Am Morgen nach dem 1. Advent des vorigen Jahres, am vorletzten Novembertag 2021, gab es den ersten Kälteeinbruch im vergangenen Winter:
Foto 1: Schnee im Garten am Morgen des 29. November 2021
Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember war hier nichts mehr von diesem ersten Schnee übrig. Der 2. Advent war leicht trüb, aber trocken und eher mild:
Foto 2: Unterlauf der Hönne am Abtissenkamp bei Menden-Schwitten, kurz vor der Mündung in die Ruhr bei Fröndenberg (hinten); 5.12. (2. Advent) 2021
Aber auch blauer Himmel ließ sich ab und zu blicken im vorigen Dezember:
Foto 3: blauer Himmel über dem Feldahorn im Garten am 6.12. (Nikolaustag) 2021
Einen Tag später freute ich mich sehr über einen lange nicht mehr gesehenen gefiederten Gast im heimischen Garten. Dank des damaligen Homeoffices konnte ich ihn vormittags entdecken:
Foto 4: Kernbeißer (Kirschkernbeißer) im Feldahorn im Garten am 7. Dezember 2021; stark gezoomt
Bei meinem vorigen Beitrag mit der Ergebnisschnellmeldung „meiner“ Stunde der Wintervögel fehlten die Fotos. Ein paar davon reiche ich nun nach. Das trübe Wetter mit dürftigem Licht, das Aufnehmen durch die Fensterscheibe – und nicht zuletzt meine mangelnde Fitness an dem Tag – ließen leider nur schlechte bis mäßige Bilder entstehen .
Zu den „Spitzenreitern“ unter den Besuchern zählten die Meisen, wie diese Kohlmeise:
Foto 1: Kohlmeise im Garten an Futter in Kokos-Halbschale; 09. Januar 2022
Das (einzige) Rotkehlchen versuchte sich zwar auch ab und zu am aufgehängten Futter, suchte und pickte aber meist auf dem Boden:
Foto 2: Rotkehlchen auf Rasen am Futterplatz; stark gezoomt durch stark verzerrende Fensterscheibe aufgenommen; 09.01.22
Die Buchfinken waren ausschließlich am Boden zu finden, um etwas für sich zu finden:
Foto 3: Buchfink-Männchen am Futterplatz II (Vorgarten); 09. Januar 2022
Der große Verwandte der Buchfinken mit dem mächtigen Schnabel war am Zähltag nur kurz und unfotografiert im Garten. Einen Tag später blieb er länger und ließ sich ablichten:
Foto 4: Kernbeißer im Feldahorn im Garten; stark gezoomt durch die Fensterscheibe; 10. Januar 2022
Häufigste Besucher an der Futterplätzen waren in der diesjährigen Zählstunde – anders als an den Vortagen und danach – nicht Kohl- oder Blaumeisen, sondern die Amseln. Eine nahm sich Zeit für ein Bad in der Tränke, was eher an Frühling und Sommer erinnerte:
Video: Amsel-Weibchen in Vogeltränke im Garten am 09.01.2022; – das Laden aus der Cloud kann einige sec dauern!
Seit Ende November sind viele Vögel wieder zurück an den natürlichen und künstlichen Futterplätzen im Garten. Besonders oft finden sie sich im Feldahorn vor dem Fenster ein, wo ich sie wegen des aktuell ebenfalls wieder aktivierten (zeitweiligen) Homeoffices auch öfter als früher sehen kann. Gefreut habe ich mich vor allem über den Kernbeißer, der erst im vergangenen Winter nach vielen Jahren erstmals wieder hier zu sehen war:
Foto 1: Kernbeißer im Feldahorn; durchs Fenster und stark gezoomt fotografiert; Anfang Dezember 2021
Er bedient sich hauptsächlich an den in diesem Jahr außerordentlich zahlreichen (Flügel-)Früchten des Ahorns.
Das dichte Astwerk des Feldahorns lässt leider nur selten einen klaren „Durchblick“ aufs Motiv und richtiges Scharfstellen zu. Bei der Goldammer ist mir eine freie Sicht gelungen:
Foto 2: Goldammer im Feldahorn im Garten, durch Fensterscheibe und gezoomt fotografiert; 7. 12.21
Die häufigsten gefiederten Gäste der letzten Wochen waren und sind hier Blau- und Kohlmeisen:
Foto 3: Kohlmeise im Feldahorn beim Bearbeiten von Körnernahrung; 7.12.21
Gestern in der Wochenendausgabe unserer Lokalzeitung gab es einen interessanten und schönen Bericht über das Glück, das ein Garten oder eine sonstige Wohnumgebung mit vielen Vogelarten bereiten kann:
Aus diesem Anlass unterbreche ich – mal wieder – meinen laufenden Jahresrückblick 2020 mit einer kleinen Rückschau auf einen Teil der Vögel, die in diesem Jahr schon im Garten zu sehen waren:
Foto 1: ein Paar Gimpel (Dompfaffe) und ein Amsel-Weibchen am Futterplatz im Januar 2021Foto 2: Ringeltaube am (anderen) Vogelfutterplatz, Ende Januar 2021Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn, Februar 2021Foto 4: Haussperling (Spatz), Männchen, im Feldahorn; Februar 2021Foto 5: Bergfink-Weibchen im Feldahorn im Februar 2021Foto 6: Grünfink (Grünling) in der Gartenbuche, beim Fetten des regennassen Gefieders; Februar 2021Foto 7: Goldammer im Feldahorn; Februar 2021Foto 8: Amsel-Männchen im Feldahorn, Februar 2021Foto 9: Stieglitz (Distelfink) im Feldahorn; Ende Februar 2021Foto 10: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang März 2021Foto 11: Elster im Feldahorn, beim „Pflücken“ von Zweigen für den Nestbau; Mitte März 2021
In den vergangenen Winterwochen war vor allem eine Vogel(arten)familie hier im Garten besonders stark vertreten, nämlich die Finken.
Schon vor dem letzten heftigen Schnee-/Wintereinbruch fand sich oft ein Dompfaff- (Gimpel-)Paar an den Futterstellen ein:
Foto 1: Paar Gimpel (Dompfaffe), links das Weibchen, rechts das Männchen; Ende Januar 2021
Sehr viel häufiger zu sehen waren Buchfinken:
Foto 2: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang Februar 2021; durch die Scheibe und gezoomt fotografiert
Foto 3: Buchfink-Weibchen im Feldahorn; Anfang Februar 2021
Nach vielen Jahren kamen auch mal wieder Gäste aus Skandinavien vorbei, die Bergfinken:
Foto 4: Bergfink (vermutlich Weibchen) im Feldahorn, Mitte Februar 2021
Gleich zwei – sehr unterschiedliche – Finkenarten bekam ich bei einsetzenden Tauwetter aufs Bild, Grünling (Grünfink) und Kernbeißer:
Foto 5: Grünling (rechts) und – etwas verdeckt – Kernbeißer (unten links) über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021
Zum Glück bekam ich den stattlichen Kernbeißer (mit meinem lateinischen Lieblings-Vogelnamen Coccothraustes coccothraustes) auch noch mal besser und solo vor die Kamera:
Foto 6: Kernbeißer über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021
Heute kletterte hier im Nordsauerland die Temperatur erstmals seit 8 Tagen wieder über den Gefrierpunkt, es blieb aber dennoch winterlich.
In diesem Artikel zeige ich ein Bild von jedem Tag dieser vergangenen Winterwoche, von Sonntag bis Sonntag.
Heute vor einer Woche schneite es fast durchgängig. Ich machte mittags eine erste „echte“ Schneewanderung der letzten Jahre:
Foto 1: am Bach des Plattheidersiepens bei Menden/Sauerland, mit ausrangiertem Weihnachtsbaum ’20 vorne; 7. Februar 2021, mittags
Tags drauf, am Montag, kam zumindest zeitweise auch die Sonne heraus:
Foto 2: kurzzeitiger Sonnenschein am 08.02.2021, mittags
Am Dienstag kam ein zuletzt selten hier gesehener Gast zum Vogelfutterplatz und in den Feldahorn (in Foto 2 hinten rechts), nämlich unser größter heimischer (und dickschnäbligster) Vertreter aus der Familie der Finken:
Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn; durch die Fensterscheibe und gezoomt fotografiert; 9. Februar 2021
Auch am Mittwoch gab es noch ein wenig Neuschnee:
Foto 4: Blick von der Haustreppe über den schneebedeckten Kirschlorbeer am 10.02.2021
Einen Tag später fiel kein Schnee mehr, Vögel auf der Suche nach Futter kamen aber mindestens so viele wie an den Schneitagen zuvor:
Foto 5: Vögel am Futterplatz im Garten, in der Mitte Goldammern, links eine Amsel, hinten rechts ein Buchfink(-weibchen); durch Fensterscheibe und gezoomt; 11.02.2021
Der Freitag war durchweg sonnig und frostig. Ins Wasser getauchte Weidenzweige „sammelten“ Eis aus dem Fluss:
Foto 6: Trauerweiden mit vereisten Zweigen an der Hönne in Menden/Sauerland am 12. Februar 2021
Auch das Wochenende begann samstags mit Sonne und blauem Himmel über weißer Schneelandschaft:
Foto 7: verschneite Wiesen und Felder am Waldrand bei Menden/Sauerland (zwischen Platte Heide und Hembrock); 13.02.2021, nachmittags
Optisch wie die 3 Vortage bei allerdings milderer Luft mit etwas Wind und einigen Schleierwolken zeigte sich der heutige Sonntag (Tulpensonntag, Valentinstag):
Foto 8: Blick aus dem Fenster nach Norden am späten Vormittag des 14. Februar 2021
Obwohl ich nur wenige und schlechte Aufnahmen davon habe, will ich einen kleinen Rückblick auf einige der (bisherigen) gefiederten Gäste (und einen ungefiederten) am hiesigen Vogelfütterplatz zeigen.
Am ungewöhnlichsten fand ich in diesem Winter größere Trupps von Goldammern, die zwar zahlreich im Winter durch die Feldfluren streifen, die ich aber nur ganz selten in den Siedlungen an Futterplätzen gesehen habe:
Zu Besuch kam auch ein einzelner Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes – einer meiner Lieblings-wissenschaftlichen Tiernamen), unsere größte Finken-Art, mit seinem charakteristischen kräftigen Schnabel:
Obwohl es hier beim Vogelfutter eigentlich nichts zu suchen hat, fand sich auch ein Kaninchen ein und naschte von den Samen und Kernen: