Strohzeit

Neben dem allmählich fahler werdenden Grün von Bäumen, Gras, Kräutern und Stauden tritt im jetzt beginnenden Spätsommer vielerorts eine weitere Farbe in der Landschaft ins  Blickfeld: strohgelb.
Besonders auffällig sind Strohballen (schön aber nur, wenn sie nicht in  Plastikfolie eingerollt sind!), vor allem in imposanten Anhäufungen wie hier:

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Strohballen auf dem Haarstrang bei Fröndenberg-Frömern; August 2014

Auch die Landschaft insgesamt ist vom Wechsel zwischen Grün und Gelb geprägt:

vom Bismarckturm nach Norden

Blick vom Bismarckturm auf dem Haarstrang bei Fröndenberg-Strickherdicke auf den mittleren Hellweg bei Unna; August 2014

Stellenweise wird das Stroh aber auch nicht gerollt zur weiteren Verwendung, sondern schlicht verbrannt:

Strohverbrennen bei Dahlhausen (am Ruhrtalradweg)

kontrollierte Strohverbrennung auf Acker bei Menden-Dahlhausen; August 2014

Zum Reiten und allgemein für Pferde sind Stoppelfelder und  Stroh ja auch immer willkommen:

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Reiterinnen am Nordhang des Haarstrang zwischen Fröndenberg-Frömern und Unna-Uelzen (hinten); August 2014

Rückblende: 19. August – vor zwei Jahren heißester Tag des Jahres, dieses Jahr herbstlich kalt

Heute bringe ich  (nur) einen kurzen Vergleich mit der Witterung vor 2 Jahren, am Sonntag, den 19. August 2012. Damals hatten wir den heißesten Tag des Jahres mit hier im Nordsauerland über +35°C im Schatten und es gab ungetrübten Sonnenschein und blauen Himmel:

am heißesten Tag 2012

am heißesten Tag 2012; 19. August 2012

Heute kamen wir hier nicht an +20° und jetzt kurz vor Mitternacht liegen die Temperaturen schon im 1-stelligen Bereich!

Die Sonne ließ sich heute nur wenig blicken und es gab immer wieder „aprilhafte“ Schauer – immerhin schneeflockenfrei 😉 …

 

Abendwolkenblaurot

Im August habe ich einige meiner schönsten Aufnahmen von Abendwolken im Sonnenuntergang gemacht.
Mein Lieblingsbild dieser Art stammt aus dem August 2005 mit spektakulären glutrot-orangen und dunkelblauen Wolkenfeldern:

Abendwolkenrot

Abendwolken im Sonnenuntergang am 3. August 2005 [mit Weitwinkel]

Dieses Foto habe ich dann auch immer wieder für eigene Kalender genutzt.

Das nächste Bild eignet sich dafür deutlich weniger, obwohl es zur gleichen Jahreszeit um (fast) die gleiche Uhrzeit aus demselben Fenster entstanden ist – allerdings 9 Jahre später, also vor wenigen Tagen. Da waren am Abendhimmel  weder die Wolken noch das Licht so strukturreich, spannend und faszinierend wie damals:

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Abendwolken im Sonnenuntergang am 10. August 2014 [mäßig gezoomt]

Dreierlei Springkraut auf einem „Drubbel“

Vor kurzem entdeckte ich an einem Bach in Waldrandlage eine Fläche, auf der alle in unserer Gegend vorkommenden Arten des Springkrauts, Gattung Impatiens (zu deutsch heißt das übrigens ungeduldig), neben- und durcheinander stehen:

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Foto 1: Fläche mit 3 Arten Springkraut am Lahrbach bei Menden-Lahrfeld (Nord-Sauerland); Juli 2014

Zum einen ist es das alle anderen überragende Rote oder Drüsige Spingkraut mit den großen rosaroten Blüten:

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Foto 2: Drüsiges (Rotes) Springkraut am Lahrbach bei Menden; vorne mittig eine  Glockenblume, vorne rechts (mit gelben Blüten) Echtes Springkraut; Juli 2014

Das Drüsige Springkraut ist ein pflanzlicher Neubürger in Europa, das sich in den letzten Jahrzehnten geradezu „aggressiv“ entlang von Flüssen und Bächen ausgebreitet hat.

Ebenfalls ein Neubürger (Neophyt) bei uns ist das Kleinblütige Springkraut, das aber viel kleiner und auch sonst weniger auffällig als das stattliche Rote Springkraut ist:

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Foto 3: Kleinblütiges Springkraut am Lahrbach bei Menden-Sauerland; Juli 2014

Einheimisch ist das Echte Springkraut, das größenmäßig zwischen den beiden anderen liegt und leuchtend gelbe Blüten hat:

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Foto 4: Echtes Springkraut am Lahrbach bei Menden/Sauerland; Juli 2014

Im Volksmund heißt das Echte Springkraut auch „Kräuterlein-Rühr-Mich-Nicht-An“, was auch im botanischen (lateinischen) Artnamen anklingt: Impatiens noli-tangere  (also etwa „nicht berührt werden wollen“).

Diese Bezeichnungen rühren vom „explosiven“ Schleudermechanismus der Früchte her, den übrigens alle hier gezeigten Arten haben.  In Wirklichkeit „wollen“ sie übrigens eben doch berührt werden, denn so verbreiten sie ihre Samen.

Zweimal schwarze Katze – mal stolz, mal scheu

Es gab schon lange keinen Beitrag mit Tieren mehr hier im Blog – aber jetzt 🙂

Ich habe in meiner „digitalen Fotokiste“ gekramt und zwei Bilder mit schwarzen Katzen herausge-fischt.

Die eine posierte geradezu selbstbewusst und stolz für das Foto:

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Katze in einem Vorgarten in Menden/Sauerland; März 2008

Die andere fand ich – sich ängstlich-erschrocken wegduckend –  im Wald-Unterholz:

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Katze im Stadtforst Rothenberg (nahe des Waldrandes) bei Menden/Sauerland; Foto stark gezoomt; Mai 2011

 

Wolkenbildwechsel nach Regen und bei Sonnenuntergang

Meist bringe ich hier im Blog ja Vergleiche mit früheren Jahren oder mit anderen Jahreszeiten, wie auch im vorigen Beitrag. Diesmal zeige  ich dagegen die Veränderung des Abendhimmels in nur einer 3/4-Stunde.

Nach einem etwa einstündigen Regenguss kam die Sonne gestern gegen 20:15 wieder hervor:

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Foto 1: nach dem Regen, am 02.08.14, um 20:15 Uhr

Nur gut 45 Minuten später wurde  die dichte einheitsgraue Bewölkung von abwechslungsreicheren „bunteren“ Wolken verdrängt und gleichzeitig wurde aus dem noch hellen und gelben Sonnenlicht das rote Licht der Abenddämmerung:

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Foto 2: (fast) gleicher Ausschnitt wie Foto 1, 48 min später (21:03 Uhr)

Sehr schön sieht man im Vergleich beider Fotos auch, wie rasch die Sonne „gewandert“/gesunken ist; auf Foto 1 stand sie noch oben links und über dem obersten Kabel der Stromtrasse, auf Foto 2 schon unten rechts, in Höhe des untersten Kabels …