Junge, neue und alte Bäume am Plackweg

Ich mache weiter mit meinem Rückblick auf den Sommer ’17, der zurzeit gleichzeitig ein Radtourbericht aus Anfang Juli durch den Arnsberger Wald ist.

Dort hatte ich den Kammweg „Plackweg“ erreicht, der im Bereich der Arnsberger Ortsteile Oeventrop, Rumbeck und Uentrop ein Pfad ist mit immer mal wieder matschigen Stellen:

Foto 1: Pfad auf dem Plackweg oberhalb von Arnsberg-Rumbeck; 6. Juli 2017

Neben älteren Buchen und Fichten stehen dort im Unterwuchs auch ungewöhnlich viele – wohl selbst gesäte – Jungfichten:

Foto 2: Fichtenwald mit Jungfichten und einigen Buchen im Arnsberger Wald bei Arnsberg-Rumbeck; 6.07.17

Etwas weiter westlich stieß ich auf die Überreste eines historisch bedeutenden, vermutlich ca. 400 Jahre alten Grenzbaums, die sog. „Wetter-Buche“:

Foto 3: Reste der ehemaligen „Wetter-Buche“ im Arnsberger Wald; 6.07.17

Der alte Baum hatte die Grenze der Gemarkungen Rumbeck und Uentrop markiert und war im Januar 2007 Opfer des Orkans „Kyrill“ geworden. Heimatfreunde haben dafür inzwischen einen Ersatz ganz in der Nähe gepflanzt:

Foto 4: neue Wetterbuche im Arnsberger Wald bei Arnsberg-Rumbeck; 6.07.17

Zum Abschluss dieser Etappe zeige ich wieder ein Radel-Video, bei dem ich erstmals einen Kameraschwenk wagte, um einen Hang mit Jungwald zu zeigen, wo es aber auch noch stehen gelassene alte Bäume gibt:

Radelnd und zu Fuß, mit und ohne Sonne durch den Juli-Wald

Auf meinem Ausflug von Anfang Juli  2017 durch den Arnsberger Wald begleitete mich zunächst weiter sommerlich intensive Sonne, meist natürlich etwas gedämpft durch das Laubdach (oder auch „Nadeldach“):

Foto 1: auf Tour durch einen Jungbuchenwald im Arnsberger Wald nördlich von Arnsberg-Oeventrop (Hochsauerlandkreis, NRW); 6. Juli 2017

Etwas später zog erstens stärkere Bewölkung auf und ich stieß zweitens auf eine Folge des Regens von einigen Tagen zuvor, nämlich einen stark zerwühlten/gefurchten und matschigen Waldweg:

Foto 2: zerfurchter Waldweg am sog. Plackweg im Arnsberger Wald; 6.07.17

Da sich dieser Wegezustand einige hundert Meter in meiner ursprünglich geplanten Tourrichtung fortsetzte, entschied ich mich, mit dem Rad hier umzudrehen. Vorher machte ich aber wenigstens noch einen ca. 1 km Abstecher zu Fuß am Matsch vorbei und kam auf einen trockenen Pfad zwischen u. a. jungen und älteren (und toten) Fichten:

Foto 3: Trampelpfad am Plackweg im Arnsberger Wald (nördliches Hochsauerland); 6.07.17

Nach diesem kurzen „Fußmarsch-Intermezzo“ ging es per Rad weiter in die Gegenrichtung.

Dabei machte ich später noch einige Videos vom Fahrradlenker aus. Auf dem folgenden fuhr ich durch eine der vielen Kurven und entlang von dicht bewachsenen Wegrändern, hier vor allem mit den großen Blättern der Pestwurz:

Auf- und Ab-(zweigende) Wege im Arnsberger Wald

Heute (25. Juli 2015)  hat es hier im Nordsauerland von mittags bis zum späten Abend fast durchgängig geregnet und es war stark windig bis stürmisch. Außerdem wurde es nach Mittag nicht wärmer als +18 °C.
Am Tag meiner Radtour durch u. a. den Arnsberger Wald vor gut 5 Wochen gab es weder Wind noch Regen, weder Hitze noch Kälte, es war also ideal fürs Radeln.

Bei der Fortsetzung meines Tourenberichts setze ich wieder ein auf dem bekannten Plackweg, den ich aber nach wenigen km verließ an diesem gras- und staudenreichen Waldwegabzweig:

verschiedenfarbige Akeleien am Plackweg

Foto 1: verschiedenfarbige Akeleien am Plackweg; 17. Juni 2015

Auf Foto 1 sind Akeleien mit weißen, blauen und rotvioletten (rechts hinten) Blüten am Wegesrand zu sehen. Am Buchen-Baumstumpf prangt ein Wegezeichen für den über den Plackweg verlaufenden Bezirkswanderweg des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).

Ich bog hier vom ost-west-gerichteten Plackweg Richtung Norden ab. Damit hatte ich nicht nur die Verwaltungsgrenze zwischen dem Hochsauerlandkreis (HSK) und dem Kreis Soest überschritten (bzw. „überrollt“), sondern auch die Wasserscheide zwischen der Ruhr und ihrem Nebenfluss Möhne und die Naturraumgrenze zwischen Plackwald und Oberem Arnsberger Wald. Dort, nahe dem Berg Warsteiner Kopf, kam ich an einem weiteren abzweigenden Weg vorbei:

Weg vom Warsteiner Kopf nach Nordosten ins obere Lörmecketal

Foto 2: Weg vom Warsteiner Kopf nach Nordosten ins obere Lörmecketal; 17.06.15

Den Weg hätte ich gerne genommen, denn solch eine Strecke – ohne Matsch, aber auch ohne zu groben und tiefen Schotter, und erst leicht bergab, dann mit (Rest-)Schwung wieder berauf – macht Spaß. Aber er hätte mich in die falsche Richtung geführt.

Einige km weiter ging es mir noch einmal ähnlich. Wieder zweigte ein spannenderer und schönerer Weg von meiner Route ab. Es ist ein Teil des Premium-Wanderwegs Waldroute und führt mit einer Holzbrücke über den Langer Bach  bei Warstein:

Holzsteg an der Waldroute über den Langer Bach südlich von Warstein

Foto 3: Holzsteg an der Waldroute über den Langer Bach südlich von Warstein; 17.06.15

Diese reine Wander-(Fuß-)Weg ging nicht nur für mich nicht in die geplante Richtung, sondern ist auch nicht für Fahrräder gemacht und gedacht. Aber er machte Lust, diesen Abschnitt der Waldroute irgendwann  mal auf Schusters Rappen zu erkunden … Für mich ging es per Rad den Forstweg Richtung Warstein weiter. Dazu demnächst wieder mehr hier im Blog …

Alte und neue Wanderwegweiser im Plackwald

Wir sind zurück auf meiner Radtour in Mitte Juni  durch den Arnsberger Wald. Inzwischen war ich auf dem Plackweg angekommen, einem alten Handels- und heutigen Hauptwanderweg im mitte-südlichen Arnsberger Wald. Der Höhenzug, auf dem dieser gut radelbare Waldweg verläuft, heißt entsprechend Plackweghöhe oder Plackwald. An den Wegekreuzugen findet man heute zum einen (noch) alte Wanderwegweiser der „klassischen“ Art wie hier diesen Stein mit Tafel:

auf dem Gemeinheitskopf

Foto 1: alter Wanderwegweiser auf dem Gemeinheitskopf im Arnsberger Wald; mit blühendem Hahnenfuß davor; 17.06.15

Auf der gegenüberliegenden Seite der Wegkreuzung steht das neuere Gegenstück aus Holz mit modernen Tafeln und mit den Schildern des Radwegenetzes NRW:

Wegweiser auf dem Gemeinheitskopf

Foto 2: moderner Wegweiser auf dem Gemeinheitskopf; 17.06.15

Als der Stein von Foto 1 gesetzt wurde (obwohl ich nicht weiß, wann das genau war), dürfte Waldweg-Radeln noch nicht sehr verbreitet gewesen sein … Hier ist die „traditionelle“ und leicht verwitterte Wegeecke noch einmal in größerem Ausschnitt:

alter Wegweser-Stein etc. auf dem Gemeinheitskopf

Foto 3: alte Wegetafel und Wegweiser  auf dem Gemeinheitskopf zwischen Meschede und und Warstein; 17.06.15

… und zum Schluss die „moderne Ecke“ gegenüber:

Schtzhütte auf dem Gemeinheitskopf

Foto 4: Schutzhütte etc.  auf dem Gemeinheitskopf; 17.06.15

Herbsteinzug am und im Arnsberger Wald – windig, kühl, aber sonnig

Am letzten September-Sonntag 2013 sah es auf den ersten Blick noch aus wie Spätsommer, es war aber ziemlich kühl und windig, sodass der Herbst eben doch deutlich zu spüren war.
So gab es auch im nördlichen Hochsauerland, bei Meschede-Eversberg, viel Sonne und noch recht viel grünes Laub, jedoch auch viel Wind – und leuchtende Fruchtfarben an den Ebereschen (Vogelbeeren):

Eversberg bei Meschede im Hochsauerland

vom Rand des Arnsberger Waldes auf Eversberg bei Meschede im nördlichen Hochsauerlandkreis; 29.09.13

Die Farben (himmel-)blau, (beeren-)rot und (laub-/nadel-)grün bestimmten auch das Bild in Richtung  Arnsberger Wald:

von nördlich Eversberg auf Stimmstamm und Fernmeldeturm im Arnsberger Wald

von nördlich Eversberg Blick nach Norden auf den mittleren Arnsberger Wald um den „Stimmstamm“ (das ist aber nicht der kleine Totholzstamm vorne!) und den Fernmeldeturm zwischen Meschede und Warstein; 29.09.13

Im Arnsberger Wald – auf dem bekannten Höhenweg „Plackweg“ – zeigte sich dann  erstes Laubleuchten im Kontrast zum immergrünen Nadelkleid der Fichten:

Arnsberger Wald, Plackweg

auf dem Plackweg im mittleren Arnsberger Wald; 29.09.13