Nach dem heftigen Wintereinbruch im Februar und dem Dauerregentag mit Hochwasser Mitte Juli gab es im vergangenen Jahr keine Wetterextreme mehr im nördlichen Sauerland.
So blieb auch der Hochsommer ohne große Hitze und Dürre. Der August startete heiter bis locker bewölkt mit sehr angenehmen Temperaturen. Die Felder waren goldgelb und teils abgeerntet, die Wiesen und Weiden grün:
Foto 1: Blick vom Gaxberg nach Norden, u. a. auf den Mendener Stadtteil Platte Heide, hinten rechts; 1. August 2021
Alles fühlte sich sehr gemäßigt an. Es kam keine Hitzewelle zu den Hundstagen, was sicher auch dem Vieh zusagte:
Foto 2: Kühe am Gaxberg bei Menden/Sauerland; vorn u. a. wilde Minze (rosa) und Greiskraut (gelb); 01.08.21
Im Wald gab es dank ausreichenden Niederschlags während des ganzen Sommers üppige Vegetation:
Foto 3: Adlerfarn und Brombeeren im Unterwuchs des Waldes „Kleine Haar“ in Menden/Sauerland; 05.08.21, abends
Auch die Sonnenuntergänge waren dank Abendwolken öfter spektakulär, das Wetter dabei blieb aber fast immer ruhig:
Foto 4: Sonnenuntergang über Menden/Sauerland am 06.08.2021
Nach dem Dauerregen mit Hochwasser in der Monatsmitte klang der Juli des vergangenen Jahres beim Wetter ruhig aus. Zwar gab es noch einige Regenschauer. Sie hinterließen aber nur noch Pfützen:
Foto 1: Feldweg mit Feldhase in der Halinger Heide bei Menden/Sauerland; 25. Juli 2021
Auch der für seine beruhigende Wirkung bekannte und nützliche Baldrian blühte verbreitet an Feld- und Wegrändern:
Foto 2: Baldrian an einem Wegesrand nahe dem Mendener Ortsteil Bösperde; 25.07.21
Auch mein letztes Foto aus dem Juli 2021 zeigt einen ruhigen Abendhimmel:
Foto 3: Abendhimmel und Sonnenuntergang über Menden/Sauerland, 28. Juli 2021
Mitte Juli des vergangenen Jahres brach über Teile des westlichen Mitteleuropas ein Dauerregen mit katastrophalen Folgen herein. Meine Heimatregion im nordwestlichen Sauerland traf es mittelschwer.
Schon am späten Vormittag des Mittwoch, 14. Juli 2021, setzte der Regen ein. Er kam dabei ganz ohne Unwetteranzeichen, d. h. ohne Gewitter, Sturm oder Platzregen. Er war aber außerordentlich langanhaltend und ließ im Garten Wasser in Mengen stehen, wie ich das bisher noch nie gesehen hatte:
Foto 1: Regenschauer und große Pfütze im Garten, Weg zum Schuppen; am 14. Juli 2021, nachmittags
Als der Niederschlag am Abend nachließ, ging ich an die mir am nächsten gelegene Stelle des nächsten Flusses (Hönne in Menden) und hörte ihn schon aus mehreren hundert Metern Entfernung rauschen; an normalen Tagen hört man ihn kaum aus 10 m Entfernung. Die Hönne war auf über 3 m Pegel angestiegen, meist liegt der Pegel unter 1 m. Die Brücke, an der ich stand, war nur knapp der Überspülung entgangen:
Video 1: Hönne an der Molle-Brücke in Menden/Sauerland, am Abend des 14.07.21; Video braucht evtl. einige Sekunden Ladezeit
Der Fluss hatte sich vielmehr eine Art Nebenarm geschaffen, der Felder, Brachflächen und Wege überflutete:
Foto 2: Hönne-Durchbruch (Hochwasser-Nebenarm) und überfluteter Asphaltweg „in der Molle“, wenige Meter vom Standort des Videos 1 entfernt; rot markiert sind die ungefähren Ränder des Asphaltweges; 14.07.21, abends
In meinem Beitrag aus dem letzten Jahr stand ich noch viel stärker unter dem Eindruck dieses Katastrophentages. In Menden sind die Folgen inzwischen weitgehend beseitigt. Mehr dazu will ich irgendwann in meinem Menden-Blog berichten. In anderen Regionen dagegen, vor allem im Ahrtal, hat man wahrscheinlich noch lange unter den Auswirkungen zu leiden ..
Am auf die Regenflut folgenden Wochenende war ich im Stadtwald unterwegs, wo ich einen kleinen Bach als Kontrast filmte:
Video 2: kleiner (namenloser) Bach im Mendener Stadtforst Waldemei; 18.07.2021, früh morgens
Nicht nur aus Zeit- und anderen „allgemeinen“ Gründen kam hier im JaTaBu einige Wochen nichts mehr ..
Zwei blog-bezogene weitere Punkte haben die aktuelle „Blog-Krise“ bei mir ausgelöst:
der Blog ist mit Bildern und Videos fast vollgelaufen
meine Hauptkamera (Systemkamera) habe ich nach knapp 7,5 Jahren vor knapp 5 Wochen verloren (im Sinne von weg)
Foto 1: Karton und Handbuch zu meiner verlorenen Kamera; habe nie ein Foto von der Kamera selbst gemacht … wie ich auch erst nach dem Verlust festgestellt habe …
Es sind aber wenigstens noch meine – noch älteren – Kompaktkameras da und alle noch funktionsfähig:
Foto 2: links meine älteste Digitalkamera (mit teil-geöffneter Schiebe- Objektivabdeckung; gewollt, also kein Defekt), rechts meine „mittelalte“Kompaktkamera, vorne Handbuch zu meiner neuesten Kompaktkamera, mit der ich dieses Bild aufgenommen habe
Bei beiden Problemen muss ich nun überlegen und entscheiden, was ich tue.
Mache ich einen Fortsetzungs-Blog auf oder verringere ich die Datenmenge meines aktuellen Blogs durch Löschen, Verkleinern und/oder Auslagern (in eine Cloud oder in meinen anderen Blog) von Bildern und Videos?
Kaufe ich mir so bald wie möglich eine neue Kamera – wenn ja welchen Typ (System, kompakt, Bridge, …) und welches Modell – oder versuche ich, erstmal so gut und lange wie möglich mit meinen „alten“ auszukommen?
Letzte Woche habe ich jedenfalls zum ersten Mal seit mehr als 6 Jahren wieder meine erste Digitalkamera S30 benutzt. Sie ist in diesem Jahr „18 geworden“ und läuft noch fast tadellos. Sie ist sehr handlich und (metallisch-)robust, die Bildqualität bei Sonnenlicht geht auch einigermaßen. Am meisten (Nostalgie-)Spaß an dem Gerät macht mir das Ein-, Aus- und Umschalten mit der von Hand zu bedienenden Schieberklappe vorm Objektiv 🙂
Aus diesem Anlass habe bringe ich ein altes und ein neues Foto mit dieser Kamera in diesen Beitrag. Sie haben noch eine Gemeinsamkeit: es geht um Schmetterlinge, höchstwahrscheinlich beides Pfauenaugen.
Zuerst zeige ich eine Raupe aus 2004 auf dem Asphalt:
Foto 3: Raupe auf Asphalt, vermutlich Nacht-Pfauenauge; August 2004; Kamera: Canon Powershot S30
Das folgende, 17 Jahre jüngere Bild zeigt einen ausgewachsenen Schmetterling einer nah verwandten Art auf Blüten:
Foto 4: Tag-Pfauenauge auf Wasserdost; August 2021; Kamera: wie Foto 3
Heute war hier im Nordsauerland ein – entgegen der meisten Wetterprognosen – wettergemäßigter und heiterer Sommersonntag. Es gab kein Unwetter und vor allem keinen Sturzregen wie noch vor 10 Tagen. Es fielen nur wenige Regentropfen.
Kurz vor dem einzigen kurzen Regenschauer am frühen Abend konnte ich im Garten einen C-Falter fotografieren, der aktuell gerne die Heckenkirschen aufsucht:
Foto 1: C-Falter (vermutlich Weibchen) auf Blatt einer Heckenkirsche im Garten; 25. Juli 2021, früh abends
Nach dem Regenschauer radelte ich noch durch die Felder und traf auf einen wenig scheuen Feldhasen:
Foto 2: Feldhase am Feldwegrand in der Halinger Heide bei Menden/Sauerland; 25.07.21, spät abends; Foto stark gezoomt
Viele typische Hochsommerblumen, v. a. Stauden, blühen derzeit, darunter auch die „Königin der Nacht“, die Nachtkerze, deren Blüten sich immer erst um den Sonnenuntergang herum öffnen:
Foto 3: Gemeine Nachtkerze am Wegrand zwischen Menden-Halingen und Iserlohn-Sümmern; dahinter verblühte = fruchtende Ackerkratzdisteln; 25.07.2021, spät abends
Die Mitte des vergangenen zweiten Hochsommermonats, also August 2020, wurde es etwas kühler, wolkiger und feuchter. Es wurde dadurch diesig über der Landschaft:
Foto 1: Feldflur beim Mendener Ortsteil Hembrock am 15. August 2020, abends
Die abgeernteten Felder deuteten zunehmend den Übergang vom Hoch- zum Spätsommer an.
Die hohe Luftfeuchte bei immer noch sommerlichen Temperaturen brachte viel „Dampf“ in den Wolkenhimmel:
Foto 2: Wolkenhimmel über Menden/Sauerland am 16.08.20
Nun ist Wasserdampf aber eigentlich ein unsichtbares Gas und tatsächlich bestehen (sichtbare) Wolken aus schwebenden Wassertröpfchen. Diese wiederum erzeugen gerade am Abendhimmel immer wieder farbenfrohe Anblicke:
Foto 3: Sonnenuntergang über Menden/Sauerland am 20. August 2020
Im Rückblick auf das vergangene Jahr kommen wir nun in den zweiten Hochsommermonat August. Dessen Beginn fiel allerdings nicht so sonnig, heiß und trocken aus wie in vielen der Vorjahre:
Foto 1: wellenförmige Wolken über Menden/Sauerland am Abend des 3. August 2020
Aber es gab dennoch auch Tage mit blauem Hochsommerhimmel, hier über fast reifen Äpfeln am Baum:
Foto 2: Apfelbaum im Garten am 08.08.2020
Der 8. August war hier im Nordsauerland mit einer Höchsttemperatur von 34 °C der heißeste Tag des letzten Jahres.
Abgeerntete „Stoppel“-Felder zeigten etwas später schon, dass es ganz allmählich Richtung Herbst ging:
Foto 3: Felder zwischen Hembrock (links) und Gaxberg bei Menden/Sauerland am 12.08.2020, in der Abenddämmerung
Im Umfeld der Regentonne im Garten gab es in den letzten Wochen interessante „kleinstklimageographische“ Beobachtungen.
Darunter war ein auffallender grüne(re)r leicht bogenförmiger Streifen im Rasen neben/entlang einer Eibe:
Foto 1: grüne(r) Zone/Streifen des Rasens neben Eibe (oben links) im Garten; 16. August 2020
Sowohl links neben der „Grünzone“ (zum Beet und Strauch hin) als auch rechts (zur Rasenmitte) hin ist das Gras stärker vertrocknet, weil es entweder direkt unter den dichten Zweigen der Eibe zu trocken und schattig ist bzw. weil es zu sonnig ist.
Außerdem spielen zwei weitere Dinge eine Rolle:
a) dass der grüne Streifen in der Traufe der äußeren Zweige des Strauches liegt, also vermutlich abtropfendes Wasser abbekommt und gleichzeitig einen etwas besseren Verdunstungsschutz hat als weiter abseits.
b) dass der Haupttrampelfpad im Garten (u. a. zur Regentonne I) knapp neben diesem von den vorstehenden Eibenzweigen „blockierten“, d. h. vor Tritten geschützten Grüngürtel liegt:
Foto 2: wie Foto 1, aber aus etwas höherer Perspektive; 16.08.20
Die Regentonne gleich hinter der Eibe bekam heute übrigens endlich wieder mal Nachschub durch einen längeren Landregen:
Foto 3: Regentonne mit Netz; mit frischem Wasser aus dem Dachrinnenfallrohr; links die Eibe aus Fotos 1 und 2; 03. September 2020
Vor einigen Tagen hat sich der diesjährige Hochsommer verabschiedet. Morgen soll es in Nordwestdeutschland (einschl. Sauerland) sogar schon den ersten Herbststurm geben ..
Auf die Hitzewelle des Sommers 2020 gebe ich in diesem Beitrag einen kurzen und daher ziemlich unvollständigen Rückblick.
Es begann in der ersten Augustwoche mit dem Verschwinden der dichten Bewölkung des vorangegangen Wochenendes:
Foto 1: sich zurückziehende tiefe und dunkle Wolkenwand und hervortretende höhere „Schönwetterwolken“ über Menden/Sauerland am Abend des 3. August 2020
Die Tage darauf wurden sehr sonnig und heiß, aber zum Glück noch nicht schwül. Die Rosen vor der Haustür, die sich schon seit vielen Jahren im/über dem Kirschlorbeer behaupten, ließen noch einmal ihre Blüten leuchten:
Foto 2: Rosen aus/im/über Kirschlorbeer am Mittag des 8.08.20
In der zweiten Woche der Hitzewelle wurde es zunehmend feucht und drückend schwül, was sich an mehr Bewölkung, Dunst und einer insgesamt „(wasser-)dampfenden“ Landschaft bemerkbar machte:
Foto 3: Abendhimmel bei Menden/Sauerland, Ortsteil Ostsümmern; 15. August 2020
Noch eine Woche später kam dann der letzte hochsommerliche Tag mit schon deutlich erträglicheren Temperaturen und weniger Feuchtigkeit bei „luftiger“ Bewölkung:
Foto 4: Ackerlandschaft mit Windrädern zwischen den Iserlohner Ortsteilen Drüpplingsen und Hennen; nordwestlicher Märkischer Kreis, NRW; 23. August 2020