Licht-Schatten-Wechsel in Wald und Flussbett

In meinem Frühlings-Rückblick 2017 komme ich nun ins letzte Mai-Viertel.

Am Himmelfahrtstag gab es viel Sonne ohne zu große Hitze. Wegen des Regenmangels hier in Südwestfalen waren die Flusspegel niedrig, z. B. an der Hönne in Menden/Sauerland:

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Foto 1: Hönne bei Menden – Bösperde; Christi Himmelfahrt 2017; Lichteffekte durch Kameraprogramm verstärkt

Wegen des niedrigen Wasserstandes über steinigem Grund ließ die Sonne die Wasseroberfläche im Gegenlicht glitzern.
Von der anderen Brückenseite, d. h. mit dem Sonnenlicht, konnte man bis auf den Flussgrund blicken, wo die (seichten) Wellen auch als Licht-Schatten-Wechselspiele erkennbar waren:

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Foto 2:  Schatten (einschl. meiner 😉  ) und Licht auf Wasser und Flussgrund der Hönne am 25. Mai 2017; herangezoomt

Auf dem Foto habe ich übrigens nicht etwa die Arme weit ausgebreitet, sondern in Höhe meiner „Schattenschulter“ liegt auch der Schatten des Brückengeländers 😉

Hier ist das Ganze auch noch mal im bewegten und „vertonten“ Bild (Video) zu sehen:

Einige Tage später konnte ich auch im Wald ähnlich interessante Licht-Schatten-Wechselspiele beobachten, z. B. diese „Leuchtspur“ aus bzw. auf besonnten Ahorn- und Buchenkeimlingen auf dem Waldboden:

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Foto 3 (4): „Leuchtspur“ auf Baumkeimlingen in der Waldemei an der Stadtgrenze Menden/Sauerland und Hemer (nördl. Sauerland, Märkischer Kreis, NRW); 27. Mai 2017

Noch intensiver leuchteten diese trockenen Fichtenzweige im Gegenlicht (was genau diesen Lichtsaum um die Zweige erzeugt, ist mir allerdings nicht ganz klar …):

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Foto 4 (5): „leuchtende“ Zweige an junger Fichte bei Menden/Sauerland; 27.05.17

Der 13. Mai im Jahresvergleich: mal trocken, mal nass

Der Mai kann von der Witterung her ziemlich unterschiedlich ausfallen, gerade die Monatsmitte, also im Umfeld der „Eisheiligen“.
In diesem Jahr war der 13. Mai (2015) hier im Nord-Sauerland heiter bis sonnig, aber kühl und windig. Den letzten nennenswerten Regen hat es vor 8 Tagen gegeben. Dementsprechend  hatte der Himmel viel Blau und am Boden war es relativ trocken:

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Foto 1: in der Molle an der Hönne (hinten) bei Menden/Sauerland; 13. Mai 2015

Vor genau einem Jahr, am 13. Mai 2014, steckten wir hier mitten in einer kühlen und regnerischen Phase, was man auf dem nächsten Foto mit beinahe dem gleichen Bildausschnitt wie oben auf Anhieb sieht:

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Foto 2: ähnlich Foto 1, aber am 13. Mai 2014

 

Am 13. Mai 2011 war die Trockenheit noch erheblich stärker als in diesem Jahr. Der Pegel der Hönne in Menden war außerordentlich niedrig und auf dem nächsten Bild sehen wir das  halbseitig trocken gefallene Flussbett:

Hönne zwischen Hönneinsel und Promenade bei extremem Niedrigwasser

Foto 3: Hönne zwischen Hönneinsel und Promenade in Höhe der Mendener Innenstadt bei extremem Niedrigwasser; 13. Mai 2011

Heute war die Hönne zwar auch weit entfernt von Hochwasser, aber es ragten nur einige Schottersteine aus dem Wasser hervor:

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Foto 4: gleicher Flussabschnitt wie auf Foto 4 vorne, aber von einer Brücke aufgenommen; 13. Mai 2015

 

Herbstlaub an und neben Beton

Bunte Herbstblätter hängen nicht nur an Bäumen oder liegen auf dem Boden, sondern bei kletternden Pflanzen auch an (steinigen) Wänden aller Art, wie bei diesem wilden Wein an der Betonwand einer Straßen-Stützmauer:

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Foto 1: wilder Wein an Betonwand in Menden/Sauerland; 22.10.13

Aber wie alles farbenprächtige Laub sind auch die Blätter des Weins – im wahrsten Sinne – hinfällig.
Deshalb sah es im November 2014 an derselben Stützmauer so aus:

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Foto 2:  größerer Bildausschnitt der Mauer und der Wein-Lianen aus Foto 1; links eine Efeu-Ranke; 6.11.14

Zum Schluss zeige ich noch das – ebenfalls herbstlaubbunte – Umfeld dieser Betonwand am Fluss Hönne:

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Foto 3: die Betonwand der Straßen-Stützmauer (Bundesstr. B7; links) an der Hönne (rechts unten) in Menden/Sauerland; Ende Oktober 2013

Hügel- und Rückblicke Ende März

Das letzte März – und zweite Frühlings-Wochenende 2014 fiel  frühsommerlich-trocken-sonnig-warm aus, während das vorige Wochenende und das März-Ende des letzten Jahres  nasskalt waren.

Hier im Nordsauerland kletterten die Temperaturen gestern und heute auf über +20°C.
Gestern (29.03.14) war es durchgängig sonnig mit blauem Himmel.
Heute um Mittag herum war es auch so:

aus dem Zugfenster auf Kalkwerk-Gelände

Hügel aus Kalkschotter auf dem Kalkwerke-Gelände in Menden-Oberrödinghausen; auf Fahrt mit der Hönnetalbahn aus dem Zugfenster (durch die Scheibe) fotografiert; 30.03.14

Im Lauf des Nachmittags wurde es etwas diesiger, was man auf den danach gemachten Fotos sieht, bei denen außerdem wieder Hügel eine Rolle spielen:

Turmhügelburg (Motte) in Küntrop

Die ‚Motte‘ (Turmhügelburg) im Neuenrader Ortsteil Küntrop; 30.03.14

Die gezeigte Motte im sauerländischen Küntrop bei Neuenrade (Märkischer Kreis) ist die Rekonstruktion einer frühmittelalterlichen Turmhügelburg, allerdings zumindest in der Nähe eines echten historischen Burgplatzes.

Das nächste Foto entstand etwa eine halbe Stunde und einige Kilometer weiter und zeigt – im Gegensatz zu den ersten beiden Bildern dieses Beitrags – einen wirklich alten und natürlichen Hügel:

zwischen Küntrop und Garbeck mit Hönne und Kattenstein

im oberen Hönnetal zwischen Neuenrade-Küntrop und Balve-Garbeck, mit dem Felsenhügel „Kattenstein“ (rechts); 30.03.14

13. März: frühlingshaft 2014 – winterlich 2013

Heute, am 13. März 2014, sind wir immer noch im seit etwa einer Woche andauernden „Frühlingseinbruch“ mit teilweise fast schon frühsommerlichen Anwandlungen:

an der Hönne bei Menden/Sauerland; 13.03.2013

In der „Molle“ an der Hönne (links) bei Menden/Sauerland, völlig schneefrei, mit ergrünender Trauerweide; 13. März 2014

Vor einem Jahr, am 13. März 2013, war es zwar ähnlich heiter bis sonnig, aber es lag Schnee, sogar mit Schneeverwehungen:

Schneeverwehungen an Straßenböschung Obere Heidestr. nahe Riekenbrauck bei Menden-Bösperde

Schneeverwehungen an Straßenböschung, Obere Heidestr. nahe Riekenbrauck bei Menden-Bösperde; 13. März 2013

Heute hatten wir bis zu +19°C, vor genau einem Jahr gerade mal +4°C mittags in der Sonne!

Anfang März 2014: Winter, Frühling, Sommer …?

Nach dem eh schon „schlappen“ bisherigen Winter 2013/2014 gab es in Mitteleuropa in der ersten Märzwoche ’14 einen rasanten Sprung vom Spätwinter über einen kurzen Frühling direkt in den Frühsommer – so fühlte es sich wenigstens an.

Bis zur Mitte der Woche gab es hier im Nordsauerland nachts bei klarem Himmel noch empfindlichen Frost, sodass morgens alles von  Raureif überzogen war:

Raureif am 6.3.14, morgens

Raureif am 06.03.2014, morgens

Tagsüber wurde es bei viel Sonne schon ziemlich warm. Der Gipfel des frühsommerlichen Wetters war dann aber gestern, am Sonntag, 9. März 2014. An diesem Tag gab es in vielen Teilen Deutschlands Sonne pur und es purzelten die Wärmerekorde. Es gab vielfach die höchsten gemessenen Temperaturen für Anfang März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!
Und noch dazu wurden die allerhöchsten Werte Deutschlands hier in NRW registriert, noch genauer: hier bei uns im nördlichen Süd-Westfalen. Einige Städte am Hellweg (Werl, Soest, Lippstadt) waren gestern die wärmsten in ganz Mitteleuropa! Hier in Menden/Sauerland hatten wir bis zu 22 °C am frühen Nachmittag.

Schon am Samstag blühten weitaus mehr Pflanzen um diese Jahreszeit als üblich, hier z. B. Gänseblümchen (Marienröschen) auf dem Rasen:

Gänseblümchen am 08.03.14

Gänseblümchen auf dem Rasen, zwischen Moos und Gras am 08.03.14

Am Sonntag herrschten dann Sonne und meist blauer Himmel über dem Sauerland:

am Kloster-Oelinghausen bei Arnsberg-Herdringen im Nord-Sauerland; 09.03.14

nahe Kloster Oelinghausen (s. Kapellenturmspitze hinten rechts) bei Arnsberg-Herdringen im Nord-Sauerland; 09.03.14

Es blühten nicht nur schon einige Kräuter und Sträucher viel früher als sonst, sondern es gibt in diesem Jahr auch unglaublich viele Algen in einigen Flüssen. Im nächsten Bild ist alles vereint, blühende Hainbuchen über dem algengrünen Flussbett der Hönne in Menden:

blühende Hainbuchen über Fluss mit Algenblüte

blühende Hainbuchen bei Menden-Bösperde über der Hönne mit Algenblüte; 9. März 2014

Glanzwasser

Viel Sonne und Lichterglanz hatten wir ja bislang noch nicht in diesem Jahr….
Wenn die Sonne aber mal da war, brachte sie glänzende Lichtwechselspiele mit Wasser hervor. Hier habe ich zwei ganz unterschiedliche Beispiele vom letzten Wochenende:

a) „leuchtende“ Flusswellen:

Bild

Hönne bei Menden-Battenfeld; 01.02.13

b) wasserglänzende Tunnelwand:

Bild

nasse Wand einer Bahnunterführung bei Menden-Hüingsen

Hochwasser-Rückschau November 2010

Vor genau 2 Jahren, am 13. und 14.11.2010, damals ein Wochenende, hatten wir hier im Nordsauerland lang andauernden Starkregen und anschließend Hochwasser im Hönnetal.
Hier ein Bild  von einer Biegung der Hönne, wo sich die damaligen Fluten „in die Kurve legten“:

Unterlauf der Hönne bei Menden-Landwehr während des Hochwassers am 13.11.2010; Blick flussaufwärts

Eigentlich ist die Hönne ein eher friedliches Flüsschen, wie das nächste Foto vom selben Abschnitt der Hönne zeigt (allerdings aus der Gegenrichtung und mit größerem Bildausschnitt):

Unterlauf der Hönne bei Menden-Landwehr; Februar 2012; Blick flussabwärts

Am Tag nach dem Regen war es zwar wieder sonnig, aber das Hochwasser war natürlich noch deutlich zu sehen, wie hier an der Mündung der Hönne in die Ruhr:

Mündung der Hönne (vorne)  in die Ruhr während des Hochwassers am 14.11.2010; hinten: Fröndenberg

Heute und vor einem Jahr (November 2011) dagegen gab es keine Spur von Hochwasser. Wir hatten ruhiges, sonniges und trockenes Herbstwetter.
Mehr dazu im nächsten Beitrag….

Uferspazierweg im Hoch-/Niedrigwasserwechselbad

Der asphaltierte Ufer-Randweg an der Hönne in Menden zwischen der „Hönneinsel“ und Unterer Promenade liegt nur knapp über dem mittleren Hochwasser:

Bild

Menden, Hönneuferweg trocken, 10.7.12

Deshalb ist der beliebte Spazierweg am Fluss ziemlich oft überflutet, wie in diesem zeitweise verregneten Hochsommer:

Bild

Menden, Hönneuferweg nass; 17.07.12

Dann wird der Weg zu einem Teil des Flussbettes (vorn im Bild):

Bild

Menden, Hönneuferweg unter Wasser; 23.07.12

Umgekehrt wird bei Niedrigwasser ein Teil des Flussbettes als trockener Schotterweg begehbar:

Bild

Hönne bei Niedrigwasser in Menden am Uferweg; Mai 2011