Streifzug durch die Jahreszeiten 2022, Teil 1

Lange habe ich überlegt, ob ich überhaupt einen Jahresrückblick für das vergangene Jahr mache, nachdem mein letzter nur sehr schleppend verlief. Nun starte ich doch einen, aber nicht so umfangreich, chronologisch und „starr“ wie zuletzt, sondern etwas freier und möglichst mit Bildern aus allen 4 Jahreszeiten in jedem Beitrag.

Mein erstes Bild aus 2022 zeigt die im damals noch fast frostfrei gebliebenen Winter nicht ganz verblühte Rose im Vorgarten am Neujahrsmittag:

Foto 1: Rose, aus dem Kirschlorbeer im Vorgarten wachsend, am 1. Januar (Neujahr) 2022

Der Winter blieb auch danach eher mild und mit nur sehr wenig Schnee. Die Blüten zeigten sich daher im Vorfrühling die Blüten ohne weiße Kulisse:

Foto 2: Blüten der Kornelkirsche im Garten am 20. März 2022

Mein erstes Sommerbild aus dem vergangenen Jahr zeigt noch einmal den Kirschlorbeer aus Foto 1, auf dem ich eine Bänderschnecke entdeckte:

Foto 3: Bänderschnecke auf Blatt des Kirschlorbeers im Vorgarten; 05. Juni 2022

Auch das letzte Foto dieses Beitrags, das den Herbstrückblick einläutet, ist eine Nahaufnahme. Abgebildet habe ich ein frisch gefärbtes, gefallenes und „beregnetes“ Buchenblatt im Garten, wo der Rasen noch Spuren des heiß-trockenen Spätsommers erkennen ließ:

Foto 4: Buchenblatt auf dem Rasen im Garten am 16. September 2022

Drittadventsmischung

Das dritte Adventswochenende ’21 war hier im Nordsauerland wettermäßig zweigeteilt: auf einen trocken-frostigen Anfang von Freitag bis Samstagmittag folgte ein nass-milder Adventssonntag.

Am Samstagmorgen war die Rose, die sich seit vielen Jahren im großen Kirschlorbeerstrauch im Vorgarten behauptet, von Eiskristallen verziert:

Foto 2: „vereiste“ Rosenblüte im Kirschlorbeer am 11. Dezember 2021, später Vormittag

Derlei oder auch andere Eisblumen gab es am Adventssonntag nicht mehr zu sehen. Schon die Nacht zum Sonntag war – ganz im Gegensatz zur Nacht davor – völlig frostfrei. Der Sonntag selbst war durchweg trüb und nass.

Erst abends mit der Adventsbeleuchtung im Garten konnte ich draußen Fotos mit Leuchtkraft aufnehmen:

Foto 2: Adventslichterketten in der Hainbuche und auf der alten Gartenbank (hinten) am Abend des dritten Adventssonntags 2021

Die Außenlichter sind auch noch mal auf dem nächsten Bild im Hintergrund zu sehen:

Foto 3: Blick über Teelicht-Adventskranzersatz aus dem Fenster in den Garten mit Lichterketten; später Abend des 3. Adventssonntags 2021

Jahresrückschau 2020-XIX: in den Sommer Ende Juni

Obwohl es mir in den (Tastatur-)Fingern juckt, noch mehr zum aktuell spannenden Aprilwetter zu schreiben, nehme ich mich zusammen und setze heute meinen Rückblick aufs vergangene Jahr fort. Anfang dieses Jahres hatte ich mir vorgenommen, spätestens Ostern damit durch zu sein – was schon mal nichts mehr werden kann ..

Der Kontrast zum gerade herrschenden Winterrückfall (habe vorhin schon Schnee geschoben) nach Ostern zum Wetter dieses Beitrags könnte kaum größer sein. Es geht nämlich in den kalendarinschen Sommer ’20 und zugleich in die erste Hitzewelle des letzten Jahres. Das kam auch den sonnenliebenden Blumen zugute:

Foto 1: Rosenblüten über („aus“) Kirschlorbeer im Vorgarten; 20. Juni 2020

Danach begann ich meine coronabedingt einzige mehrtägige und weiteste Reise des letzten Jahres – und auch noch bis einschließlich heute. Es war nicht mal eine rein touristische Reise (sondern Besuch) und ich verließ auch nicht mein Heimatbundesland NRW (aber immerhin ging es von Westfalen ins Rheinland).

Es war an allen Tagen heiß und es gab fast immer einen strahlend blauen Himmel, aber auch erste Spuren von Trockenheit, selbst im für gewöhnlich gut gewässerten innerstädtischen Grün:

Foto 3: zwischen Kirche St. Quirinus und Hafen in Neuss, Niederrhein, Rheinland, NRW; 23. Juni 2020

Es waren die längsten Tage und damit hellsten Abende des Jahres, sodass noch sehr lange nach der nachmittäglichen „Siesta“ Touren in die Natur möglich waren:

Foto 3: überflutete ehemalige Waldfläche im Reuschenberger Busch bei Neuss am Niederrhein; 23.06.2020, später Abend

Und nun zeige ich aber doch noch was von heute, nämlich mein letztes (spätestes) Foto dieses winterlichen 6. April ’21:

Foto 4: Schnee im Garten am Abend des 6. April 2021; Menden/Sauerland, NRW

Kurzrückschau auf den Hochsommer ’20

Vor einigen Tagen hat sich der diesjährige Hochsommer verabschiedet. Morgen soll es in Nordwestdeutschland (einschl. Sauerland) sogar schon den ersten Herbststurm geben ..

Auf die Hitzewelle des Sommers 2020 gebe ich in diesem Beitrag einen kurzen und daher ziemlich unvollständigen Rückblick.

Es begann in der ersten Augustwoche mit dem Verschwinden der dichten Bewölkung des vorangegangen Wochenendes:

Foto 1: sich zurückziehende tiefe und dunkle Wolkenwand und hervortretende höhere „Schönwetterwolken“ über Menden/Sauerland am Abend des 3. August 2020

Die Tage darauf wurden sehr sonnig und heiß, aber zum Glück noch nicht schwül. Die Rosen vor der Haustür, die sich schon seit  vielen Jahren im/über dem Kirschlorbeer behaupten, ließen noch einmal ihre Blüten leuchten:

Foto 2: Rosen aus/im/über Kirschlorbeer am Mittag des 8.08.20

In der zweiten Woche der Hitzewelle wurde es zunehmend feucht und drückend schwül, was sich an mehr Bewölkung, Dunst und einer insgesamt „(wasser-)dampfenden“ Landschaft bemerkbar machte:

Foto 3: Abendhimmel bei Menden/Sauerland, Ortsteil Ostsümmern; 15. August 2020

Noch eine Woche später kam dann der letzte hochsommerliche Tag mit schon deutlich erträglicheren Temperaturen und  weniger Feuchtigkeit bei „luftiger“ Bewölkung:

Foto 4: Ackerlandschaft mit Windrädern zwischen den Iserlohner Ortsteilen Drüpplingsen und Hennen; nordwestlicher Märkischer Kreis, NRW; 23. August 2020

Juli-Sonntagmorgen mit Abkühlung und Wassernachschub

Während ich dies schreibe, zieht hier (Menden im nördlichen Sauerland) gerade die heute schon fünfte Gewitter- und Regenzelle heran. Drei davon kamen schon am Morgen (ab ca. 8:30 Uhr) hier vorbei und brachten nach 3 fast schon unerträglichen Hitzetagen und längerer Trockenheit endlich Abkühlung und Regen mit:

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Foto 1: erster Regenschauer am 05.07.15, 8:50 Uhr

Von Sonne und Wärme an den Tagen zuvor haben die Rosen(blüten) von Foto 1 wohl eher profitiert, auch im schon Jahre währenden Konkurrenzkampf mit den anderen Sträuchern (v. a einem sehr breit ausladenden Kirschlorbeer).

Anderen Pflanzen wiederum tut der Wassernachschub auf jeden Fall gut, der heute zwar heftig, aber – bis aktuell am frühen Nachmittag noch – nicht unwetterartig kam:

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Foto 2: dritter Regenschauer vom 05. Juli 2015, 11:25 Uhr

Die zuletzt fast leeren Regentonnen und andere Wasserspeicher konnten wieder gefüllt werden.  Auf Foto 3 sind sowohl die Folgen der vorangegangenen Trockenheit als auch die der heutigen Schauer inkl. Windböen zu sehen:

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Foto 3: nach dem dritten Regenschauer des 5. Juli 2015, 12:16 Uhr

Vom arg vertrockneten und jetzt frisch beregneten Rasen an der Eibe neben der (schon vom ersten Schauer vollgelaufenen) Regentonne zeige ich zum Schluss noch eine Nahaufnahme (ähnlich wie hier):

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Foto 4: Rasenstück aus Foto 3

Auf Foto 4 erkennt man, dass die Grenze zwischen dem völlig vertrocknetem Gras und dem noch einigermaßen grünen Bereich nicht ganz so scharf ist, wie es auf Foto 3 erscheint; aber die Tendenz ist eindeutig. Die Eibe fängt ja nicht nur das Wasser von oben ab (es bleibt in den dichten Blättern/Nadeln „hängen“ und verdunstet von dort in dieser Jahreszeit leicht wieder), sondern zieht es natürlich auch mit seinen Wurzeln von unten aus dem Rasen ab.

Eine ähnliche „Rasen-Klimagrenze“ hatte ich schon mal im Zusammenhang mit Frost -> hier im Blog gebracht.

Zum Ende meines Artikels kam gerade die sechste Gewitter- und Regenzelle hier an … und auf diversen Regenradaren im Netz sieht man auch dahinter eine weitere hierhin heranrollen … die ist auch noch um einiges größer als die letzte … und jetzt ist auch noch Graupel dabei … ich muss hier erstmal abbrechen ….

Ich wünsche allen einen nicht zu hitzigen, aber auch unwetterfreien Sonntagnachmittag!