Wolkenfedern und Wolkenberge

Es ist mal wieder Zeit für Wolkenbilder….und heute wenig Zeit für Text.
Deshalb hoffe ich, dass die folgenden Fotos, die aus verschiedenen Jahreszeiten stammen, für sich sprechen.Das müssten sie eigentlich, denn sie zeigen die besonders auffälligen Unterschiede zwischen Federwolken und Haufenwolken:

Federwolken und Kondensstreifen

 

„Wolkenbüschel“

„Himmels-Blumenkohl“

„Wolkengebirge“

November-Mildluft-Wind-und-Sonnen-Sonntagnachmittag

Heute hatten wir hier im Nordsauerland nach einem bewölkten Vormittag mit etwas Regen einen heiteren Sonntagnachmittag mit (vor-)frühlingshaften Temperaturen.
Dass wir aber dennoch tief im Herbst sind, merkte man vor allem am böigen bis fast stürmischen Wind. Laub, das sich bisher noch auf den Bäumen gehalten hatte, ist heute zum größten Teil gefallen, besser gesagt: geflogen.
So prägten heute Nachmittag laubbedeckte Wege und  kahle Bäume vor blauem Himmel das Bild:

am unteren Schwarzen Weg neben der Hönnetalbahn bei Menden-Bösperde; November 2012

Dass es dabei auch ziemlich windig war, sieht man auf dem Bild oben nicht.
Auch auf dem nächsten Foto ist das auf den ersten Blick nicht zu erkennen:

oberhalb der Mendener Kläranlage , am Stemberg in Menden-Bösperde; November 2012

Wenn wir aber näher hinsehen (dazu am besten das Foto zum Vergrößern anklicken!), sehen wir, dass mehr Laub unten am Zaun als an den Bäumen hängt 😉  Besonders auffällig ist rechts unten ein einzelnes Blatt, das am Tor zu kleben scheint.
Der auf dem Bild von links wehende Wind drückte die Blätter gegen den Zaun und hielt sie dort quasi fest.

Besser sieht man die Wirkung dieses natürlichen „Laubgebläses“ in der Nahaufnahme:

vom Wind an Zaun gedrücktes Laub; November 2012

Laubfinale und Fensterblickjubiläum

Was den Herbst optisch am meisten prägt, ist die Verwandlung des Laubs. Binnen weniger Wochen sind  aus den festsitzenden grünen Blättern der meisten Bäume und Sträuche locker baumelnde braun-rot-gelb-bunte Blätter geworden, die schließlich abfallen.
Zum Ausklang dieses alljährlichen Naturschauspiels habe ich Bilder des „Laubfinales“ 2012 eines Feldahorns zusammengestellt:

6. Oktober 2012

6. November 2012

18. November 2012; vorne rechts der fast kahle Feldahorn; hinten noch bunt belaubt  eine Birke

Die Fotos sind übrigens meiner „Fensterblick-Serie“ entnommen, mit der ich heute vor genau 2 Jahren begann! 🙂

Hier geht es zum vollständigen Fensterblick-Album…..

November golden wie Oktober

Der November in diesem Jahr – ähnlich wie in 2011 – glich beim Wetter und in den Farben sehr dem Oktober. Die Unterschiede zwischen den beiden Herbstmonaten scheinen zu verschwimmen.

Anfang November 2012 gab es sogar noch erstaunlich viel Grün neben typischen Herbstfarben :

Feld mit noch grünem Kohl neben kahlem Maisfeld vor teils grünem, teils buntem Feldgehölz; bei Menden-Schwitten, 02.11.12

Auch die leuchtend-„goldene“ Farbe des Laubs wirkt eigentlich noch intensiver als im Oktober:

leuchtende Herbstfarben in Hemer am Fußweg oberhalb des ehem. Bahnhofs; 11.11.12

Das sprichwörtliche Nebelgrau trat – bis jetzt – auch noch nicht so oft auf im November. Oft genug war es gar sonnig mit tiefblauem Himmel:

blauer Himmel und goldenes Birkenlaub in der „Molle“ in Menden; 14.11.12

Vielleicht entwickelt sich der November in Zeiten des Klimawandels zum „besseren goldenen Oktober“….

Hochwasser-Rückschau November 2010

Vor genau 2 Jahren, am 13. und 14.11.2010, damals ein Wochenende, hatten wir hier im Nordsauerland lang andauernden Starkregen und anschließend Hochwasser im Hönnetal.
Hier ein Bild  von einer Biegung der Hönne, wo sich die damaligen Fluten „in die Kurve legten“:

Unterlauf der Hönne bei Menden-Landwehr während des Hochwassers am 13.11.2010; Blick flussaufwärts

Eigentlich ist die Hönne ein eher friedliches Flüsschen, wie das nächste Foto vom selben Abschnitt der Hönne zeigt (allerdings aus der Gegenrichtung und mit größerem Bildausschnitt):

Unterlauf der Hönne bei Menden-Landwehr; Februar 2012; Blick flussabwärts

Am Tag nach dem Regen war es zwar wieder sonnig, aber das Hochwasser war natürlich noch deutlich zu sehen, wie hier an der Mündung der Hönne in die Ruhr:

Mündung der Hönne (vorne)  in die Ruhr während des Hochwassers am 14.11.2010; hinten: Fröndenberg

Heute und vor einem Jahr (November 2011) dagegen gab es keine Spur von Hochwasser. Wir hatten ruhiges, sonniges und trockenes Herbstwetter.
Mehr dazu im nächsten Beitrag….

Schilder himmel- und bodenwärts

Mit diesem Beitrag möchte ich die bisherige etwas eingeschränkte Ausrichtung des  Blogs auf  (Natur-)Eindrücke vom Lauf der Jahreszeiten und von aktuellen Ausflügen aufbrechen….

In welche Richtung es dabei ganz genau gehen wird, weiß ich noch nicht….
Das kann man auch von den Schildern auf den beiden folgenden Fotos sagen 😉

Geht es  nach diesen Radweg-Wegweisern gen Himmel oder zu Boden?

Radwegweiser bei Menden-Niederbarge; März 2004

Hier ist es wohl verboten, den dortigen Steilhang als Fußgänger hinunter zu gehen:

Menden; verirrtes Verbotsschild im Hönnesteilufer, Baustelle Unnaer Landstr.; Juni 2012

Bachverlaubung

Das zurzeit fallende Laub macht sich nicht nur auf Straßen, Wegen, im Garten und – natürlich – im Wald deutlich bemerkbar.

Auch auf und in Gewässern wird es „blättrig“ und bunt, anfangs erst noch wenig:

Menden, Einmündung Obergraben in die Hönne mit Laub

Menden, Einmündung Obergraben in die Hönne mit Laub; Mitte Oktober 2012

Später ist fast der gesamte Wasserspiegel bedeckt. Aus dem „Laubdecken-Muster“ lassen sich dabei in etwa die Strömungsverhältnisse ablesen:

Menden,  Obergraben der Hönne voller Laub

Menden, Einmündung Obergraben in die Hönne mit Laub; Ende Oktober 2012

5 Monate vorher, im Frühsommer mit sattem Grün an den Bäumen, sah es hier noch so aus:

Menden; Hönne mit Einmündung Obergraben

Menden; Hönne unterhalb der Unnaer Landstr., mit Einmündung Obergraben; Mai 2012

Das Laub sinkt teilweise auch auf das Flussbett und kann sich dort manchmal eine Weile halten:

Laub auf und in der Hönne bei Menden

Laub auf und in der Hönne bei Menden; Oktober 2012