Jahres-Zeiten-Rückblick 2019 – XXIII: Farb- und Formübergänge zwischen Bildern aus Anfang November

Nach der Unterbrechung meines Jahresrückblicks 2019 durch einen aktuellen Beitrag (2020) und davor zwei Rückblende-Artikeln, die jeweils nur einen Tag abdeckten, gibt es diesmal wieder einen „ordentlichen“ Beitrag über mehrere Tage aus dem letzten Jahr.

Es geht jetzt in den November, der ja – so empfinde ich das immer – den endgültigen Übergang von den letzten irgendwie noch als „Sommerecho“ spürbaren Tagen des Jahres (goldener Oktober) zum Winter markiert. Es ist die Zeit der kahl gewordenen oder kahl werden Laubpflanzen, aber auch der Früchte:

Foto 1: Schwarzdorn-Sträucher ohne Blätter, aber mit vielen Früchten (Schlehen) an einer Straßenböschung beim Mendener Ortsteil Bösperde; 2. November 2019

Das  Blau-Lila der Schlehen findet sich im nächsten Bild wieder, allerdings am (Abend-)Himmel:

Foto 2: Abendhimmel über Menden/Sauerland am 08.11.2019

Die Wolke aus Foto 2 (die nicht aus dem Schornstein kommt ;-)  ), erinnert wiederum ein wenig an – und befindet sich in der gleichen Bildecke wie – die herbstlich gefärbte Krone der Eiche im nächsten Foto:

Foto 3: Gehölz und Einzelbaum (Eiche) zwischen Menden (Ortsteil Asbeck) und Arnsberg (Ortsteil Retringen); 10.11.2019

 

Jahres-Zeiten-Rückblick 2019 – XXII: Herbstwerden im Wald

Wie schon im letzten Artikel der Jahresrückschau aufs vergangene Jahr bieten sich aus diesmal wieder ein einzelner Tag und Ort an, obwohl das gegen meine bisherigen Gepflogenheiten bei Rückblicken ist – aber es passt eben ..

Am letzten Oktober-Wochenende 2019 war ich im Wald unterwegs, wo es an vielen Stellen auf den ersten Blick beinahe noch (spät)sommerlich anmutete:

Foto 1: im Wald „Haunsberg/Sundern“ bei Menden/Sauerland mit vielfach noch grün belaubten Bäumen (und eh immergrünen Kiefern); 26. Oktober 2019

Näher am und auf dem Boden waren die herbstlichen Spuren Laubverfärbung und -fall jedoch schon deutlich zu sehen:

Foto 2: junger Laubwald bei Hemer (Märkischer Kreis), Ortsteil Becke; 26.10.19

Noch offensichtlicher wurde es an Hängen mit dichtem Farn-Bewuchs. Dort gab es außerdem erneut absterbende Fichten, wie so oft und verbreitet in den letzten 2 Jahren:

Foto 3: Waldhang mit verwelkendem Farn, herbstlichen Laubbäumen und abgestorbenen Fichten beim Hemeraner Ortsteil Becke; 26.10.19

Zur musikalischen Untermalung habe ich für diesen Wald-Beitrag 2 x „Songs from the wood“ vom gleichnamigen 1977er Album der britischen (Folk- und Querflöten-)Rockband Jethro Tull „mitgebracht“:

Jahres-Zeiten-Rückblick 2019 – XVII: trocken und mäßig heiß durch die Hundstage

Nicht ganz so heiß, aber ähnlich trocken wie im Jahr davor (2018) ging es durch den letzten Hochsommer Richtung Hundstage:

Foto 1: vertrockneter Rasen mit Fallapfel im Garten am 28.07.2019

Es war öfter bewölkt, was aber nur selten den so nötigen Regen brachte:

Foto 2: Abendhimmel über Menden/Sauerland am 30.07.2019

Überall zeigte sich, welche Pflanzen besser, schlechter oder überhaupt nicht mit der Dürre zurecht kamen, hier z. B. litten v. a. die jungen Erlen, die schon früh viele Blätter abwarfen:

Foto 3: auf dem Papenbusch-Hügel in Menden/Sauerland am 03.08.2019 mit u. a. jungen Erlenbäumen und Wilder Möhre (ganz vorne, am Wegrand)

In den Wäldern fielen einzelne abgestorbene Fichten (durch Dürre und Borkenkäfer) neben oft noch sattgrünen Laubbäumen (aber auch Kiefern) auf:

Foto 4: Wald zwischen Oelinghauser Heide und Kloster Oelinghausen bei Neheim-Hüsten (Stadt Arnsberg, nordwestlicher Hochsauerlandkreis) am 11.08.2019

Auf dem letzten Foto weist außerdem der abgeerntete Acker auf den nahenden Spätsommer hin ..

Musikalisch gebe ich meiner Haltung zu diesem – späten – Jahresrückblick einmal mehr Ausdruck: zwar nicht – zu lange – zögern/warten (Text), aber dennoch entspannt (Musik; „laid back“) bleiben, mit  „Don’t wait“ von J. J. Cale , hier in einer klasse Studio Live-Session Version aus 1979:

Jahres-Zeiten-Rückblick 2019 – XII: Bäume unter vielgestaltigen Himmeln zwischen Mai und Juni

Nach zwei aktuellen „Oster-Specials“ mache ich weiter mit der Rückschau auf das vergangene Jahr. Von Ende Mai 2019 habe ich kaum Fotos. Das letzte stammt vom 25.05.19 und zeigt den locker und leicht verwirbelt bewölkten Abendhimmel über dem Iserlohner Ortsteil Sümmern:

Foto 1: Abendhimmel über Sümmern (hinten links), Stadt Iserlohn, nördlicher Märkischer Kreis, NRW; 25. Mai 2019

Anfang Juni war alles – schon und noch – voll ergrünt, in den Wäldern aber gab es immer noch viele Sturmfolgen zu sehen:

Foto 2: im Wald Saurenkamp bei Menden/Sauerland am 02. Juni 2019

Einige Tage später fielen abends ein paar Regentropfen und sie brachten dank Sonne auch einen Regenbogen hervor:

Foto 3: Regenbogen über Menden/Sauerland am Abend des 8. Juni 2019

Ebenfalls einen farbenfrohen Himmel bringt mein letztes Bild für heute, nämlich wieder einen Sonnenuntergang über Bäumen:

Foto 4: Sonnenuntergang über dem Mendener Stadtforst Waldemei; 14. Juni 2019

Zu Himmelsfarben passt die großartige Bluesrock-Ballade „Silver, blue & gold“ der Band Bad Company von 1976 von und mit Sänger Paul Rodgers, der vorher schon bei „Free“ gesungen hatte und später die Ehre (und das Können) hatte,  für den verstorbenen Freddy Mercury mit „Queen“  zu singen ..

„Give me silver, blue and gold,
the colour of the sky I’m told,
my rainbow is overdue ..“

Feldahorn-Herbstverwandlung ’19

Auch in diesem Jahr muss ein Artikel zur allherbstlichen Verwandlung des Feldahorns vorm Fenster im Garten sein 😉

Ende September ’19 zeigten sich in seinem Laub zwar schon erste Verfärbungen, aber er hatte noch ganz überwiegend Grün an sich – trotz des vorangegangenen trockenen Sommers. Dessen Folgen wiederum zeigen sich deutlich am großen braunen Fleck im Rasen unterm Baum, der an jenem Sonntagnachmittag zum ersten Mal nach vielen Wochen wieder richtig Regen abbekam:

Foto 1: 29. September 2019, früher Nachmittag

Am zweiten Novembersonntag ist das Laub zwar schon deutlich bunter, aber hängt immer noch zum größten Teil am Baum:

Foto 2: 10. November 2019, mittags

In der vergangenen Woche dann schritten Verfärbung und Laubabwurf weiter voran, sodass sich gestern die hellgelbe „Leuchtphase“ des Feldahorns und Laub von ihm auf dem – schon seit einigen Wochen auch wieder lückenlos grünen – Rasen eingestellt hatten:

Foto 3: 16. November 2019, mittags

Spätnachmittags leuchteten die oberen Blätter dann vor dem (gestern noch) blauen (heute durchgängig grauen) Himmel in einem eher orangefarbenen Ton:

Foto 4: 16. November 2019, später Nachmittag; oben im Sonnenlicht, unten schon Schatten

Fichtenschwinden

Unter dem Klimawandel und seinen Folgen hat in den letzten Jahren unter anderem die Fichte (v. a. Rot-/Waldfichte) als – wenn auch nicht von Natur aus – häufigster Waldbaum in den mitteleuropäischen Mittelgebirgen arg gelitten.

Die Zeiten weiter und dunkler Fichtenforste z. B. im Sauerland sind wohl erstmal vorbei. Immer lichter werdende Kronen der Nadelbäume lassen selbst im Hochsommer viel Sonne durch:

Foto 1: Fichtenwald beim Iserlohner Ortsteil Sümmern, nordwestl. Sauerland; Ende Juni 2019

Von außen erkennt man vertrocknete oder vom Borkenkäfer heimgesuchte Fichten leicht an der rotbraunen Farbe:

Foto 2: Hangwälder im oberen Biebertal bei Arnsberg-Neheim (Nordsauerland) mit kranken bzw. abgestorbenen Fichten; Mitte August 2019

Die Förster reagieren zur Eindämmung der Borkenkäferplage oft mit großflächiger Abholzung:

Foto 3: weitgehend abgeholzter Fichtenbestand zwischen den Mendener Ortsteilen Lendringsen und Oesbern (Nordsauerland); Ende Juni 2019

Dementsprechend viele Stapel mit Fichtenstämmen finden sich an den Waldwegen:

Foto 4: Stapel mit überwiegend Fichtenstämmen am Neheimer Weg im Lüerwald beim Mendener Ortsteil Oesbern; Ende Juli 2019

Auch im Garten hat die letzte von einst ca. 7 Serbischen Fichten die Trockenheit nicht überstanden:

Foto 5: absterbende Serbische Fichte im Garten; Mitte Juli 2019

Im Nationalpark Kellerwald, wo der Wald sich seit 2011 ohne große menschliche Eingriffe entwickeln kann, sind ebenfalls schon viele Fichten abgestorben und es wachsen vor allem Laubbäume nach:

Foto 6: Naturverjüngung mit u. a. Rotbuche vor einem abgestorbenen Fichtenwald im Nationalpark Kellerwald nahe dem Edersee, Nordhessen; Anfang September 2019

Jahreszeitenrückblick 2018: die Saisonmitten II

Weiter geht es mit meinem „vorzeitigen“ Blick zurück aufs – noch laufende – Jahr 2018!

In der zweiten Februar-Woche hatten wir im Nordsauerland eine der wenigen winterlichen Witterungsphasen mit Dauerfrost, aber nur wenig Schnee:

Foto 1: im Lüerwald bei Menden/Sauerland, Ortsteil Oesbern; 8. Februar 2018

In der dritten April-Woche gab es schon einen sonnig-warmen Vorgeschmack auf die nachfolgende „Dauer-Sommerwitterung“ dieses Jahres:

Foto 2: im Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese“ bei Fröndenberg/Ruhr; 19. April 2018

In der letzten Juli-Woche sah man den meisten Wäldern und Flüssen die Dürre aus der Entfernung noch nicht deutlich an:

Foto 3: Blick über die Lenne bei Iserlohn, Stadtteil Letmathe, Ortsteil Stenglingsen (Märkischer Kreis, Nord-Sauerland); 29. Juli 2018

Der Fluss hatte aber schon Niedrigwasser und die Laubverfärbung im Hangwald hatte bereits – außerordentlich früh – eingesetzt.

In der zweiten Oktoberwoche waren die Auswirkungen der Hitze und Trockenheit dagegen überall unübersehbar:

Foto 4: von Dürre und Borkenkäfern geschädigte Fichten bei Menden/Sauerland: halb vertrocknete Kronen und „Notfrucht“-Zapfen; 11. Oktober 2018

Das war dann auch – bei genauem Hinsehen – beim Ausblick in die Golden-Oktober-Landschaft sichtbar:

Foto 5: Wiesen und Feldgehölze bei Menden/Sauerland, Ortsteil Werringsen, hinten links: Wickede/Ruhr; halb-mitte-links-hinten: geschädigte Fichten; 11.10.18

2 x 2 Sommerwochenendtage im Vergleich

Ich setze mit einer „abgespeckten“ Variante meinen Tagesvergleich aus den letzten Beiträgen fort, ergänze ihn aber noch um ein weiteres Wochenende.

Der erste (kalendarische) Sommersamstag ’18 war ein einigermaßen sonniger und milder Tag zwischen arg unterkühlten und feuchten sonstigen Tagen:

Foto 1: Landschaft östlich von Hallenberg, am südöstlichsten Rand des Sauerlandes und ganz Nordrhein-Westfalens; 23. Juni 2018, abends

Einen Tag später gab es einen kühlen Tag fast ohne Sonne, immerhin war es bis zum späten Nachmittag trocken. Die Landschaft im südöstlichen Rothaargebirge war sattgrün:

Foto 2: Waldlandschaft südwestlich des Winterberger Ortsteils Züschen; südöstlicher Hochsauerlandkreis, Rothaargebirge; 24.06.2018

Nun springe ich genau 4 Wochen weiter in den aktuellen Hitze- und Dürre-Hochsommer, was also das  glatte Gegenteil der Witterung vom Sommeranfangwochenende ist …

Am vergangenen Samstag gab es  hier abends den ersten „echten“ Regen seit Wochen, der auf den teilweise vertrockneten Rasen fiel:

Foto 3: Regen im Garten am Abend des 28. Juli 2018

Auch die Regenfässer konnten zum Glück wieder gefüllt werden:

Tags drauf, Sonntag, war vom Regen und von der Abkühlung des Vorabends schon nicht mehr viel zu spüren, zumindest nicht im nordwestlichen Lennegebirge:

Foto 4: auf der Lennebrücke beim Iserlohner Ortsteil Stenglingsen, Blick auf das Lennegebirge zwischen Letmathe und Nachrodt; 29. Juli 2018, früh abends

Die für Ende Juli schon ungewöhnlich weit fortgeschrittene Laubverfärbung am Hang ist auch eine Folge der Trockenheit. Weitere Spuren dieser Witterung sieht man auf einem vergrößerten Ausschnitt aus dem vorigen Foto:

Foto 5: Ausschnitt aus Foto 4, mit schon stark entlaubtem und zugleich notfruchtendem Ahorn sowie vertrocknetem Gras zwischen den Pflastersteinen; 29.07.18

Jahresrückblick II/2017 und etwas Nach-Ostern 2018

Während es am diesjährigen Nach-Ostern-Wochenende einen furiosen vorgezogenen Frühsommerstart gab, blicke ich zunächst zurück zum Herbstanfang des letzten Jahres. Die letzte Septemberwoche ’17 begann wechselhaft, an einem Abend gab es einen regelrechten Wolkenbruch:

Foto 1: abendlicher Regenschauer am 26. September 2017

Noch besser sieht man das im Video:

 

Ganz anders dagegen war das Wetter am gestrigen Samstag: sonnig und frühsommerlich warm …

Foto 2: Blick von der Großen Haar zur Kleinen Haar bei Menden/Sauerland; 7. April 2018, früh abends

In obiger Gegenlichtaufnahme kommt zwar die recht intensive Sonnenstrahlung zur Geltung, nicht aber der blaue Himmel. Aus dem Wald heraus und „mit der Sonne“ wird das schon deutlicher, zumal der Himmel noch längst nicht von einem geschlossenen Laubdach verdeckt ist:

Foto 3: im Wald auf der „Große Haar“ bei Menden/Sauerland; 07.04.2018

Vögel am Futterplatz und im „Eistrank“-Baum

Wegen der doch zurzeit sehr ausgeprägten Winterwitterung gibt es erneut zwischen meinen Rückblicken auf den letzten Spätsommer einen aktuellen Beitrag, diesmal wieder zu den Vogelbesuchen im Garten.

Neben den Ringeltauben als Stammgästen kam gestern auch mal ein Eichelhäher am Futterplatz vorbei:

Foto 1: Eichelhäher (links) und Ringeltaube am Futterplatz; 25. Februar 2018

Anders als viele der Kleinvogelarten am Futterplatz ignorierten sie sich und gerieten insbesondere nicht in Streit:

Foto 2: Eichelhäher und Ringeltaube, von hinter der Fensterscheibe und stark gezoomt fotografiert; 25.02.18

Bei den Blaumeisen im Feldahorn, über die ich schon mal berichtet hatte, konnte ich eine interessante „Wintertränke“ beobachten:

Foto 3: Blaumeise an Eiszapfen im Feldahorn; 25.02.18

Das an wenige Tage alten Schnittstellen ausgetretene Wasser war zu Eiszapfen geronnen und davon „tranken“ die Meisen:

Foto 4: vom Eiszapfen trinkende Blaumeise; 25.02.18

Denn in den trockenen (schneelosen) Frosttagen dieses Februars gab es für die Vögel auch nur wenige andere Möglichkeiten, an Wasser zu kommen …

Foto 6: Blaumeise im Feldahorn; 25.02.18

Am nächsten Morgen (heute) hatte sich die Wasserversorgung der Vögel wieder gebessert, da es geschneit hatte und sie Schnee picken/fressen konnten:

Foto 7: Feldahorn aus den Fotos 3 – 6 am Morgen danach; 26.02.18