütenknospen unter blauem Himmel aufgehen:
Foto 3: Zweige des Apfelbaums im Garten am 28.03.2020
Einen Tag später, am letzten Märzsonntag des vergangenen Jahres, gab es einen leichten Winterrückfall und aprilhaftes Wetter mit u. a. Graupelschauern:
Foto 4: Graupelschauer im Garten, mit dem Apfelbaum aus Foto 3 hinten mitte-rechts; am 29. März 2020, mittags
Am letzten Wochenende löste ein „voreiliger“ Vorfrühling den späten Hochwinter ab. Der viele Schnee war weitgehend durch Wärme und Sonne aufgezehrt. Nur Reste aus Schneeverwehungen hielten sich noch, z. B. an Straßenrändern:
Foto 2: Schneereste an der Kreisstraße zwischen dem Mendener Ortsteil Asbeck und dem Balver Ortsteil Eis(!)born, nordöstlicher Märkischer Kreis, NRW; 21. Februar 2021, früher Nachmittag
Der Ausblick auch in Lagen über 300 m zeigte so gut wie kein eisiges Weiß mehr:
Foto 2: Aussicht vom Ebberg-Turm bei Balve-Eisborn nach Südosten bei Arnsberg-Retringen, mit Schneeresten entlang der Straße (unterhalb des Windrades); nördliches Sauerland; 21.02.2021
Auch diese Reste zeige ich noch mal aus der Nähe und mit strahlend blauem Himmel darüber:
Foto 3: Kreisstraße zwischen Balve-Eisborn und Arnsberg-Retringen mit Resten von Schneeverwehungen am 21.02.2021, Nordsauerland im Dreieck der Städte Menden (nach links), Balve und Arnsberg
In den vergangenen Winterwochen war vor allem eine Vogel(arten)familie hier im Garten besonders stark vertreten, nämlich die Finken.
Schon vor dem letzten heftigen Schnee-/Wintereinbruch fand sich oft ein Dompfaff- (Gimpel-)Paar an den Futterstellen ein:
Foto 1: Paar Gimpel (Dompfaffe), links das Weibchen, rechts das Männchen; Ende Januar 2021
Sehr viel häufiger zu sehen waren Buchfinken:
Foto 2: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang Februar 2021; durch die Scheibe und gezoomt fotografiert
Foto 3: Buchfink-Weibchen im Feldahorn; Anfang Februar 2021
Nach vielen Jahren kamen auch mal wieder Gäste aus Skandinavien vorbei, die Bergfinken:
Foto 4: Bergfink (vermutlich Weibchen) im Feldahorn, Mitte Februar 2021
Gleich zwei – sehr unterschiedliche – Finkenarten bekam ich bei einsetzenden Tauwetter aufs Bild, Grünling (Grünfink) und Kernbeißer:
Foto 5: Grünling (rechts) und – etwas verdeckt – Kernbeißer (unten links) über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021
Zum Glück bekam ich den stattlichen Kernbeißer (mit meinem lateinischen Lieblings-Vogelnamen Coccothraustes coccothraustes) auch noch mal besser und solo vor die Kamera:
Foto 6: Kernbeißer über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021