Rückblick 2021-XLII: an den kürzesten Tagen im Jahr, vor Weihnachten

In diesem Beitrag meines – reichlich spät gewordenen – Rückblicks auf das vergangene Jahr 2021 komme ich nun zu den von Natur aus „dunklen“ Wochen mit den kürzesten Tagen im Jahr, d. h. mit der kürzesten Dauer zwischen Sonnenauf- und untergang. Zwar hellen die künstlichen Lichter die Adventszeit etwas auf, können das natürliche Dunkel dieser Zeit aber nur wenig ausgleichen. Im letzten Jahr kam noch hinzu, dass die Vorweihnachtszeit zum zweiten Mal in Folge von der Corona-Pandemie überschattet war. Das wiederum wirkte sich nicht auf die (übrige) Natur aus.

Am 3. Advent war es trüb und feucht. Regentropfen bedeckten die verbliebenen Blätter und Früchte:

Foto 1: Ligusterstrauch im Garten, mit Beeren; links davon Blätter des Kirschlorbeers; 12. Dezember, 3. Advent, 2021

Zwischendurch war es auch immer wieder kalt genug, um Eis und Raureif hervorzubringen, u. a. am Tag des kalendarischen Winterbeginns, zugleich der kürzeste Tag des Jahres:

Foto 2: Raureif auf dem Rasen im Garten am 21.12.21

Wie so oft, wurde es dann in den letzten Tagen vor Weihnachten wieder milder und Landschaft und Wälder waren fast eis- und schneefrei; dafür waren sie voller Moos und Pilze:

Foto 3: Laubmoos und Baumpilze (Art mir unbekannt) auf Totholz im Mendener Stadtforst Waldemei; 23.12.21

Unmittelbar vor Weihnachten, am Vormittag des Heiligabends, trafen Vögel an den Futterstellen ein:

Foto 4: Amsel (Männchen) und Ringeltaube im Garten zwischen Tränke und alter Bank; Foto durch Fensterscheibe und stark gezoomt aufgenommen; 24. Dezember (Heiligabend) 2021, mittags

Einzelbesuch der Unscheinbaren am Vogelfutterplatz

In „meiner“ Stunde der Wintervögel vor 14 Tagen ließen sie sich im Garten leider nicht blicken, auch sonst zuletzt eher selten. In der letzten Woche kamen dann aber diese beiden eher unscheinbaren und zurückhaltenden Gäste zu den Futterplätzen:

Foto 1: Türkentaube am Futterplatz II, Vorgarten; 21.01.22
Foto 2: Heckenbraunelle am Futterplatz I im Garten; 21.01.2022

Wintervogelzählen – Bildernachreichung

Bei meinem vorigen Beitrag mit der Ergebnisschnellmeldung „meiner“ Stunde der Wintervögel fehlten die Fotos. Ein paar davon reiche ich nun nach. Das trübe Wetter mit dürftigem Licht, das Aufnehmen durch die Fensterscheibe – und nicht zuletzt meine mangelnde Fitness an dem Tag – ließen leider nur schlechte bis mäßige Bilder entstehen .

Zu den „Spitzenreitern“ unter den Besuchern zählten die Meisen, wie diese Kohlmeise:

Foto 1: Kohlmeise im Garten an Futter in Kokos-Halbschale; 09. Januar 2022

Das (einzige) Rotkehlchen versuchte sich zwar auch ab und zu am aufgehängten Futter, suchte und pickte aber meist auf dem Boden:

Foto 2: Rotkehlchen auf Rasen am Futterplatz; stark gezoomt durch stark verzerrende Fensterscheibe aufgenommen; 09.01.22

Die Buchfinken waren ausschließlich am Boden zu finden, um etwas für sich zu finden:

Foto 3: Buchfink-Männchen am Futterplatz II (Vorgarten); 09. Januar 2022

Der große Verwandte der Buchfinken mit dem mächtigen Schnabel war am Zähltag nur kurz und unfotografiert im Garten. Einen Tag später blieb er länger und ließ sich ablichten:

Foto 4: Kernbeißer im Feldahorn im Garten; stark gezoomt durch die Fensterscheibe; 10. Januar 2022

Häufigste Besucher an der Futterplätzen waren in der diesjährigen Zählstunde – anders als an den Vortagen und danach – nicht Kohl- oder Blaumeisen, sondern die Amseln. Eine nahm sich Zeit für ein Bad in der Tränke, was eher an Frühling und Sommer erinnerte:

Video: Amsel-Weibchen in Vogeltränke im Garten am 09.01.2022; – das Laden aus der Cloud kann einige sec dauern!

Stunde der Wintervögel 2022

Dieses Jahr war die NABU-Akion „Stunde der Wintervögel“ für mich nicht optimal. Es waren – wie so oft – nicht nur weniger gefiederte Besucher da als an vielen Tagen zuvor in diesem Winter, sondern wegen meiner Booster-Impfung gestern und deren Nachwirkungen heute war ich auch erst am Nachmittag fit genug für die Zählung.

Hier schon mal meine bloßen Zahlen vom Sonntag, 09. Januar 2022, zwischen 14:15 und 15:15 Uhr, zum Vergleich in () sind die Ergebnisse von 2021, in [] von 2020:

Amsel: 5 (3) [6]
Blaumeise: 4 (3) [3]
Kohlmeise: 4 (2) [2]
Goldammer: 2 (7) [2]
Grünling (Grünfink): 0 (1) [0]
Ringeltaube: 1 (2) [2]
Elster: 1 (1) [2]
Buchfink: 4 (2) [1]
Kernbeißer: 1 (0) [0]
Heckenbraunelle: 0 (2) [1]
Rotkehlchen: 1 (1) [1]einzig zahlenmäßig beständige Art aller drei Jahre ...
Sperber: 0 (1) [0]
Wintergoldhähnchen: 0 (1) [0]

Andrang an den Vogelfutterplätzen

Der Frost der letzten drei Tage hat viele Vögel an die Futterplätze im Garten gebracht.

Heute früh hatten sich offenbar zunächst diejenigen „abgesprochen“, die während des restlichen Jahres eher in der Feldflur unterwegs sind:

Foto 1: Ringeltauben und Goldammern am Futterplatz im Vorgarten; durch die Fensterscheibe und gezoomt aufgenommen; 22.12.2021, früher Vormittag

Nach dem Abzug der Ringeltauben tauchten auch Wald-/Park-/Gartenvögel auf:

Foto 2: Goldammern, Buchfinken (rechte Bildhälfte) und Amsel am Platz von Foto 1, ca. 10 min später

Vogelvielfalt im Garten – Winter 2021

Gestern in der Wochenendausgabe unserer Lokalzeitung gab es einen interessanten und schönen Bericht über das Glück, das ein Garten oder eine sonstige Wohnumgebung mit vielen Vogelarten bereiten kann:

Aus diesem Anlass unterbreche ich – mal wieder – meinen laufenden Jahresrückblick 2020 mit einer kleinen Rückschau auf einen Teil der Vögel, die in diesem Jahr schon im Garten zu sehen waren:

Foto 1: ein Paar Gimpel (Dompfaffe) und ein Amsel-Weibchen am Futterplatz im Januar 2021

Foto 2: Ringeltaube am (anderen) Vogelfutterplatz, Ende Januar 2021

Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn, Februar 2021

Foto 4: Haussperling (Spatz), Männchen, im Feldahorn; Februar 2021

Foto 5: Bergfink-Weibchen im Feldahorn im Februar 2021

Foto 6: Grünfink (Grünling) in der Gartenbuche, beim Fetten des regennassen Gefieders; Februar 2021

Foto 7: Goldammer im Feldahorn; Februar 2021

Foto 8: Amsel-Männchen im Feldahorn, Februar 2021

Foto 9: Stieglitz (Distelfink) im Feldahorn; Ende Februar 2021

Foto 10: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang März 2021

Foto 11: Elster im Feldahorn, beim „Pflücken“ von Zweigen für den Nestbau; Mitte März 2021

Finkenparade im Garten

In den vergangenen Winterwochen war vor allem eine Vogel(arten)familie hier im Garten besonders stark vertreten, nämlich die Finken.

Schon vor dem letzten heftigen Schnee-/Wintereinbruch fand sich oft ein Dompfaff- (Gimpel-)Paar an den Futterstellen ein:

Foto 1: Paar Gimpel (Dompfaffe), links das Weibchen, rechts das Männchen; Ende Januar 2021

Sehr viel häufiger zu sehen waren Buchfinken:

Foto 2: Buchfink-Männchen im Feldahorn, Anfang Februar 2021; durch die Scheibe und gezoomt fotografiert

 

Foto 3: Buchfink-Weibchen im Feldahorn; Anfang Februar 2021

Nach vielen Jahren kamen auch mal wieder Gäste aus Skandinavien vorbei, die Bergfinken:

Foto 4: Bergfink (vermutlich Weibchen) im Feldahorn, Mitte Februar 2021

Gleich zwei – sehr unterschiedliche – Finkenarten bekam ich bei einsetzenden Tauwetter aufs Bild, Grünling (Grünfink) und Kernbeißer:

Foto 5: Grünling (rechts) und – etwas verdeckt – Kernbeißer (unten links) über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021

Zum Glück bekam ich den stattlichen Kernbeißer (mit meinem lateinischen Lieblings-Vogelnamen Coccothraustes coccothraustes) auch noch mal besser und solo vor die Kamera:

Foto 6: Kernbeißer über dem Vogelfutterplatz, Mitte Februar 2021

Schneefebruar 2021-II: Woche im Schnee 1

Heute kletterte hier im Nordsauerland die Temperatur erstmals seit 8 Tagen wieder über den Gefrierpunkt, es blieb aber dennoch winterlich.

In diesem Artikel zeige ich ein Bild von jedem Tag dieser vergangenen Winterwoche, von Sonntag bis Sonntag.

Heute vor einer Woche schneite es fast durchgängig. Ich machte mittags eine erste „echte“ Schneewanderung der letzten Jahre:

Foto 1: am Bach des Plattheidersiepens bei Menden/Sauerland, mit ausrangiertem Weihnachtsbaum ’20 vorne; 7. Februar 2021, mittags

Tags drauf, am Montag, kam zumindest zeitweise auch die Sonne heraus:

Foto 2: kurzzeitiger Sonnenschein am 08.02.2021, mittags

Am Dienstag kam ein zuletzt selten hier gesehener Gast zum Vogelfutterplatz und in den Feldahorn (in Foto 2 hinten rechts), nämlich unser größter heimischer (und dickschnäbligster) Vertreter aus der Familie der Finken:

Foto 3: Kernbeißer im Feldahorn; durch die Fensterscheibe und gezoomt fotografiert; 9. Februar 2021

Auch am Mittwoch gab es noch ein wenig Neuschnee:

Foto 4: Blick von der Haustreppe über den schneebedeckten Kirschlorbeer am 10.02.2021

Einen Tag später fiel kein Schnee mehr, Vögel auf der Suche nach Futter kamen aber mindestens so viele wie an den Schneitagen zuvor:

Foto 5: Vögel am Futterplatz im Garten, in der Mitte Goldammern, links eine Amsel, hinten rechts ein Buchfink(-weibchen); durch Fensterscheibe und gezoomt; 11.02.2021

Der Freitag war durchweg sonnig und frostig. Ins Wasser getauchte Weidenzweige „sammelten“ Eis aus dem Fluss:

Foto 6: Trauerweiden mit vereisten Zweigen an der Hönne in Menden/Sauerland am 12. Februar 2021

Auch das Wochenende begann samstags mit Sonne und blauem Himmel über weißer Schneelandschaft:

Foto 7: verschneite Wiesen und Felder am Waldrand bei Menden/Sauerland (zwischen Platte Heide und Hembrock); 13.02.2021, nachmittags

Optisch wie die 3 Vortage bei allerdings milderer Luft mit etwas Wind und einigen Schleierwolken zeigte sich der heutige Sonntag (Tulpensonntag, Valentinstag):

Foto 8: Blick aus dem Fenster nach Norden am späten Vormittag des 14. Februar 2021

Jahresrückschau 2020-IV: winterloser Februarbeginn

Im letzten Jahr hatte sich auch bis Anfang Februar keine „echte“ Winterwitterung eingestellt.

Die Vögel im Garten an den Futterplätzen standen und pickten nicht im Schnee und nicht auf frostig harten Böden:

Foto 1: zwei Amseln (Weibchen und Männchen) und zwei Goldammern am Futterplatz im Garten, Anfang Februar 2020

Die Äcker waren matschig-braun und mit so einigem Grün durchsetzt, boten also alles andere als den (vermeintlich) klassischen Anblick im  – früher sonst schon mal – Schneemonat Februar:

Foto 2: Acker bei Ostsümmern-Hembrock, Stadt Menden, nördliches Sauerland; Anfang Februar 2020

Wintervogelzählung 2021

Selten folgt ein (aktueller) Beitrag hier im JaTaBu direkt einem Rückblicksartikel zum gleichen Thema. Nach Rückschau auf die „Stunde der Wintervögel“ im letzten Jahr berichte ich von meiner heutigen Zählung für das Projekt des NABU.

Fing dieses Wochenende noch sehr winterlich an, war ausgerechnet an meinem Zähltag (Sonntag) hier im Garten ab dem späten Vormittag nichts mehr vom Schnee übrig. Deswegen sind alle Fotos wieder in grüner Kulisse entstanden, also wie im Vorjahr.

Ein großer Unterschied zu 2020 war allerdings, dass diesmal keine ungefiederten Besucher auf der Bildfläche erschienen, weder das Eichhörnchen noch eine Katze.

Es kamen einige Blaumeisen,

eine Kohlmeise, die aber kaum an das Vogelfutter ging, sondern sich in/an den Eiben-Zweigen bediente:

vergleichsweise wenige Amseln:

Foto 3: Amsel-Männchen im Korkhasel; 10. Januar 2021

ein Grünling,

Als nicht am Streufutter (sondern an dessen „Konsumenten“) interessierter Vogel überflog der Sperber den Garten. Aufs Bild bekam ich ihn auf Nachbars Dachfirst:

Bei den Kleinstvögeln ersetzte in diesem Jahr das Wintergoldhähnchen den Zaunkönig. Aufs Bild habe ich den überaus flinken seltenen Gast leider zwischen den Zweigen des Feldahorns nicht bekommen ..

Stattdessen konnte ich unter dem Ahorn Ringeltauben und Goldammer zusammen ablichten:

Foto 5: zwei Ringeltauben und eine Goldammer (halb-oben, halb-links) am „Futterplatz III“ im Garten am 10.01.21, mittags

Zum Schluss wieder meine Zählergebnisse mit den Vergleichszahlen aus dem Vorjahr in Klammern:

  • Amsel: 3 (6)
  • Blaumeise: 3 (3)
  • Kohlmeise: 2 (2)
  • Goldammer: 7 (!) (2)
  • Grünling (Grünfink): 1 (0)
  • Ringeltaube: 2 (2)
  • Elster: 1 (2)
  • Buchfink: 2 (1)
  • Heckenbraunelle: 2 (1)
  • Rotkehlchen: 1 (1)
  • Sperber: 1 (0)
  • Wintergoldhähnchen: 1 (0)
  • Zaunkönig: 0 (1)