Anlässlich des gestrigen 100jährigen Endes des Ersten Weltkrieges unterbreche ich meinen Jahreszeitenrückblick 2018. Dieser Beitrag ist dennoch ein kleiner Rückblick, der an meinen Bericht über die Saarland-Lothringen-Radtour Anfang September ’18 anknüpft.
Der Ausflug führte mich durch das Grenzgebiet Saarland — Lothringen, das im Laufe der Geschichte mehrfach – und dabei meist unfriedlich – die Zugehörigkeit zwischen Deutschland und Frankreich wechselte.
Der Ort Manderen trägt einen ursprünglich deutschen Namen, ist aber heute „echt französisch“, wie u. a. das Gebäude der (Grund-)Schule zeigt:

Foto 1: Schule (vorne, links) und Mairie (Bürgermeisteramt/Kommunalverwaltung; rechts) in Manderen in Lothringen, nahe der deutschen/saarländischen Grenze; September 2018
Auch die Ideale der Französischen Revolution fehlen natürlich nicht:

Foto 2: Schild am Schulgebäude aus Foto 1: „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“; vergrößerter Ausschnitt aus Foto 1
An der den beiden Gebäuden staatlicher Institutionen gegenüber stehenden Kirche sind das Mahnmal der Weltkriege sowie die Flaggen von Region, Nation und Europa heute vereint:
Außer den Farben der Flaggen und Straßenschilder fällt in dem Bild auch der tiefblaue Spätsommerhimmel meines Ausflugstages auf.
Einen solchen hatte ich auch 11 Jahre zuvor, als ich am Europa-Denkmal an der pfälzisch-elsässichen Grenze vorbei radelte: